Donald Trump ist das Gesicht einer Werbekampagne von Twitter in Japan. Das ist durchaus nachvollziehbar und konsequent, schließlich twittert der US-Präsident überaus exzessiv.

Das war wohl unvermeidlich: Donald Trump ist das Gesicht einer Werbekampagne von Twitter. In U-Bahnhöfen und U-Bahnen der japanischen Hauptstadt Tokio hängen Plakate mit dem Konterfei Trumps - in Nahaufnahme. Die Zeitung "Japan Today" übersetzt den Text, der daneben zu sehen ist, mit: "Es gibt ein 'Jetzt', von dem Sie nichts wissen."

Was auch immer das bedeutet: Der US-Präsident ist ein exzessiver Nutzer von Twitter. Seit 2009 ist er dabei und hat immerhin rund 34.700 Tweets abgesetzt - vorzugsweise, um kräftig auszuteilen. 27,4 Millionen Follower hat Trump mittlerweile, das ist eine stattliche Zahl und macht ihn auch angesichts seiner kontroversen Tweets zur passendem Werbefigur für das US-Unternehmen.

Das heißt auch: Selbst wer Trump auf Twitter nicht folgt, wird sich dessen Tweets kaum entziehen können. Irgendjemand wird die schließlich schon teilen. Und nun trifft man in Tokios U-Bahn auch auf Trump, wenn man sein Smartphone wegsteckt.

Allerdings ist das nur vorübergehend. Die Kampagne werde zwei Wochen dauern, sagte ein Twitter-Sprecher der Webseite "Tech Crunch". Außerdem werde sie auf Japan beschränkt bleiben.

Auch als Präsident twittert Trump fleißig weiter und will nicht auf die häufig polarisierenden Tweets verzichten. "Ohne Tweets wäre ich nicht hier", sagte er der "Financial Times" unlängst. "Ich habe 100 Millionen (Follower) auf Facebook, Twitter und Instagram. Hundert Millionen." Er sei deshalb nicht auf die etablierten Medien angewiesen, die er gerne als "Fake News" abkanzelt.