Rückzug aus sieben MärktenDelivery Hero will Asien-Paket abstoßen

Für bis zu eine Milliarde Euro könnte der DAX-Konzern Delivery Hero einen Teil seiner Asien-Aktivitäten beenden. Derzeit verhandelt der Essenlieferer über Rückzug aus etlichen Regionen. Die Gespräche seien noch in einer frühen Phase, der Preis offen, hieß es. Aktionäre atmen aber bereits hörbar auf.
Der Essenlieferant Delivery Hero will sich aus Teilen Südostasiens zurückziehen. Dazu gebe es Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des Geschäfts unter der Marke "Foodpanda" in sieben Staaten Südostasiens. Die Gespräche seien aber noch nicht in einem fortgeschrittenen Stadium, hieß es. Verschiedene Punkte seien noch offen. Es geht um die Länder Singapur, Malaysia, die Philippinen, Thailand, Kambodscha, Myanmar und Laos.
Laut "Wirtschaftswoche" ist der US-Rivale Grab interessiert und könnte mehr als eine Milliarde Euro für das "Foodpanda"-Geschäft zahlen. Delivery Hero erklärte, über den Kaufpreis werde noch verhandelt. Auch die Zustimmung des Aufsichtsrats zu einem Verkauf stehe aus. Das Asien-Geschäft bremst das Wachstum von Delivery Hero seit einiger Zeit.
Die Verkaufspläne beflügelten den Kurs der Delivery-Hero-Aktie. Sie stieg um bis zu 13,5 Prozent kam dann aber zurück. Seit Februar hatte sich der Kurs allerdings in etwa halbiert.