Kurznachrichten

UN-Kinderhilfswerk Unicef Kinder und Jugendliche gehören zu größten Opfergruppen bei bewaffneten Konflikten

Ein neuer Unicef-Bericht warnt, dass die Zahl der von Mangelernährung betroffenen Kinder steigen werde.

Ein neuer Unicef-Bericht warnt, dass die Zahl der von Mangelernährung betroffenen Kinder steigen werde.

(Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Kinder und Jugendliche gehören zu den größten Opfergruppen bei bewaffneten Konflikten. Von 2005 bis 2020 hätten bewaffnete Konfliktparteien nachgewiesenermaßen mehr als 250 000 Menschenrechtsverletzungen gegen Kinder und Jugendliche begangen, berichtete das UN-Kinderhilfswerk Unicef m Dienstag in Genf.

Unicef glaubt, dass die dokumentierten Fälle nur ein Bruchteil der wahren Zahl sind. Vieles bleibe undokumentiert, weil niemand in die Regionen komme, um die Fälle aufzunehmen, sagte Tasha Gill, Unicef-Expertin für Kinderschutz in Notlagen. «Kinder sind weiterhin die Leidtragenden des Krieges», sagte sie. «Jeden Tag müssen Mädchen und Jungen, die in Konfliktgebieten leben, unaussprechliche Schrecken ertragen, die niemand je erleben sollte.»

Zwischen 2005 und 2020 wurden nach diesem Bericht mehr als 104 000 Minderjährige getötet oder schwer verletzt. Zwischen 2016 und 2020 seien 82 Prozent dieser Fälle in Somalia, Jemen, Syrien, Israel und den palästinensischen Gebieten und Afghanistan dokumentiert worden.

Zwischen 2005 und 2020 seien mehr als 93 000 Minderjährige als Kämpfer rekrutiert und mindestens 25 700 entführt worden. Mindestens 14 200 Minderjährige seien vergewaltigt, sexuell missbraucht oder zwangsverheiratet worden.

Seit dem Jahr 2000 sei es Unicef gelungen, 170 000 Minderjährige zu befreien, die von bewaffneten Gruppen rekrutiert worden waren.

Quelle: ntv.de, dpa

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