Der Börsen-Tag Aktionär erwirkt Vermögensarrest bei Ex-Wirecard-Chef Braun
28.08.2020, 16:51 UhrWeiterer Ärger für Markus Braun: Ein Wirecard-Aktionär hat vom ehemaligen Vorstandschef persönlich Schadenersatz gefordert und beim Oberlandesgericht München einen Vermögensarrest erreicht. Das Gericht erklärte in seinem Beschluss vom Mittwoch, eine vorsätzliche Schädigung des Aktionärs durch Braun sei ausreichend wahrscheinlich. Zur Sicherung der Zwangsvollstreckung wegen der Forderung auf 20.000 Euro Schadenersatz ordnete das OLG "dinglichen Arrest in das gesamte Vermögen des Antragstellers" an.
Der in U-Haft sitzende Braun könne den anteiligen Vermögensarrest allerdings durch Hinterlegung der geforderten Summe plus Zinsen außer Vollzug setzen. Der Aktionär - ein Münchner Rechtsanwalt - hatte vor einem Jahr für rund 27.000 Euro Wirecard-Aktien gekauft und kurz vor der Insolvenz im Juni für gut 4000 Euro verkauft.
Quelle: ntv.de