Der zuletzt stockende Verkaufsprozess für die Deutsche-Bank-Tochter BHF kommt wieder in Fahrt. Deutschlands größtes Geldhaus verhandelt exklusiv mit der Liechtensteiner Fürstenbank LGT.

Die zum liechtensteinischen Fürstenhaus gehörende LGT Group will die deutsche BHF-Bank erwerben. Man habe sich mit der Deutschen Bank "über wesentliche Eckpunkte des Verkaufs" an die LGT Group geeinigt, teilte LGT in Vaduz mit. Beide Parteien hätten sich darauf verständigt, ab sofort exklusiv über die Veräußerung der BHF-Bank zu verhandeln. Die Verhandlungen sollen im Laufe des ersten Quartals 2011 abgeschlossen werden. Beide Unternehmen hätten bis dahin Stillschweigen vereinbart.

Die BHF-Bank war im Zuge der Übernahme der Privatbank Sal. Oppenheim in den Besitz der Deutschen Bank übergegangen. Das größte deutsche Institut will die Bank aber weiterverkaufen. Angepeilt ist dem Vernehmen nach ein Preis von mehr als 600 Mio. Euro. Die BHF, eine Privatbank mit rund 2000 Beschäftigten, verwaltete Ende 2009 rund 43 Mrd. Euro.