E-Auto-Entwicklung und Kritik Dyson wirbelt in Asien Staub auf
01.03.2018, 05:07 Uhr
Dyson wächst vor allem in Asien.
Dyson ist in Familienbesitz. Dennoch muss das britische Unternehmen Zahlen vorlegen. Das gefällt dem Gründer nicht. Umsatzwachstum und Ergebnis können sich dennoch sehen lassen.
Der britische Hausgeräte-Anbieter Dyson hat im vergangenen Jahr durch einen Schub in Asien den Umsatz um 40 Prozent gesteigert. Die Erlöse des vor allem für seine Staubsauger bekannten britischen Unternehmens erreichten 3,5 Milliarden Pfund oder umgerechnet knapp vier Milliarden Euro. Aus Asien seien fast drei Viertel des Wachstums gekommen, teilte Dyson mit. Das Geschäft in Kontinental-Europa und den USA sei unterdessen um jeweils rund ein Fünftel gewachsen.
Beim Gewinn gibt Dyson nur das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bekannt. Er legte im vergangenen Jahr um 27 Prozent auf 801 Millionen Pfund (rund 900 Mio Euro) zu. Gründer James Dyson kritisierte unterdessen, dass die Firma wegen der Regeln in Großbritannien überhaupt Geschäftszahlen preisgeben müsse, obwohl sie im Familienbesitz sei. Das verzerre den Wettbewerb, weil «unsere Konkurrenten in anderen Ländern genau sehen können, was wir machen, und wir keinen Einblick bekommen, was die machen», sagte Dyson der "Financial Times".
Dyson gab im vergangenen Jahr bekannt, dass die Firma an einem Elektroauto arbeitet. Nach bisherigen Angaben soll jeweils eine Milliarde Pfund in die Batterieentwicklung und in die Fahrzeugproduktion investiert werden. Dyson forscht an einer innovativen Feststoff-Batterie, die Energie effizienter als heutige Lithium-Varianten nutzen.
Quelle: ntv.de, bad/dpa