Aktie auf Zwei-Jahres-Hoch VW steuert 2019 auf Auslieferungsrekord zu
13.12.2019, 13:36 Uhr
Allein im November steigerte der Konzern die Auslieferungen um 5,1 Prozent.
(Foto: picture alliance/dpa)
Bis Ende November rollen weltweit trotz schwacher Konjunktur 9,9 Millionen Autos der Marke Volkswagen zu deren Kunden. Auf seinem größten Einzelmarkt legt der Autobauer gegen den Trend sogar zu - und auch ein Auslieferungsrekord rückt immer näher.
Volkswagen liegt trotz schwacher Konjunktur und weltweiter Handelskonflikte bei den Auslieferungen erstmals in diesem Jahr im Plus. Bis Ende November lieferte der Konzern weltweit rund 9,9 Millionen Fahrzeuge an seine Kunden, 0,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Wir sind daher zuversichtlich, das Jahr 2019 erfolgreich abzuschließen", erklärte Vertriebsleiter Christian Dahlheim.
Für das Gesamtjahr hat sich Volkswagen stabile Auslieferungen vorgenommen. Analysten halten auch einen Rekord noch für möglich. Allein im November steigerte der Konzern die Auslieferungen um 5,1 Prozent auf 988.800 Pkw, Lkw und Busse und baute nach eigenen Angaben seinen Marktanteil in allen wichtigen Regionen aus.
Dabei legte Volkswagen auf seinem größten Einzelmarkt China gegen den Trend um 5,1 Prozent zu. In Westeuropa wuchsen die Auslieferungen um 7,5 Prozent und in den USA sogar um 13,7 Prozent. Während Volkswagen in Südamerika insgesamt knapp drei Prozent mehr von seinen Fahrzeugen losschlug als vor einem Jahr, brach der Absatz in Argentinien wegen der Wirtschaftskrise dort um fast ein Viertel ein.
In Brasilien steigerten sich die Niedersachsen dagegen um mehr als neun Prozent. Frank Schwope von der NordLB traut den Wolfsburgern zu, die Auslieferungen in diesem Jahr auf rund 10,9 Millionen Einheiten zu steigern. 2018 hatte Volkswagen weltweit 10,8 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert.
An der Börse kletterten die VW-Aktien zeitweise mehr als vier Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 187,74 Euro. Grund dafür waren Signale, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China beigelegt werden könnte, bei dem auch immer Zölle für Autos und Autoteile eine Rolle spielen. Insidern zufolge einigten sich die Parteien im Grundsatz auf ein Abkommen. In dessen Rahmen solle die für Sonntag geplante Verschärfung der US-Strafzölle aufgeschoben und bestehende Abgaben zurückgeschraubt werden.
Quelle: ntv.de, jki/rts