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Deutsche Entwicklungshilfe Zahlungen in 2022 belaufen sich auf rund 33,3 Milliarden Euro

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(Foto: imago/photothek)

Deutschland hat 2022 so viel Entwicklungshilfe gezahlt wie nie zuvor. Nach den am Mittwoch vorgestellten vorläufigen Berechnungen der OECD gab Deutschland insgesamt 33,3 Milliarden Euro für Entwicklungshilfe aus. Die sogenannte ODA-Quote (Official Development Assistance), die die Ausgaben an der Wirtschaftsleistung eines Landes misst, liegt danach bei 0,83 Prozent. Damit wird die UN-Zielmarke von 0,7 Prozent erneut überschritten - zum vierten Mal nach 2016, 2020 und 2021. In die Berechnungen fließen Ausgaben nicht nur des Entwicklungsministeriums, sondern auch anderer Ressorts sowie von Ländern und Kommunen ein.

Die Steigerung erklärt das Entwicklungsministerium besonders mit den Sondermitteln, die die Bundesregierung zur Bewältigung der Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine bereitgestellt hat. Das betrifft sowohl zivile Hilfen für die Ukraine als auch die Unterstützung für die Länder, die am stärksten unter der vom Krieg ausgelösten Nahrungsmittel- und Energiekrise leiden.

"Deutschland übernimmt Verantwortung", sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze. Das sei ein wichtiges Signal an die Weltgemeinschaft. Während Russland mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine eine Hungerkrise auf der Welt ausgelöst habe, habe Deutschland bedeutende zusätzliche Mittel mobilisiert. Das Finanzierungsziel von 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung war in den UN im Jahr 1972 vereinbart worden. In absoluten Zahlen ist Deutschland hinter den USA zweitwichtigster Geber weltweit.

Quelle: ntv.de, rts

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