Abstriche in Klebesparte Beiersdorf wächst zu Jahresbeginn
28.04.2022, 08:09 Uhr
Beiersdorf senkt die Erwartungen der Klebstoffsparte.
(Foto: picture alliance/dpa)
Mit seinen Hautpflegeprodukten punktet der MDax-Konzern Beiersdorf im Winter. Die Sparte legt deutlich zu. Dagegen zeichnet sich ab, dass die Probleme in der Autoindustrie sowie der Lockdown in Teilen Chinas auf die Klebstoffsparte durchschlagen.
Der Konsumgüterhersteller Beiersdorf ist mit deutlichen Umsatz-Zuwächsen ins Jahr gestartet und bekräftigt seine Jahresprognose für den Konzern. Mit Blick auf die Geschäfte ihrer kleineren Klebstoffsparte sind die Hamburger aber weniger optimistisch als zuvor. "Hinter uns liegt ein sehr erfolgreiches erstes Quartal, in dem wir trotz eines herausfordernden Marktumfeldes wachsen konnten", sagte Beiersdorf-Chef Vincent Warnery.
Der Umsatz sei auf Jahressicht um zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Euro geklettert, hatte der Nivea- und Tesa-Hersteller bereits Anfang April mitgeteilt und bestätigte die Zahlen nun. Die Sparte Consumer mit Marken wie Nivea, Eucerin oder La Prairie steigerte ihre Umsätze um knapp zwölf Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, während der kleinere Bereich um die Klebstoffmarke Tesa um fünf Prozent auf 426 Millionen Euro wuchs.
Für 2022 erwartet Warnery weiter ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich für den Konzern. Die operative Ebit-Umsatzrendite ohne Sondereffekte wird auf dem Vorjahresniveau von 13 Prozent gesehen. Beim Geschäft rund um Tesa machte Beiersdorf indes kleine Abstriche. Hier wird nun ein Umsatzwachstum im "unteren bis mittleren einstelligen Bereich" erwartet - zuvor war nur von einem "mittleren einstelligen Bereich" die Rede gewesen. Grund dafür sind Beiersdorf zufolge der Corona-Lockdown in Teilen Chinas und die Lieferkettenprobleme in der Auto-Industrie, die ein wichtiger Abnehmer der Klebstoffe ist.
Quelle: ntv.de, jwu/rts