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"Schaulaufen des Antizionismus" Zentralrat der Juden verurteilt geplanten "Palästina-Kongress" scharf

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, berichtet, dass seit dem 7. Oktober weniger jüdische Menschen in Deutschland Gottesdienste besuchen würden.

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, berichtet, dass seit dem 7. Oktober weniger jüdische Menschen in Deutschland Gottesdienste besuchen würden.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Der Zentralrat der Juden wendet sich in scharfen Worten gegen einen für das Wochenende geplanten "Palästina-Kongress" in Berlin. "Diese Veranstaltung ist ein Schaulaufen des Antizionismus und wird ganz sicher keine Antworten auf das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza finden", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Donnerstag auf der Plattform X (früher Twitter). "Im Gegenteil: Wer den Terror der Hamas ausblendet und damit auch die mörderische Strategie der Organisation gegen die eigene Bevölkerung, der diskreditiert sich selbst."

Seit der Ankündigung des Kongresses gibt es immer wieder scharfe Kritik daran. Nach Angaben der Berliner Senatsinnenverwaltung haben dafür vor allem Gruppierungen mobilisiert, die dem israelfeindlichen "Boykott-Spektrum" zuzurechnen seien. Dazu kämen weitere antiisraelische Gruppierungen wie die "Gruppe ArbeiterInnenmacht" (GAM), "Revolution" (REVO) und das "Vereinigte Palästinensische National Komitee" (VPNK). Die Veranstalter wollen den geheim gehaltenen Ort des Kongresses am Freitag bekannt geben.

Quelle: ntv.de, dpa

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