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Engpässe bei Bauteilen VW warnt Mitarbeiter vor möglichem Produktionsstopp

Produktionslinie in einem VW-Werk: Die Automobilbranche muss sich wandeln - weg vom Verbrenner, hin zum E-Antrieb.

Produktionslinie in einem VW-Werk: Die Automobilbranche muss sich wandeln - weg vom Verbrenner, hin zum E-Antrieb.

(Foto: picture alliance / Chris Emil Janßen)

Volkswagen hat einem Zeitungsbericht zufolge Beschäftigte vor einem Produktionsstopp aufgrund eines drohenden Mangels an Bauteilen gewarnt. "Vor dem Hintergrund der dynamischen Lage können Auswirkungen auf die Produktion kurzfristig jedoch nicht ausgeschlossen werden", zitierte die "Bild"-Zeitung am Mittwoch aus einer internen Mitarbeiterinformation von VW. Wie "Bild" weiter berichtete, hat VW mit der Arbeitsagentur bereits Kontakt aufgenommen in Sachen Kurzarbeit, wovon Zehntausende Beschäftigte betroffen sein könnten. VW war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Hintergrund ist der Konflikt um den niederländischen Chiphersteller Nexperia. Er gehört einem chinesischen Konzern und ist in den Handelskrieg zwischen China und den USA geraten. Das führt dazu, dass die Lieferung von elektronischen Steuerungen mit Halbleitern von Nexperia bald versiegen könnten. Der europäische Automobilverband ACEA und der Verband der Automobilindustrie haben ebenfalls bereits vor Produktionsausfällen gewarnt und die Politik zum Eingreifen aufgefordert.

Nexperia ist der weltgrößte Anbieter einfacher Halbleiter wie Dioden oder Transistoren. Die Firma entwickelt zudem moderne Chips für Batteriemanagement. Der chinesische Mutterkonzern Wingtech steht wegen angeblicher Risiken für die nationale Sicherheit seit 2024 auf einer schwarzen Liste der US-Regierung.

Quelle: ntv.de, rts

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