Wirtschaft

Atemwege, Psyche, Rücken Krankenstand in Deutschland weiterhin hoch

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Im vergangenen Jahr meldet die DAK einen Rekord an Krankmeldungen.

Im vergangenen Jahr meldet die DAK einen Rekord an Krankmeldungen.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

In Deutschland sind Krankmeldungen keine Seltenheit, wie eine Auswertung der AOK zeigt. Die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle liegt im ersten Quartal bei 5,8 Prozent. Hinsichtlich der Dauer gibt es jedoch eine kleine positive Entwicklung.

Der Krankenstand bei Beschäftigten in Deutschland hält sich laut einer aktuellen Erhebung weiter auf einem hohen Niveau. Im ersten Quartal des Jahres 2024 lag die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle mit 5,8 Prozent nur knapp unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wie aus einer Analyse der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervorgeht, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Demnach waren zwischen Januar und März an jedem Tag im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben.

Zwar sank der Analyse zufolge die durchschnittliche Dauer einer Krankschreibung leicht von 9,6 auf 9,3 Tage, gleichzeitig stieg jedoch die Gesamtzahl der Fälle leicht an. Demnach fehlten 38 Prozent aller Beschäftigten zwischen Januar und März mindestens einmal mit einer Krankschreibung. Bei den unter 20-Jährigen lag der Wert sogar bei 59 Prozent.

Keine Entwarnung in Sicht

Grund für die meisten Ausfälle waren laut DAK Gesundheit Atemwegserkrankungen, psychische Erkrankungen sowie Beschwerden wie Rückenschmerzen. Für die Daten wurden die Krankschreibungen von 2,2 Millionen Versicherten untersucht.

"Beim Krankenstand in Deutschland ist keine Entwarnung in Sicht", sagte der Krankenkassen-Chef, Andreas Storm, dem RND. Nach den Rekordwerten in den Jahren 2022 und 2023 hätten sich die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten auch im ersten Quartal 2024 verfestigt.

Quelle: ntv.de, tkr/AFP

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