Die Deutsche Bank streicht ihr Filialnetz zusammen. Auch bei der Tochter Postbank wird der Rotstift angesetzt. In den kommenden beiden Jahren fallen so viele Standorte weg wie vertraglich erlaubt. Kunden sollen künftig auch auf die Konzernmutter ausweichen können.
Kurz vor Veröffentlichung der neuen Quartalszahlen sieht sich die Deutsche Bank auf einem guten Weg: Der Konzernumbau geht voran, selbst im kriselnden Investmentbanking läuft es zuletzt gar nicht so schlecht. Analysten trauen dem Geldhaus einen leichten Vorsteuergewinn zu.
Um im US-Wahlkampf eine schnelle Zustellung der Wahlscheine zu garantieren, bewirbt sich Popstar Cher bei der Post als ehrenamtliche Helferin. Ein Angestellter lehnt ihr Angebot allerdings ab.
Durch einen Umbau des Unternehmens will die Deutsche Bank in den nächsten Jahren mehrere Milliarden Euro einsparen. Die Kürzungen betreffen auch die Privatkundensparte: Der Konzern dünnt sein Filialnetz aus. Hunderte Standorte könnten einem Bericht zufolge wegfallen.
Nicht nur, dass durch die Thomas-Cook-Pleite die Pauschalreise ins Wasser fällt. Nein, auch die Möglichleit, das Geld für den mit der Kreditkarte bezahlten Urlaub zurückzuholen, wird den Betroffenen von den Kreditinstituten verschwiegen oder sogar verneint, wie Warentest bemängelt.
Das Angebot der Konzernmutter Deutsche Bank in den Tarifverhandlungen nennt die Gewerkschaft Verdi eine Provokation. Nun sollen die Postbank-Beschäftigten über Streiks abstimmen. In der Sparte regiert seit Jahren der Rotstift.
Früher haben Banken das Gratiskonto gezielt zur Akquise eingesetzt. Inzwischen müssen sich Kunden der Deutschen Bank auf Gebühren für Girokonten einstellen. Für Dienstleistungen im Bankgeschäft Geld zu verlangen, sei "vollkommen richtig", heißt es aus dem Vorstand.
Immer mehr Bankfilialen schließen, viele neue Kreditinstitute bieten ohnehin nur noch Online-Konten an. Außerdem werden Girokonten, die der Kunde nicht am Rechner führt, immer teurer. Alles Gründe, die fürs Onlinebanking sprechen. Aber ist das auch sicher?
Ehemalige Anteilseigner der Postbank können wohl eine Nachzahlung durch die Deutsche Bank in den Rauch schreiben. Nun verweigern auch Staatsanwaltschaften Köln und Bochum die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Dax-Konzern.
Die Deutsche Bank plant massive Stellenstreichungen. Bislang hieß es, von den Kürzungen sei vor allem das Investment Banking betroffen. Offenbar sind nach der Integration der Postbank allerdings auch zahlreiche Jobs im Privatkundenbereich gefährdet.
Mehr als 1000 Filialen betreibt die Postbank in ganz Deutschland - zu viele, befindet der Vorstand. Das Geldinstitut will deshalb bis Jahresende die unrentabelsten Zweigstellen schließen. Massenentlassungen soll es dennoch keine geben.