Arbeitsmarkt stagniert Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland steigt im zweiten Quartal nur minimal um 10.000
15.08.2025, 12:06 Uhr
Die Zahl der Erwerbstätigen wächst kaum noch.
(Foto: Jens Kalaene/dpa)
In Deutschland sind im zweiten Quartal von April bis Juni kaum zusätzliche Jobs entstanden. In dem Zeitraum waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Freitag 10.000 Menschen mehr erwerbstätig als im Vorjahresquartal - in Prozenten ist das nicht messbar. Der Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich hatte laut Statistikamt seinen Höhepunkt nach der Corona-Krise im zweiten Quartal 2022. Danach flachte der Beschäftigungszuwachs immer weiter ab.
Im zweiten Quartal 2022 hatte die Beschäftigung demnach noch um 679.000 Erwerbstätige zugenommen. Das waren 1,5 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Im ersten Quartal 2025 dann wurde das Vorjahresniveau nur noch um 40.000 Menschen und damit um 0,1 Prozent überschritten.
Die Entwicklung war allerdings je nach Branchen unterschiedlich: In den Dienstleistungsbereichen legte die Erwerbstätigkeit im zweiten Quartal dieses Jahres um 178.000 Menschen oder 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zu - im produzierenden Gewerbe dagegen ging die Zahl der Erwerbstätigen um 141.000 oder 1,7 Prozent zurück. Auch im Baugewerbe sank die Zahl der Beschäftigten, und zwar um 21.000 oder 0,8 Prozent.
Insgesamt waren im zweiten Quartal rund 46 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Im Vergleich zum Quartal von Januar bis März war das saisonbereinigt ein nur ein kleiner Rückgang um 7000 Menschen.
Quelle: ntv.de, AFP