Debatte um Parteiverbot NRW-Ministerpräsident Wüst zeigt sich offen für mögliches AfD-Verbot
17.06.2025, 14:29 Uhr
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ist bekennender Katholik. (Archivbild)
(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat sich unter bestimmten Bedingungen offen für ein mögliches AfD-Verbotsverfahren gezeigt. Wenn die Voraussetzungen klar, solide und rechtlich sauber geprüft seien, sehe das Grundgesetz die begrenzte Möglichkeit eines Parteiverbots auch "als Handlungsauftrag zum Schutz der Demokratie" vor, sagte Wüst in Düsseldorf.
Zu den Voraussetzungen eines Verbots gehöre etwa ein aggressiv kämpferisches Angehen einer Partei gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung und ihre Institutionen, so Wüst. Die Partei müsse zudem stark genug sein, dabei Erfolg zu haben. "An der Größe hat keiner mehr Zweifel", sagte der Ministerpräsident mit Blick auf die AfD.
Quelle: ntv.de, dpa