Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "Akute" Rezessionsgefahr in Deutschland

Die Gefahr einer Rezession in Deutschland bleibt einer Studie zufolge sehr groß. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt im Zeitraum Oktober bis Dezember bei 73 Prozent, wie das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zu seinem Indikator mitteilte. Anfang September lag sie mit 74,0 Prozent sogar noch ein wenig höher. Der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator - der Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt - steht damit weiter auf "rot". Das signalisiert eine "akute" Rezessionsgefahr. Mögliche Folgen des Nahostkriegs auf die wirtschaftliche Entwicklung sind dabei in den Daten noch nicht abgebildet, weil diese vor dem Angriff auf Israel erhoben wurden.

"Die deutsche Wirtschaft schafft es weiterhin nicht, sich freizuschwimmen", so IMK-Konjunkturexperte Peter Hohlfeld. "Das Verharren der Rezessionswahrscheinlichkeit auf hohem Niveau deutet darauf hin, dass die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal allenfalls geringfügig zunimmt." Viele Experten gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt von Europas größter Volkswirtschaft in der zweiten Jahreshälfte schrumpfen dürfte.

Quelle: ntv.de

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