Konzern erwartet Wachstumswelle Aixtron blickt nach oben - Aktie stürzt nach unten
29.02.2024, 13:27 Uhr Artikel anhören
Die Aixtron-Aktionäre sollen eine gut 30 Prozent höhere Dividende erhalten.
(Foto: picture alliance/dpa)
Der Umsatz steigt um ein Drittel, das Ergebnis um 50 Prozent - und doch hatten Anleger noch mehr erwartet. Für die Papiere des Chipanlagenbauers Aixtron geht es kräftig hinab. Das MDAX-Unternehmen erwartet derweil weiteres erhebliches Wachstum.
Der Chipanlagenbauer Aixtron sieht sich nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im vergangenen Jahr weiter auf Wachstumskurs. Der Vorstand stellte Zuwächse sowohl für 2024 wie auch ein "starkes Umsatzwachstum" für 2025 in Aussicht, wie die Firma mitteilte. Anleger hatten allerdings mehr erwartet. Die Aktie brach zeitweise um fast 22 Prozent ein und führte die Verliererliste im Nebenwerteindex MDAX an.
Aixtron sei 2023 mit seinem operativen Ergebnis unter den Markterwartungen geblieben, kommentierte Analystin Olivia Honychurch von der Investmentbank Jefferies. Gleiches gelte für die Umsatzprognose für das laufende Jahr.
Die Einnahmen stiegen im vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel auf knapp 630 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 50 Prozent auf beinahe 157 Millionen Euro. Netto blieben mit 145 Millionen Euro 45 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen an den Zuwächsen mit einer auf 0,40 angehobenen Dividende beteiligt werden.
Der Vorstand erwarte, dass die Nachfrage nach den Aixtron-Anlagen weiter zunehmen wird und die Firma damit auch 2024 auf Wachstumskurs bleibe. Er rechne daher mit einem Umsatz zwischen 630 Millionen und 720 Millionen Euro und einer Ebit-Marge von etwa 24 bis 26 Prozent. Für das erste Quartal kündigte er Erlöse zwischen 100 Millionen und 120 Millionen Euro an. Darüber hinaus gehe der Vorstand auch für 2025 von Zuwächsen aus - getragen von der nächsten "Wachstumswelle" in der Leistungselektronik.
Quelle: ntv.de, jwu/rts