Studie im Auftrag des WWF Wärmepumpen über die Dauer ihrer Nutzung insgesamt günstiger als fossile Gasheizungen
28.08.2023, 12:32 Uhr
(Foto: picture alliance/dpa)
Wärmepumpen sind unter Berücksichtigung der geplanten staatlichen Förderung über die Dauer ihrer Nutzung insgesamt günstiger als fossile Gasheizungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Prognos AG im Auftrag des Umweltverbands WWF, die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde. Dies gilt der Studie zufolge auch bereits in der niedrigsten Stufe der Förderung.
"Wer heute klimafreundlich handelt, handelt auch wirtschaftlich vernünftig", erklärte dazu die Leiterin des Bereichs Klimapolitik beim WWF, Viviane Raddatz. Dies müsse den Menschen jetzt durch eine gute Kommunikation vermittelt werden. "Die Menschen brauchen Fakten, keine Meinungen, um ihr Wohnumfeld für die Zukunft richtig aufzustellen", hob Raddatz hervor.
Berechnet wurden demnach für ein energetisch relativ ungünstiges Haus der Energieeffizienzklasse F die Kosten einer neuen Luft-Wasser-Wärmepumpe mit den angedachten drei Förderkategorien Grundförderung (30 Prozent), Grundförderung plus Geschwindigkeitsbonus (50 Prozent) sowie zusätzlichem Einkommensbonus (70 Prozent). Verglichen wurde dies mit den Kosten einer neuen Gasheizung. In allen Berechnungen habe sich die Wärmepumpe als die langfristig günstigere Option erwiesen.
Allein die Grundförderung mache die Wärmepumpe wettbewerbsfähiger als eine Gasheizung, heißt es. Durch Grund- und Geschwindigkeitsbonus ließen sich bereits rund 400 Euro im Jahr im Vergleich zu einer Gasheizung einsparen, in Kombination mit einer Solaranlage sogar rund 780 Euro. Mit dem zusätzlichen Einkommensbonus würde die jährliche Ersparnis demnach rund 750 Euro betragen, mit Solaranlage sogar mehr als 1100 Euro.
Quelle: ntv.de, AFP