Wirtschaft

"Stressige Woche" Konzernchef hält Online-Meeting oben ohne

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In einem Online-Meeting war Tony Fernandes kürzlich deutlich weniger bekleidet.

In einem Online-Meeting war Tony Fernandes kürzlich deutlich weniger bekleidet.

(Foto: picture alliance / empics)

Selbstbewusst postet der Chef der Billigairline Air Asia ein Bild von sich bei einer Online-Konferenz mit Managern. So weit, so banal. Allerdings trägt er weder Hemd noch Shirt und lässt sich massieren. Nach zahlreichen Kommentaren löscht er den Beitrag wieder.

Der Chef der malaysischen Billig-Airline Air Asia sorgt mit einem Post in dem Karrierenetzwerk Linkedin für Aufsehen. Tony Fernandes hat sich während des Online-Meetings fotografieren lassen. Das allein ist noch nicht sonderlich ungewöhnlich. Doch der 59-Jährige hat es dabei mit der Garderobe nach Meinung vieler etwas zu leger gehandhabt: Er konferierte mit freiem Oberkörper - und ließ sich beim Meeting mit anderen Managern die Schultern massieren. Am gestrigen Dienstag verbreitete er ein Bild davon, wie es in mehreren Berichten hieß. Unter anderem berichteten Hindustan Times, The Times of India und der Indian Express, aber auch Bloomberg und Business Insider und verbreiteten einen Screenshot des Posts.

Es sei eine "stressige Woche" gewesen, schreibt Fernandes zahlreichen Berichten zufolge unter das Bild. Und Veranita Yosephine habe eine Massage vorgeschlagen. Yosephina ist Chefin der Tochtergesellschaft Air Asia Indonesia. Weiter schrieb er von großen Fortschritten und anstehenden aufregenden Tagen. Derzeit ist er mit der Neuaufstellung seiner Firmengruppe Capital A befasst.

Die Reaktionen unter seinem Post fallen den Berichten zufolge mehrheitlich negativ aus. "Die armen Konferenzteilnehmer werden Betreuung brauchen", schrieb demnach ein User. Viele beurteilten das Verhalten als unwürdig für einen Konzernchef und stellten die Unternehmenskultur infrage. Andere hingegen lobten - wohl nicht ganz unironisch - seinen mutigen Beitrag zur Body-Positive-Bewegung. Laut Business Insider reagierten beide Unternehmen nicht auf Anfragen. Inzwischen ist der Post gelöscht.

Fernandes arbeitete lange in Richard Bransons Virgin-Gruppe. 2001 hatte er die verschuldete Airline Air Asia zu einem symbolischen Preis übernommen und auf Gewinn getrimmt. Er war unter anderem Mehrheitseigner beim Fußballklub Queens Park Rangers und Gründer des Carterham Formel-1-Teams. 2011 wurde er von der Queen zum Commander of the Order of the British Empire ernannt.

Quelle: ntv.de, jwu

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