Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Asien-Börsen auf Talfahrt - Evergande verlieren in der Spitze weitere acht Prozent

Weitere Rückschläge für den angeschlagenen Immobiliensektor in China und die Furcht vor steigenden Zinsen haben Aktien-Anleger in Asien verschreckt. In den Fokus rückte erneut der unter einer milliardenschweren Schuldenlast ächzende chinesische Immobilienkonzern Evergrande, nachdem die Tochterfirma Hengda Real Estate Group eine am Vortag fällige Anleihe in Höhe von umgerechnet knapp 520 Millionen Euro nicht bedient hat.

Erst am Wochenende hatte Evergrande mitgeteilt, wegen der laufenden Ermittlungen der Behörden bei Hengda, keine neuen Anleihen ausgeben zu können. Evergrande-Aktien rutschten am Morgen erneut um bis zu acht Prozent ab, nachdem sie zum Wochenstart bereits um 22 Prozent eingebrochen waren. Auch der Bauträger China Oceanwide ließ die Sorgen um Chinas Immobiliensektor, der etwa ein Viertel der chinesischen Wirtschaft ausmacht, erneut hochkochen. Oceanwide schreckte Anleger mit der Mitteilung auf, ein Gericht auf den Bermudas habe die Liquidation des Unternehmens angeordnet und vorläufige Insolvenzverwalter ernannt.

Die Börse in Schanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen gaben rund ein halbes Prozent nach. In Hongkong büßte der Hang Seng Mainland Properties Index knapp zwei Prozent ein. Der CSI 300 Real Estate Index sank um knapp ein Prozent. In Tokio verlor der Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 32.315 Punkte. Auf den Verkaufszetteln standen vor allem Aktien aus der Chipbranche. Größte Bremse für den Nikkei war Tokyo Electron mit einem Kursverlust von knapp vier Prozent.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen