Um fast 20 Prozent schießt der Kurs von Juniper Networks nachbörslich nach oben. Der Grund: Ein Medienbericht über eine mögliche Übernahme durch Nokia. Doch die Finnen bereiten nach eigenen Angaben keine Offerte vor. Folgt nun der Kursabsturz?

Der finnische Telekomausrüster Nokia hat einen Medienbericht dementiert, wonach sich das Unternehmen in Gesprächen über eine milliardenschwere Übernahme des US-Rivalen Juniper Networks befindet. Nokia bereite keine Offerte für Juniper vor, teilte das Telekommunikationsunternehmen mit. Auch würden derzeit keine Verhandlungen mit den Amerikanern geführt.

CNBC hatte zuvor berichtet, dass Nokia ein Auge auf Juniper geworfen habe und die Offerte Juniper mit rund 16 Milliarden Dollar bewerten würde. Junipers Marktkapitalisierung zum Börsenschluss am Mittwoch belief sich auf 11,26 Milliarden Dollar. Im nachbörslichen Handel schoss der Juniper-Kurs um 18 Prozent in die Höhe. Von Juniper war zunächst keine Stellungnahmen zu bekommen.

Nokia hat nach dem Verkauf seines Handygeschäfts an Microsoft den Netzwerkbereich ausgebaut. Im vergangenen Jahr kauften die Finnen Alcatel-Lucent für etwa 17 Milliarden Dollar, um den Konkurrenten Ericsson und Huawei aus China besser Paroli bieten zu können.