Kurznachrichten

Kein Schlupfloch für den Kreml Westliche Staaten planen Einschränkung des Goldhandels mit Russland

Die westlichen Verbündeten wollen mit neuen Maßnahmen verhindern, dass Russland die international verhängten Sanktionen umgeht, und nehmen den Handel mit Gold in den Fokus. Jede Transaktion mit Gold im Zusammenhang mit der russischen Zentralbank soll mit Sanktionen belegt werden, wie ein hoher US-Regierungsvertreter am Donnerstag ankündigte.

Glänzendes Investment: Gold ist derzeit ausgesprochen gefragt, Silber auch.

Glänzendes Investment: Gold ist derzeit ausgesprochen gefragt, Silber auch.

(Foto: Andreas Gebert/dpa/dpa-tmn)

Die führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) und die Europäische Union wollen demnach so verhindern, dass die russische Zentralbank internationale Reserven - einschließlich Gold - einsetzt, um die russische Wirtschaft zu stützen. Man werde nicht zulassen, dass Sanktionen umgangen würden, hieß es weiter.

«Wir haben mitbekommen, dass Russland immer noch versucht, seine Goldreserven zu nutzen, um den Rubel zu stützen - also sein Gold verkauft, um Rubel zu kaufen», sagte der US-Regierungsvertreter. Russland verfüge über eine beträchtliche Menge an Gold, Schätzungen zufolge im Wert von 100 bis 240 Milliarden US-Dollar. Das seien etwa 20 Prozent der Gesamtreserven, die Russland vor der Invasion in die Ukraine besessen habe. «Wir wollen Russland die Möglichkeit nehmen, sein Gold zur Stützung seiner Währung zu verwenden.» In Brüssel finden an diesem Donnerstag angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gleich drei Spitzentreffen statt - ein Nato-Sondergipfel, ein EU-Gipfel und ein G7-Gipfel.

Quelle: ntv.de, dpa

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen