Der Börsen-TagDax-Anleger müssen im Schatten des Krieges Risiken neu bewerten
Zu Beginn der neuen Börsenwoche blicken Anleger vor allem auf die weiteren Entwicklungen im Nahost-Konflikt. Martkbewegende Unternehmens- und Konjunkturdaten sind rar. "Investoren müssen sich mit der Perspektive zweier Kriege und eines parallel dazu tobenden Handelskriegs auseinandersetzen und bewerten die Risiken neu", sagt Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets.
Israel und Iran greifen sich seit Freitag in mehreren Angriffswellen gegenseitig an. Dies treibt die Ölpreise auf den höchsten Stand seit Monaten.
Gefragt war zum Ende vergangener Woche unter anderem das als sicherer Hafen angesehene Gold, während die Kurse an den Aktienmärkten fielen. Der Dax notierte am Freitagnachmittag mit 23.519 Punkten rund 3,5 Prozent unter dem Vorwochenschluss. Auf Tagessicht zeigten sich der deutsche Leitindex und die Futures für die wichtigsten US-Indizes mit Kursverlusten von je rund einem Prozent zwar vergleichsweise stabil, sagte Analyst Jens Klatt vom Broker XTB. "Aber es könnte die Ruhe vor einem Sturm sein."
Aus China gibt es an diesem Montag unter anderem aktuelle Daten zur Industrieproduktion und zum Einzelhandelsumsatz im Mai. Aus den USA kommt am Nachmittag der Empire State Manufacturing Index vom Juni.