Wirtschaft

"Tageslimit erreicht" User beklagen massive Störung bei Twitter

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Twitter entschuldigte sich für die Umstände.

(Foto: picture alliance / AA)

Am Mittwochabend kämpft Twitter mit enormen technischen Problemen. Viele Nutzerinnen und Nutzer können weder Tweets posten noch auf ihre Nachrichten zugreifen. Die Fehlermeldung sorgt für Verwirrung.

Bei Twitter ist es in der Nacht zu Donnerstag zu Störungen gekommen. Die Plattform funktioniere zurzeit für einige Nutzerinnen und Nutzer womöglich "nicht wie erwartet", teilte der Kurznachrichtendienst über seinen offiziellen Support mit und entschuldigte sich für die Umstände. "Wir arbeiten an einer Lösung."

Laut der Störungsmeldungs-Webseite "Downdetector" erreichten die Berichte über Probleme am späten Mittwochabend deutscher Zeit ihren Höhepunkt. Die Anzahl der Beschwerden ging dann wieder deutlich zurück. User beklagten, keine Tweets veröffentlichen zu können, weil sie das "tägliche Limit" von 2400 Posts erreicht hätten - auch wenn viele der Betroffenen am Mittwoch noch nicht getwittert hätten, berichtet der "Guardian". Andere Nutzer gaben an, keinen neuen Accounts folgen zu können oder keinen Zugriff auf ihre privaten Nachrichten zu haben. Bei der auf professionelle Nutzer ausgerichteten Twitter-Anwendung Tweetdeck gab es zeitweise viele Klagen über Login-Probleme.

Die Störung ereignete sich nur wenige Stunden nachdem Twitter ein neues Produkt für Twitter Blue-Abonnenten in den USA eingeführt hatte. Nutzer, die das zahlungspflichtige Angebot nutzen, können nun Tweets mit bis zu 4000 Zeichen senden statt nur 280.

Tech-Milliardär Elon Musk kaufte Twitter im vergangenen Herbst und bürdete dem Dienst dabei Schulden in Milliardenhöhe auf. Zugleich sanken seitdem die Werbeeinnahmen, auch weil viele Anzeigenkunden die Plattform mit dem Rechtsschwenk unter Musk scheuen. Kritiker befürchteten seitdem eine weitere Verrohung der Internetplattform und sorgten sich, dass der Eigentümerwechsel langfristig zu ungezügelteren Hassbotschaften, Hetze und Desinformationen führen werde.

Quelle: ntv.de, mbu/dpa

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