Der Börsen-TagDax in vorweihnachtlichem Rot - was bringt der Ifo-Index?
Weiter unter Abgabedruck standen Europas Börsen am Dienstag. Auch am deutschen Aktienmarkt sah es für den Dax nicht besser aus. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Europa lieferten keine Kaufargumente. Der zusammengefasste Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Produktion im verarbeitenden und nicht-verarbeitenden Gewerbe sank im Dezember unerwartet auf 51,9 (November: 52,8) Punkte. Volkswirte hatten dagegen eine Stagnation auf Vormonatsniveau prognostiziert. Vor allem die Industrie in Deutschland gebe ein enttäuschendes Bild ab, so die Commerzbank. "Offensichtlich hat der stimulierende Effekt der gefallenen Leitzinsen nicht ausgereicht, um den Gegenwind durch die US-Zölle und den steigenden Wettbewerb aus China auszugleichen."
Was liegt heute an? Das Münchner Ifo-Institut veröffentlicht seine monatliche Umfrage unter rund 9000 Führungskräften und berechnet daraus das wichtigste Barometer für die Konjunktur in Deutschland. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft dürfte zum Jahresende auf niedrigem Niveau weitgehend stagnieren. Dieser Geschäftsklimaindex dürfte im Dezember minimal um 0,1 auf 88,2 Punkte steigen, wie Ökonomen erwarten. Während die Firmen ihre Lage einen Tick optimistischer einschätzen dürften als zuletzt, blicken sie wohl skeptischer auf ihre künftigen Geschäfte.
Dann wäre da noch Micron. Wegen des anhaltenden KI-Booms rechnen Börsianer mit starken Quartalsergebnissen des Chip-Konzerns. Micron will sich künftig auf das margenstarke Geschäft mit Hochleistungsspeichern konzentrieren. Für das abgelaufene Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2025/2026 hat das US-Unternehmen einen Umsatz von 12,2 bis 12,8 Milliarden Dollar und einen Gewinn zwischen 3,60 und 3,90 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt.
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