Kurznachrichten

"Sachsen-Monitor"Fremdenfeindliche Einstellungen haben laut Umfrage in Sachsen abgenommen

06.09.2022, 15:58 Uhr

Fremdenfeindliche Einstellungen haben laut einer Umfrage in Sachsen abgenommen, sind aber immer noch weit verbreitet. In dem am Dienstag in Dresden veröffentlichten "Sachsen-Monitor" stimmten 40 Prozent der Aussage zu, die Bundesrepublik sei "durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet". Das sind 16 Prozent weniger als bei der Vorgängerbefragung von 2018.

38 Prozent fühlen sich demnach durch Muslime in Deutschland manchmal wie Fremde im eigenen Land, das ist ein Rückgang um elf Prozent. 29 Prozent meinen gar, Muslimen müsste die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden - ein Minus von zwölf Prozent.

Der "Sachsen-Monitor" ist eine seit 2016 wiederkehrende Umfrage im Auftrag der Staatskanzlei zu Einstellungen und Meinungen der sächsischen Bevölkerung und wurde zuletzt vor vier Jahren erhoben. Für den Monitor 2021/2022 befragte Dimap rund 2000 Bürgerinnen und Bürger vom 3. November bis 14. März und damit noch vor dem Ukraine-Krieg.

Die größte Sorge gilt demnach der Zunahme des Gegensatzes zwischen Arm und Reich und dem Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Kaum Sorgen machen sich die meisten Befragten hingegen um den Verlust dessen, was sie sich seit der Wiedervereinigung erarbeiteten, und um ihren eigenen Arbeitsplatz.

Quelle: ntv.de, AFP

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