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Vier Prozent für das Militär Polen erhöht Verteidigungsetat auf Rekordsumme

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki hat angesichts des Kriegs im Nachbarland Ukraine eine deutliche Erhöhung des Verteidigungsetats angekündigt.

In einem "nie dagewesenen" Schritt werde Warschau 2023 vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) "für die polnische Armee" ausgeben, sagte Morawiecki. Der Krieg in der Ukraine lasse Polens Bewaffnung "noch schneller" voranschreiten, sagte der Regierungschef.

Es handele sich "wahrscheinlich um die größte Erhöhung der Militärausgaben aller Nato-Staaten", fügte Morawiecki hinzu, ohne die Finanzierung der zusätzlichen Mittel zu thematisieren.

Nach Angaben des Verteidigungsbündnisses hat Polen im vergangenen Jahr mehr als 2,4 Prozent seines BIP für die Verteidigung ausgegeben. Damit lag das Land innerhalb der Nato an dritter Stelle nach Griechenland (3,76 Prozent) und den USA (3,47 Prozent).

Das polnische Haushaltsgesetz für 2023, das noch nicht abschließend verabschiedet wurde, sieht derzeit noch Militärausgaben in Höhe von drei Prozent des BIP vor, was umgerechnet etwa 20,4 Milliarden Euro entsprechen würde.

Quelle: ntv.de, AFP

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