Wirtschaft

Verdi verschärft Gangart Tarifkonflikt tobt bei der Postbank

Kommt nun die Urabstimmung für einen unbefristeten Streik?

Kommt nun die Urabstimmung für einen unbefristeten Streik?

(Foto: dpa)

Der Tarifkonflikt bei der Postbank spitzt sich zu. Nachdem ein erstes Arbeitgeberangebot von Verdi zurückgewiesen wurde, droht die Gewerkschaft mit weiteren Aktionen. Warnstreiks hat es bereits gegeben.

Nach einer ergebnislos verlaufenen dritten Verhandlungsrunde für die rund 18.000 Beschäftigten der Postbank hat die Gewerkschaft Verdi weitere Arbeitsniederlegungen angekündigt. Die Gewerkschaft werde die Aktionen in den nächsten Wochen intensivieren, kündigte Verdi an.

Während das Unternehmen die Fortsetzung der Gespräche in einer vierten Verhandlungsrunde in Aussicht stellte, forderte ein Gewerkschaftssprecher vor einer Wiederaufnahme Signale für ein verbessertes Angebot. Bei der dritten Runde hatte das Unternehmen zuvor am Montagabend ein Angebot vorgelegt, das neben einer Anhebung der Löhne und Gehälter in zwei Stufen um insgesamt 2,5 Prozent auch einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis zum 30. Juni 2019 vorsieht.

Die Gewerkschaft hatte bereits zuvor zu Warnstreiks in mehreren Bundesländern aufgerufen. An den Aktionen beteiligten sich den Angaben zufolge bisher mehrere tausend Beschäftigte in Hunderten Filialen.

Ein Verdi-Sprecher kündigte nun die Vorbereitung einer Urabstimmung für einen unbefristeten Streik an. Verdi fordert, bei der Integration der Postbank in das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank den Kündigungsschutz bis Ende 2022 zu verlängern und verlangt fünf Prozent mehr Geld.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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