Wirtschaft

Girokonto geplant Amazon knöpft sich die Bankbranche vor

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Eigene Bankdienstleistungen wie ein Girokonto würden Amazon noch mehr Daten über seine Kunden liefern.

(Foto: picture alliance / Sebastian Gol)

Eine Kreditkarte und einen eigenen Bezahldienst hat Amazon schon. Als nächstes könnte der Onlinehändler sogar Girokonten anbieten, berichten US-Medien. Auch andere Technologiekonzerne interessieren sich für die Bankbranche.

Der Internetgigant Amazon könnte Medienberichten zufolge stärker ins Bankgeschäft einsteigen. Derzeit sondiere der Onlinekonzern unter anderem mit der US-Bank JPMorgan eine Partnerschaft, wie das "Wall Street Journal" und andere US-Medien berichteten. Amazon schwebe eine Art Girokonto vor, hieß es. Damit ziele der Konzern vor allem auf jüngere Kunden ab, die kein eigenes Bankkonto haben.

Von dem Schritt erhoffe sich Amazon nicht nur weitere Daten über das Ausgabeverhalten und die Einkommen seiner Kunden, sondern auch niedrigere Gebühren für Finanztransaktionen. Die Gespräche befinden sich den Berichten zufolge aber noch in einem frühen Stadium und könnten beispielsweise durch regulatorische Anforderungen verkompliziert werden.

Dass sich Technologiefirmen wie Amazon aber auch Facebook, Apple oder Google stärker ins Bankwesen einmischen wird schon seit längerem erwartet. Amazon bietet bereits Finanzdienstleistungen an, wie beispielsweise eine Kreditkarte oder einen Bezahldienst.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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