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"Erhöhte Sicherheitsrisiken" Niederlande schränken Export von Chipmaschinen weiter ein

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(Foto: imago images/Pro Shots)

Die niederländische Regierung hat die Ausfuhrbeschränkungen für Geräte erweitert, die zur Herstellung hochmoderner Prozessorchips verwendet werden. Der Hersteller ASML müsse sich künftig jeden Export von Anlagen zur Chipherstellung an Käufer außerhalb der EU von der Regierung genehmigen lassen, sagte Außenhandelsministerin Reinette Klever.

Als Grund nannte sie Sicherheitsbedenken. "Wir sehen, dass der technologische Fortschritt zu erhöhten Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Export dieser speziellen Fertigungsanlagen geführt hat, insbesondere im aktuellen geopolitischen Kontext", sagte Klever. ASML erklärte, das Unternehmen erwarte keine Folgen für seine finanziellen Aussichten in diesem Jahr und darüber hinaus.

ASML ist der weltweit einzige Hersteller von Maschinen, die mit Hilfe der Extrem-Ultraviolett-Lithografie modernste Halbleiter produzieren. Chinesische Anbieter können einfachere Chips herstellen, die in Autos und den meisten Unterhaltungselektronikgeräten verwendet werden, nicht aber solche, die in Smartphones, Servern und anderen High-End-Produkten zum Einsatz kommen. ASML unterliegt bereits jetzt Exportbeschränkungen. Diese gelten als Teil einer US-Politik, die darauf abzielt, Chinas Zugang zu Materialien für die Herstellung von Chips zu beschränken, die auch für Militärtechnik verwendet werden können.

Quelle: ntv.de, AP

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