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Während Besuch in Aschkelon Netanjahu droht Hamas mit vollständiger Vernichtung

Israels Ministerpräsident Netanjahu will die Herrschaft der Hamas in Gaza beenden. (Archivbild)

Israels Ministerpräsident Netanjahu will die Herrschaft der Hamas in Gaza beenden. (Archivbild)

(Foto: Maya Alleruzzo/AP/dpa)

Inmitten des Ringens um eine Waffenruhe im Gazastreifen hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu der radikalislamischen Hamas mit ihrer vollständigen Vernichtung gedroht. "Wir werden die Hamas eliminieren", sagte Netanjahu am Mittwochabend bei einem Besuch in der nahe dem Palästinensergebiet gelegenen Stadt Aschkelon.

"Wir werden sie mitsamt ihrer Wurzeln vernichten", betonte er. Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, wonach Israel einem Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe zugestimmt habe, kommentierte Netanjahu zunächst nicht.

Die Hamas erklärte, "nationale Beratungen über die von Vermittlern erhaltenen Vorschläge" abzuhalten. Ziel sei, "ein Abkommen zu treffen, das ein Ende der Aggression garantiert, den Rückzug (Israels aus dem Gazastreifen) erreicht und unserem Volk im Gazastreifen dringend hilft".

Unterdessen ging die israelische Armee weiter militärisch im Gazastreifen vor. Die Hamas warf ihr vor, am Donnerstag insgesamt mindestens 25 Menschen getötet zu haben. Zwölf davon seien als "Märtyer" bei einem Angriff auf eine Unterkunft für Vertriebene in der Stadt Gaza gestorben, erklärte Zivilschutzsprecher Mohammad al-Mudschajir. Bei den meisten Opfern handele es sich um Frauen und Kinder, eine "große Anzahl" an Menschen sei zudem verletzt worden. Die israelische Armee erklärte, sie prüfe die Vorwürfe.

Mudschajir warf der israelischen Armee zudem vor, auf Hilfesuchende an einem Verteilzentrum für Hilfsgüter geschossen und dabei sechs Menschen getötet sowie "zahlreiche weitere" verletzt zu haben. Außerdem seien bei Artilleriebeschuss in Beit Lahia und Dschabalia insgesamt vier Menschen getötet worden. Drei weitere seien in der Schutzzone Al-Mawasi bei Angriffen ums Leben gekommen. Aufgrund der Zugangsbeschränkungen in weiten Teilen des Gazastreifens ist es nicht möglich, die Opferzahlen und Berichte von Rettungskräften im Gazastreifen unabhängig zu prüfen.

Quelle: ntv.de, AFP

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