Sanitäter: Israelin tot Frau bei mutmaßlichem Anschlag nahe Hebron im Westjordanland getötet
21.08.2023, 10:19 Uhr
Regelmäßig kommt es im Westjordanland zu tödlichen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und dem israelischen Militär (Symbolbild).
(Foto: Ilia Yefimovich/dpa)
Bei einem mutmaßlichen Anschlag nahe der Stadt Hebron im Westjordanland ist laut Sanitätern eine Israelin getötet worden. Sie sei nach Schüssen auf ein Auto vor Ort an ihren schweren Verletzungen gestorben, teilte der Rettungsdienst Zaka mit. Ein weiterer Mann sei schwer verletzt worden.
Bereits am Samstag waren zwei Israelis in der palästinensischen Stadt Huwara in einer Waschanlage erschossen worden. Israelische Sicherheitskräfte leiteten daraufhin eine großangelegte Fahndung nach Verdächtigen ein.
Die Sicherheitslage in Israel und dem Westjordanland ist seit langem angespannt. Seit Jahresbeginn wurden 26 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener bei Anschlägen von Palästinensern getötet. Im gleichen Zeitraum kamen rund 180 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder nach eigenen Anschlägen ums Leben. Bei einem Großteil handelt es sich um bewaffnete Kämpfer, unter den Toten bei Militäreinsätzen sind jedoch auch unbeteiligte Zivilisten.
Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600 000 israelische Siedler. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.
Quelle: ntv.de, dpa