Wirtschaft

Für fast zwei Wochen Tesla will Bänder in Shanghai länger anhalten

Blick in die Tesla Giga-Fabrik in Shanghai.

Der US-Konzern hatte sich zum Ziel gesetzt, die Produktion und die Auslieferungen in diesem Jahr um die Hälfte zu steigern.

(Foto: Ding Ting/XinHua/dpa)

Über viele Monate hat der E-Autobauer Tesla in seiner wichtigsten Fabrik in Shanghai keine längeren Produktionspausen eingelegt. Interne Schichtpläne zeigen: Das soll sich ändern. Die wichtigste Produktionsstätte bleibt über das chinesische Neujahrsfest geschlossen.

Im Tesla-Werk in Shanghai sollen die Bänder nach internen Plänen im Januar für fast zwei Wochen stillstehen. Der US-Elektroautobauer will in seiner wichtigsten Fabrik zu Jahresbeginn 2023 nur vom 3. bis 19. Januar produzieren, wie aus internen Schichtplänen hervorgeht. Rund um das chinesische Neujahrsfest (21. bis 27. Januar) werde Tesla die Bänder vom 20. bis 31. Januar anhalten. Einen Grund dafür gab Tesla nicht an. Das von Elon Musk gegründete Unternehmen reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage.

Tesla-Aktien fielen vor US-Börsenstart um rund zwei Prozent. Im Jahresverlauf hat die Aktie bisher rund 65 Prozent verloren. Am vergangenen Samstag hatte Tesla die Produktion in Shanghai für den Rest des Jahres weitgehend eingestellt. Die Millionenstadt ist zurzeit von einer Welle von Corona-Infektionen betroffen.

Ende des vergangenen und Anfang des laufenden Jahres hatte der Elektroautobauer keine längeren Produktionspausen eingelegt; zum chinesischen Neujahr 2022 waren die Bänder nur für drei Tage gestoppt worden. Aus der Autofabrik mit rund 20.000 Mitarbeitern kamen in den ersten neun Monaten des Jahres mehr als die Hälfte aller Neuwagen von Tesla weltweit.

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Der US-Konzern hatte sich zum Ziel gesetzt, die Produktion und die Auslieferungen in diesem Jahr um die Hälfte zu steigern. Analysten trauen Tesla aber nur noch ein Plus von 45 Prozent zu. Die Nachfrage nach Tesla-Elektroautos in China, dem größten Automobilmarkt der Welt, hat zuletzt nachgelassen. Anfang des Monats lockte der Autobauer Käufer seiner Modelle 3 und Y in China mit einem Rabatt von bis zu neun Prozent, wenn sie die Fahrzeuge noch in diesem Jahr abnähmen - zusätzlich zu einer Vergütung für die Versicherung der Autos.

Quelle: ntv.de, jki/rts

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