Vaduz

Marco Russ ist ein Kämpfer. Unvergessen sind die Bilder, als er im Februar 2017, ein Dreivierteljahr nach der diagnostizierten Tumorerkrankung, sein Comeback feiert. Nun verletzt sich die Eintracht-Ikone an der Achillessehne. Und so könnte das Spiel gegen Vaduz sein letztes gewesen sein.

Nach dem klaren Erfolg im Hinspiel gegen den FC Vaduz legt Eintracht Frankfurt im Rückspiel den Schongang ein und erreicht die Playoffs zur Europa League. Dort geht es gegen einen französischen Vertreter. Doch die offenbar schwere Verletzung von Kapitän Russ trübt die Feierstimmung.

Das war einfach: Der FC Vaduz aus Liechtenstein, der in der zweiten Liga der Schweiz spielt, ist für die Frankfurter Eintracht in der Qualifikation zur Europaliga keine große Herausforderung. Die Mannschaft von Trainer Adolf Hütter scheint für den Pflichtspiel-Start in Deutschland bestens gerüstet.

Angesichts der spektakulären Rückkehr von Kevin Trapp gerät das Europa-Gastspiel in Vaduz fast zur Nebensache. Beim Außenseiter muss die Eintracht noch ohne ihren neuen Torhüter bestehen. Der Nationalspieler hat für die kommenden Jahre große Ziele - und wird für die Europa-League nachgemeldet.

Anfang April wird der Chef der Privatbank Frick in der Tiefgarage der Bank erschossen. Als Tatverdächtiger wird ein Mann ausgemacht, der das Finanzinstitut und dessen Chef für seinen Ruin verantwortlich macht. Seine Leiche taucht nun im Bodensee auf.

• "Robin Hood von Liechtenstein" Fondsmanager erschießt Banker

Während die Polizei noch nach dem Täter fahndet, trauert die Privatbank Frick um ihren Geschäftsführer Jürgen Frick. Der 48-Jährige wurde von einem Ex-Fondsmanager in einer Tiefgarage erschossen. Der Täter wollte sich für seinen Ruin rächen.

Die Bluttat in der Tiefgarage einer Privatbank erschüttert den Finanzstandort Liechtenstein: Am Tag nach dem Überfall auf einen Bankmanager sucht ein Aufgebot der Polizei noch immer nach dem flüchtigen Täter.

Ein Ex-Fondsmanager tötet in Liechtenstein den Chef des Bankhauses Frick. Der mutmaßliche Täter stilisiert sich zuvor auf seiner Website als Rächer. Die Polizei vermutet zunächst, dass er sich auf der Flucht das Leben genommen hat, die aktualisierte Website macht sie dann stutzig.

Liechtenstein ist für die rasche Einführung einer Abgeltungssteuer für altes Schwarzgeld aus Deutschland. Das seit 2009 bestehende Abkommen mit Großbritannien über die Legalisierung früher unversteuerter Vermögen habe sich bewährt, sagt Regierungschef Tschütscher.

Der zuletzt stockende Verkaufsprozess für die Deutsche-Bank-Tochter BHF kommt wieder in Fahrt. Deutschlands größtes Geldhaus verhandelt exklusiv mit der Liechtensteiner Fürstenbank LGT.

Bei der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft ist es ein bisschen so wie im DFB-Pokal. Die Kleinen wittern ihre Chance, die vermeintlich Großen zittern vor der Blamage. Zum Beispiel die Italiener, die nach dem Vorrunden-Aus bei der WM nun in Estland spielen.

Ein deutscher Immobilienhändler erhält nach seiner Enttarnung und Verurteilung als Steuerhinterzieher nun doch keine Entschädigung durch die Liechtensteiner Fürstenbank für seine millionenschwere Bewährungsauflage. Der Steuersünder wirft der Bank vor, ihn zu spät über den Datenklau informiert zu haben.

Es wird ein Geburtstag mit gemischten Gefühlen. Der 73-malige frühere Nationalspieler Pierre Littbarski ist nicht mehr Trainer von FC Vaduz.

Das Gezerre zwischen Deutschland und Liechtenstein um den Umgang mit gestohlenen Bankdaten geht weiter. Problematisch sind vor allem Altfälle.

Deutsche Steuersünder überziehen die liechtensteinische LGT Bank mit einer regelrechten Klagewelle. Bereits bis Ende Oktober werden mehrere Klagen beim Vaduzer Landgericht eingehen, kündigte der Konstanzer Rechtsanwalt Jürgen Wagner in der "Financial Times Deutschland" an.

Da war er wieder, der Poldi! Mit der Mütze verkehrt herum auf dem Kopf stand Lukas Podolski trotzig grinsend im schmalen Kabinengang des Rheinpark-Stadions von Vaduz - und München war für einen Augenblick ganz weit weg.