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Ade Vogel, hallo X? Elon Musk will Twitter-Logo ändern

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Elon Musk kündigt nun auch dem Twitter-Vogel.

Elon Musk kündigt nun auch dem Twitter-Vogel.

(Foto: REUTERS)

Twitter ohne das blaue Vögelchen? Kaum vorstellbar. Elon Musk ist da jedoch anderer Meinung. Er will das Markenzeichen überraschend loswerden. Schon morgen soll der Piepmatz einem X weichen - vorausgesetzt seine Follower lassen sich was einfallen.

Twitter-Besitzer Elon Musk will das bekannte Vogel-Logo des Kurznachrichtendienstes ändern - und möglicherweise auch den Namen. "Und bald werden wir uns von der Marke Twitter verabschieden und nach und nach auch von allen Vögeln", kündigte der Milliardär überraschend auf seiner Social-Media-Plattform an.

"Wenn heute Abend ein ausreichend gutes X-Logo gepostet wird, werden wir es morgen weltweit in Betrieb nehmen", schrieb Musk und postete ein Bild eines flackernden "X". Später antwortete er in einem Audio-Chat über Twitter Spaces mit "Ja" auf die Frage, ob sich das Twitter-Logo ändern werde. Dies hätte "schon vor langer Zeit hätte geschehen sollen", fügte er hinzu. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht dazu. Auf seiner Website bezeichnet Twitter das Logo mit dem Vogel als sein "wichtigstes Erkennungsmerkmal". "Deshalb schützen wir es auch so sehr", heißt es dort.

Die Logo-Änderung wäre die nächste Überraschung bei Twitter unter Musks turbulenter Ägide. Der Chef des E-Autobauers Tesla hatte den Konzern im vergangenen Oktober für 44 Milliarden Dollar übernommen. Seitdem drehte er das Unternehmen auf links. Als eine seiner ersten Amtshandlungen feuerte er die Führungsriege und die Hälfte der Belegschaft und steuerte damit einen aggressiven Kurs zur Kostensenkung. Zudem kündigte er danach immer wieder Neuerungen an, von denen er einiges kurz darauf aber auch wieder einkassierte. So hatte er auch das Unternehmen in X Corp umbenannt.

Musk verschreckt Werbekunden

Zuletzt sorgte Musk für Aufregung, als er die Zahl der täglich lesbaren Tweets begrenzte. Dies gab dem neuen Twitter-Rivalen Threads einen Schub: Der Kurznachrichtendienst der Facebook-Mutter Meta verzeichnete in den ersten fünf Tagen nach seinem Start Anfang Juli mehr als 100 Millionen Anmeldungen verbucht.

Twitter hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Sommer etwa 240 Millionen Nutzer. Allerdings hatte Musk Nutzer und Werbekunden in den vergangenen Monaten wiederholt vor den Kopf gestoßen. Zuletzt berichtete Musk von einem Einbruch bei den Werbeeinnahmen. Musk, der auch Chef des Raumfahrtunternehmens SpaceX ist, gründete kürzlich auch ein Start-up für Künstliche Intelligenz (KI) mit dem Namen xAI.

Quelle: ntv.de, hny/rts

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