Asyl- und Migrationspolitik Neue Bundesregierung plant regelmäßige Abschiebeflüge nach Afghanistan und Syrien
10.04.2025, 10:13 Uhr
Kommt es zu weiteren Abschiebeflügen nach Afghanistan oder Syrien? (Archivfoto)
(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)
Die künftige Bundesregierung will nach Angaben von Unionsfraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei regelmäßige Abschiebeflüge nach Afghanistan und Syrien organisieren. "Darauf können sich die Deutschen verlassen", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Der erste Flug im Spätsommer 2024 habe gezeigt, dass das funktioniere. "Deswegen sind wir davon überzeugt, dass wir das auch zukünftig, dauerhaft und in wesentlich größeren Bereichen auch hinbekommen."
Ende August vergangenen Jahres waren mit Hilfe von Katar erstmals seit drei Jahren 28 männliche Straftäter aus Deutschland nach Afghanistan abgeschoben worden. Seither gab es keine weitere Abschiebung in das Land, das seit August 2021 wieder von den islamistischen Taliban regiert wird. Die Ampel-Regierung hatte zwar ebenfalls angekündigt, dass sie weitere Abschiebungen anstrebt. In der Umsetzung ist das allerdings schwierig, da dies eine Zusammenarbeit mit den Taliban erfordert, direkt oder indirekt über Nachbarländer.
Quelle: ntv.de, dpa