Fälle in mehreren Bundesländern Polizei warnt vor Wärmepumpen-Diebstahl
01.07.2023, 12:15 Uhr Artikel anhören
In mehreren Bundesländern wurden bereits Diebstähle von Wärmepumpen registriert.
(Foto: Moritz Frankenberg/dpa)
Wärmepumpen sollen in Zukunft viele Häuser und Wohnungen beheizen. Für Diebe sind sie laut eines LKA-Berichts offenbar aber auch eine interessante Einnahmequelle: Bereits jetzt registrieren demnach zahlreiche Landespolizeibehörden Diebstähle.
Die Polizei warnt einem Bericht zufolge vor der Zunahme von Diebstählen von Wärmepumpen. Die teuren und schweren Geräte könnten zunehmend zum Ziel von Kriminellen werden, schreibt der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf das Landeskriminalamt Baden-Württemberg. Die Behörde rechnet damit, "dass in diesem Deliktsbereich zukünftig ein Anstieg zu verzeichnen sein wird". Für die Pumpen gebe es einen Absatzmarkt "in weiten Teilen der Welt".
Bereits jetzt verzeichnen dem Bericht zufolge zahlreiche Landespolizeibehörden Einzelfälle von Diebstählen. Außer in Baden-Württemberg seien etwa den Landeskriminalämtern in Bayern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen und Sachsen-Anhalt Fälle bekannt. In Brandenburg gab es den dortigen Sicherheitsbehörden zufolge 2022 zehn Fälle, wie das Magazin weiter berichtete. In Niedersachsen verzeichnete das Landeskriminalamt demnach ebenfalls eine niedrige zweistellige Zahl - und einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
Die Experten gehen von einer Dunkelziffer aus, wie der "Spiegel" weiter berichtete. In der Polizeilichen Kriminalstatistik werden zwar Straftaten erfasst, aber nur in einigen Fällen auch das gestohlene oder beschädigte Gut. Die genannten Zahlen basieren demnach auf Sonderauswertungen der Polizeibehörden in der Anzeigestatistik.
Viele der registrierten Diebstähle ereignen sich dem baden-württembergischen Landeskriminalamt zufolge "auf Baustellen beziehungsweise in Rohbauten", wie das Magazin weiter berichtete. Teils hätten Pumpen unbeaufsichtigt im Freien gelegen, sodass es "ungeachtet des Gewichts" zu Diebstählen gekommen sei, "womöglich mithilfe größerer Transportfahrzeuge".
Quelle: ntv.de, can/AFP