Nach Corona-Tiefpunkt Lebenszufriedenheit der Deutschen hat zugenommen

Die Lebenszufriedenheit der Deutschen hat nach einem Tiefpunkt wegen der Corona-Pandemie wieder zugenommen. Aktuell beträgt laut dem am Dienstag veröffentlichten SKL-Glücksatlas die Lebenszufriedenheit 6,86 Punkte und damit 0,28 Punkte mehr als beim Tiefstand 2021. Bis zum Vor-Corona-Niveau von 2019, als 7,14 Punkte ermittelt wurden, fehlen aber weitere 0,28 Punkte. Auseinander ging wieder die Schere zwischen Ost- und Westdeutschen.
Die Befragten konnten für die Umfrage von null - ganz und gar unzufrieden - bis zehn - völlig zufrieden - Punkte vergeben. Als unzufrieden gelten Menschen, die vier Punkte oder weniger angeben. Die Zahl der Unzufriedenen stieg den Angaben zufolge von 5,5 Millionen vor der Coronakrise bis 2021 auf 9,7 Millionen an, aktuell zählen noch immer 7,4 Millionen Menschen in Deutschland zu den Unzufriedenen. Hinter den gestiegenen Zahlen stecken demnach pandemiebedingte Brüche in der Biografie wie Jobverlust und Pleiten, Krankheiten oder der Verlust eines Menschen durch das Coronavirus.
Nachdem der Abstand in der Zufriedenheit zwischen Ost- und Westdeutschland zwischenzeitlich in der Pandemie fast verschwunden war, stieg er nun wieder auf 0,24 Punkte. Die Forscher erklären dies damit, dass es in den westdeutschen Bundesländern während der Coronapandemie größere Glücksverluste gab als im Osten. Mit dem Ende der Lockdowns erholte sich die Zufriedenheit im Westen wieder stärker.