Dienstag, 01. Juli 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Dax gerät in rote Phase - Rüstungswerte verlieren massiv

Deutlich im Minus hat sich der deutsche Aktienmarkt präsentiert. Anleger warteten weiter auf konkrete Ergebnisse von den EU-US-Handelsgesprächen. Klare Branchentendenzen gab es nicht, allerdings deutliche Umschichtungen. So berichteten Händler, US-Anleger benutzten den starken Euro dazu, sich aus ihren übergewichteten Anlagen in Europa zurückzuziehen.

Dax
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Der Dax sank um 1,0 Prozent und ging mit 23.673 Punkten aus dem Xetra-Handel. Bereits zu Wochenbeginn hatte der Leitindex verloren. Der EuroStoxx50 notierte 0,4 Prozent tiefer bei 5283 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1777 US-Dollar, nachdem er lange Zeit über 1,18 Dollar gelegen hatte.

Unternehmensnachrichten waren weiter Mangelware. Für Verwunderung auf dem Frankfurter Parkett sorgte die Absage des Börsengangs von Brainlab. Darüber hinaus dominierten Branchenbewegungen. Die zuletzt sehr stark gelaufenen Bankentitel wurden von Gewinnmitnahmen gedrückt.

Bei Rüstungsaktien setzten sich die Gewinnmitnahmen zum Beginn des neuen Quartals fort. Rheinmetall verloren im Dax 5,3 Prozent. In der zweiten Reihe verbilligten sich Hensoldt um 6,1 Prozent und Renk um 5,4 Prozent.

17:19 Uhr

Sind Hochzinsanleihen riskanter als Aktien?

Mit höheren Gewinnchancen gehen auch immer höhere Risiken einher. Das gilt auch für den Anleihemarkt. Dort gibt es neben Anleihen auch sogenannte Hochzinsanleihen. Was es mit ihnen auf sich hat und warum sich für spekulativere Anleger ein Blick lohnen kann, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Tobias Engl von der Fondsgesellschaft Acatis.

17:01 Uhr

Goldpreis steigt deutlich

Die Anleger laufen weiterhin den sogenannten sicheren Hafen an. Dabei stützte auch der schwache US-Dollar. Der Goldpreis stieg um 1,3 Prozent auf 3345 Dollar. Die Großbank HSBC erhöhte ihre Goldpreisprognose für dieses Jahr auf 3215 Dollar.

Gold in USD
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16:40 Uhr

US-Industrie schrumpft erneut

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(Foto: dpa)

Die US-Industrie hat ihre Talfahrt im Juni etwas verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor stieg auf 49,0 Punkte von 48,5 Zählern im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 48,8 Zähler gerechnet. Das Barometer liegt damit den vierten Monat in Folge unter der Marke von 50 Punkten, ab der es Wachstum anzeigt. Auf das Verarbeitende Gewerbe entfallen gut zehn Prozent der Wirtschaftsleistung der USA, die im ersten Quartal geschrumpft war.

Die Bauausgaben sanken derweil im Mai um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Handelsministerium mitteilte. Ökonomen hatten ein Minus von 0,2 Prozent erwartet. Eine Belastung für den Immobilienmarkt bleibt das unsichere Konjunkturumfeld. Dies hängt vor allem mit der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump zusammen, die Kritiker als sprunghaft wahrnehmen.

16:15 Uhr

Tesla-Aktie bricht ein

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(Foto: picture alliance / Daniel Karmann)

Nach der jüngsten Rekordjagd verderben das Steuer- und Ausgabengesetz sowie die sich hinziehenden US-Handelsgespräche den Anlegern an der Wall Street die Kauflaune. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 gaben in den ersten Handelsminuten leicht auf 44.014 beziehungsweise 6185 Punkte nach. Etwas stärker fiel der Index der Technologiebörse Nasdaq, der ein halbes Prozent auf 20.265 Zähler verlor. Zum Wochenstart waren sowohl Nasdaq als auch S&P 500 auf frische Rekordstände geklettert.

Bei den Einzelwerten brach unterdessen die Tesla-Aktie um mehr als sieben Prozent ein, nachdem der Streit zwischen Tesla-Chef Elon Musk und Trump über das Steuergesetz erneut hochgekocht ist. Trump drohte damit, die staatlichen Subventionen für den E-Auto-Hersteller und andere Musk-Unternehmen überprüfen zu lassen. Er reagierte damit auf erneut scharfe Kritik Musks an dem Steuer- und Ausgabengesetz von Trump, das derzeit im US-Senat festhängt.

16:07 Uhr

Renault warnt vor außerordentlichem Milliardenverlust

Der französische Autobauer Renault hat vor einer milliardenschweren Abschreibung auf seine Beteiligung an Nissan gewarnt. Im ersten Halbjahr werde ein außerordentlicher Verlust in Höhe von 9,5 Milliarden Euro infolge einer Wertminderung anfallen, kündigte Renault an.

Renault
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Nach einer seit zwei Jahrzehnten währenden Partnerschaft reduziert Renault schrittweise seinen Anteil an dem japanischen Autokonzern, der mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen hat und um Liquiditätsbeschaffung bemüht ist. Renault hält 35,7 Prozent an Nissan, davon 17,05 Prozent direkt und den Rest über einen Trust. Renault erklärte, künftig werde jede Wertänderung der Beteiligung direkt im Eigenkapital erfasst und auf Basis des Nissan-Aktienkurses bewertet werden, ohne Auswirkungen auf den Jahresüberschuss oder die ausgeschütteten Dividenden zu haben. Renault will Ende des Monats seine Halbjahresbilanz veröffentlichen.

15:44 Uhr

Trump: Vielleicht muss Doge zurückkehren und Musk fressen

In der Fehde mit Elon Musk hat US-Präsident Donald Trump erneut gegen den Tech-Milliardär ausgeteilt. Dessen Kostensenkungsgremium Doge sei "das Monster", das "vielleicht zurückkehren und Elon fressen" müsse, sagte der Republikaner in Washington. Musk bekomme "eine Menge Subventionen" und sei "sehr verärgert", weil seine Regierung Subventionen und Vorgaben zugunsten der Elektroautoindustrie streichen wolle.

Hintergrund ist ein umfassendes Steuer- und Ausgabengesetz, das derzeit im Kongress verhandelt wird und das Trump unterstützt. Musk, Chef des Autoherstellers Tesla, kritisiert das Vorhaben scharf. Er fordert unter anderem weitaus stärkere Ausgabenkürzungen.

15:30 Uhr

Russlands Sanktionen jucken Daimler Truck nicht

Daimler Truck
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Die russischen Sanktionen gegen den Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck wirken sich nach Angaben eines Unternehmenssprechers nicht auf das laufende Geschäft aus. "Wir haben keinerlei Geschäftsaktivitäten in Russland mehr", teilte der Sprecher des Dax-Konzerns mit. Die russische Regierung hatte Daimler Truck auf eine Sanktionsliste gesetzt. Der entsprechende Regierungserlass stammt von Freitag, wurde aber erst am Montag veröffentlicht. Zu Russlands Gründen lägen dem Unternehmen keine Anhaltspunkte vor, sagte der Sprecher.

Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der Westen Sanktionen gegen Moskau verhängt. Als Antwort hat der Kreml eine eigene Sanktionsliste mit westlichen Unternehmen erstellt. Mit diesen ist jeglicher Handel untersagt. Zahlungsverpflichtungen gegenüber solchen Konzernen sind nichtig.

15:13 Uhr

Brainlab-Börsengang verschoben

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(Foto: picture alliance / SZ Photo)

Nach Autodoc macht auch der zweite deutsche Börsenkandidat in diesem Sommer einen Rückzieher. Der Münchner Medizintechnik-Softwareanbieter Brainlab sagte den für Donnerstag geplanten Börsengang kurz nach dem Ende der Zeichnungsfrist ab. Den Börsengang später nachzuholen, werde weiterhin geprüft, hieß es in der Mitteilung.

Die begleitenden Banken hatten am Montag mitgeteilt, der Preis werde zwar am unteren Ende der Preisspanne liegen, die von 80 bis 100 Euro reichte, auf diesem Niveau sei die Emission aber vielfach überzeichnet. Brainlab galt als ein Hoffnungsträger für Neuemissionen in Deutschland, von denen es 2025 bisher nur zwei kleinere gab.

14:50 Uhr

Merck schließt größten Pharmadeal seit Jahrzehnten ab

Merck KGaA
Merck KGaA 120,45

Der Darmstädter Pharmakonzern Merck KGaA hat die größte Übernahme im Pharma-Geschäft seit fast 20 Jahren abgeschlossen. Der Kauf des US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics für rund drei Milliarden Euro ist in trockenen Tüchern, wie das Dax-Unternehmen mitteilte. Mit der Übernahme will Merck ein Geschäft rund um die Behandlungen von seltenen Tumoren aufbauen, wo der Konzern eine Therapielücke sieht.

"Viele der Betroffenen sind noch jung und haben einen langwierigen Behandlungsweg mit ungewissem Ausgang und nur begrenzten Therapiemöglichkeiten vor sich", sagte Danny Bar-Zohar, Chef der Pharmasparte von Merck.

14:24 Uhr

Landgericht stoppt Verfahren gegen Ex-VW-Chef Winterkorn vorläufig

Martin Winterkorn

Martin Winterkorn

(Foto: picture alliance / AP Photo)

Das Landgericht Braunschweig hat das Strafverfahren zur VW-Dieselaffäre gegen den ehemaligen Vorstandschef Martin Winterkorn wegen seiner andauernden Erkrankung vorläufig eingestellt. Die 16. Strafkammer sieht darin ein vorübergehendes Verfahrenshindernis. Der 78 Jahre alte Winterkorn gilt laut Gericht derzeit als verhandlungsunfähig.

Der Prozess gegen Winterkorn hatte Anfang September 2024 begonnen. Ihm werden im Zusammenhang mit dem Abgasskandal gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, uneidliche Falschaussage sowie Marktmanipulation vorgeworfen. Winterkorn war von 2007 bis 2015 VW-Chef. Er trat im Zuge des Skandals zurück.

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14:11 Uhr

Euro steigt und steigt - EZB-Spitzenvertreter bangen bereits

Euro / US-Dollar
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Der Euro hat zum um US-Dollar deutlich an Wert gewonnen. EZB-Spitzenvertreter warnen vor negativen Folgen eines weiter steigenden Euro-Wechselkurses auf die Wirtschaft. Laut EZB-Vizepräsident Luis de Guindos kann die Zentralbank zwar über einen Anstieg des Euro gegenüber der US-Währung bis auf 1,20 Dollar weitgehend hinwegsehen. "Darüber hinaus wird es viel komplizierter", warnte der Spanier auf Bloomberg TV.

Der Euro hat seit April gegenüber der US-Währung um rund neun Prozent aufgewertet, seit Jahresbeginn sind es insgesamt 14 Prozent. Der Hintergrund für die gestiegene Attraktivität des Euro in den Augen der Anleger ist die Verunsicherung, die durch die von Kritikern als erratisch empfundene Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump hervorgerufen wurde.

13:44 Uhr

Notfallplan Gas: Bundesregierung senkt Einstufung

Drei Jahre nach Ausrufung der Alarmstufe im Notfallplan Gas hat die Bundesregierung ihre Einstufung abgesenkt. "Heute können wir feststellen: Die Gasversorgungssicherheit in Deutschland ist hoch", sagte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche in Berlin. "Die Voraussetzungen für die Stufe liegen nicht mehr vor. Und das ist eine gute Nachricht." Deswegen werde von der zweiten auf die dritte, die sogenannte Frühwarnstufe, abgesenkt.

Der Notfallplan Gas hat drei Eskalationsstufen und eröffnet der Regierung dabei unterschiedlich große Handlungsspielräume. Die erste Stufe ist die Frühwarnstufe, es folgen die Alarmstufe und die Notfallstufe.

13:16 Uhr

Streit Trump-Musk kocht wieder hoch - Tesla-Aktie verliert kräftig

Nach den jüngsten Rekordständen dürften Anleger an der Wall Street heute ein paar Gewinne einstreichen. Je näher die am 9. Juli endende Schonfrist der von US-Präsident Donald Trump verfügten Zölle gegen praktisch alle Länder der Welt rücke, desto höher die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen, heißt es im Handel. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas leichteren Handelsbeginn am Kassamarkt an.

Als Vorwand für Gewinnmitnahmen dient auch der wieder hochkochende Streit zwischen Trump und Tesla-Chef Elon Musk. Letzterer droht bei Verabschiedung des Steuergesetzes im Kongress sogar mit der Gründung einer eigenen Partei. Trump ließ derweil durchblicken, dass sich die bis vor Kurzem von Musk geleitete Regierungsbehörde zur staatlichen Effizienzsteigerung Musks Unternehmen vornehmen könnte. Tesla geben vorbörslich um 4,6 Prozent nach.

12:55 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Ruhig zeigt sich der Euro-Geldmarkt in Frankfurt am Main. Im Fokus stehen weiter die Inflationsdaten aus diversen Ländern weltweit. Aktuell sind die Verbraucherpreise (CPI) der Eurozone vorgelegt worden. Sie stiegen zwar auf 2,0 nach 1,9 Prozent im Vormonat an, was aber als undramatisch bezeichnet wird. Für die EZB bleibe die Kernteuerungsrate eine wichtige Meßgröße. Laut Thomas Gitzel von der VP Bank wird die EZB unterm Strich die Inflationsrate "mit gewissem Wohlwollen aufnehmen". Ganz grundsätzlich sei die Teuerung auf EZB-Zielniveau, was die Zinssenkungen der EZB rechtfertige.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 - 2,07 (1,80 - 2,15), Wochengeld: 1,87 - 2,24 (1,87 - 2,22), 1-Monats-Geld: 1,86 - 2,21 (1,86 - 2,28), 3-Monats-Geld: 1,95 - 2,33 (1,95 - 2,35), 6-Monats-Geld: 1,95 - 2,35 (1,95 - 2,35), 12-Monats-Geld: 1,98 - 2,27 (1,95 - 2,36), Euribors: 3 Monate: 1,9440 (1,9390), 6 Monate: 2,0490 (2,0360), 12 Monate: 2,0720 (2,0620)

12:34 Uhr

Opec vor weiterer Produktionsausweitung

Den Ölpreise fehlen neue Impulse. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen nur um je 0,5 Prozent. Die Blicke richten sich nun auf das Treffen der Opec+ am kommenden Wochenende, bei dem erwartet wird, dass sich die Gruppe erneut auf eine Erhöhung der Produktion im August um mindestens weitere 411.000 Barrel pro Tag einigen wird.

12:10 Uhr

Dax im Minus - Euro wird immer härter

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax am Vormittag im roten Bereich. Am Mittag sank der Leitindex um 0,4 Prozent auf 23.813 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 0,4 Prozent tiefer bei 5281 Stellen. Sehr hart präsentierte sich der Euro mit 1,1817 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI bewegten sich kaum.

Dax
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Euro / US-Dollar
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11:34 Uhr

Britische Großbank könnte in Strudel um Malaysia-Staatsfonds geraten

Staatsflagge von Malaysia.

Staatsflagge von Malaysia.

(Foto: AP)

Die Großbank Standard Chartered droht in den Strudel des Milliarden-Skandals um den malaysischen Staatsfonds 1MDB zu geraten. Abwickler des Fonds haben eine Klage gegen das Geldhaus eingereicht. Sie werfen der Bank vor, Betrügereien ermöglicht zu haben, die vor über zehn Jahren zu Verlusten von mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar geführt hatten Das Institut habe mehr als 100 Überweisungen zugelassen, die Abflüsse aus dem Fonds verschleiert hätten und dabei Pflichten verletzt, hieß es unter Berufung auf drei mit 1MDB verbundene Firmen. Standard Chartered wies die Vorwürfe entschieden zurück.

Nach Schätzungen amerikanischer und malaysischer Behörden sollen aus dem Fonds in einem ausgeklügelten System insgesamt 4,5 Milliarden Dollar abgezweigt worden sein. Dies sei auch mit Hilfe der Investmentbank Goldman Sachs geschehen. Ein ehemaliger Chef von Goldman Sachs in Südostasien war im Mai von einem Gericht in New York im Zusammenhang mit dem Skandal zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden.

11:22 Uhr

Eurozonen-Inflation steigt leicht

Die Inflation im Euroraum ist im Juni voraussichtlich leicht auf 2,0 Prozent gestiegen. Die Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel damit 0,1 Prozentpunkte stärker aus als noch im Mai, wie das EU-Statistikamt Eurostat mit Sitz in Luxemburg mitteilte. Die Inflationsrate lag so auf einer Linie mit der EZB-Zielmarke. Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak stiegen den Schätzungen zufolge ähnlich stark wie im Vormonat - um 3,1 Prozent nach 3,2 Prozent im Mai. Dienstleistungen verteuerten sich demnach um 3,3 Prozent. Die Energiepreise sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent, nach 3,6 Prozent im Mai.

"Die gute Nachricht ist, dass die Inflation eingefangen bleibt", sagte Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe: "Es liegt sogar nahe, dass das Zwei-Prozent-Ziel trotz noch spürbar steigender Dienstleistungspreise bald leicht unterschritten wird. Die Beruhigung des Israel-Iran-Konflikts hat daran auch einen Anteil. Von den Energiepreisen dürfte jedenfalls noch länger eine entlastende Wirkung ausgehen. Letztlich hellen aber auch Sondereffekte die Inflationslage auf. Die EZB braucht daraufhin die Leitzinsen aber nicht senken. Da sich die Konjunktur hält, kann die Notenbank zinspolitisch erst einmal abwarten."

11:04 Uhr

Deutscher Autozulieferer bleibt Weltmarktführer - chinesische Konkurrenz wächst rasant

Die Machtverhältnisse in der weltweiten Autozulieferbranche verschieben sich rapide. Zwar war Bosch mit 56 Milliarden Euro Umsatz auch 2024 der Branchenprimus vor dem japanischen Konkurrenten Denso. Aber der Vorsprung vor allem vor den aufstrebenden chinesischen Zulieferern schrumpft rasant. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Automobilberaters Berylls by Alix Partners.

"Die chinesischen Zulieferer wachsen mit ihren Autoherstellern", sagt Berylls-Berater Alexander Timmer. Während zwischen 2018 und 2023 lediglich drei neue chinesische Zulieferer in das globale Top-100-Ranking aufgenommen wurden, seien 2024 allein vier neue Unternehmen aus China hinzugekommen. Timmer und sein Team analysieren Jahr für Jahr die Konkurrenzsituation der weltweit 100 größten Autozulieferer.

10:55 Uhr

Tesla verkauft sich in Schweden und Dänemark sehr schlecht, aber in Norwegen sehr gut

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 459,46

Auch die Einführung des neuen Model Y hat den Absatzeinbruch des US-Elektroautobauers Tesla in mehreren europäischen Ländern nicht gestoppt. Das Unternehmen Elon Musk verkaufte nach Angaben vom Dienstag im Juni in Schweden und Dänemark deutlich weniger Autos als vor einem Jahr. In Dänemark brach die Zahl der Neuzulassungen bei den Tesla-Fahrzeugen um 61,6 Prozent ein, in Schweden lag das Minus bei 64,4 Prozent.

In Norwegen schnellte der Absatz dagegen im gleichen Zeitraum um 53,8 Prozent nach oben auf 5646 Fahrzeuge, wie aus Zulassungsdaten hervorgeht. Tesla hat das Model Y überarbeitet. Das Fahrzeug wird seit einigen Monaten verkauft, die Auslieferungen in vielen europäischen Ländern haben in den vergangenen Wochen begonnen.

10:31 Uhr

Negativer Pre-Close-Call von Mercedes-Benz wirkt nach - Aktie fällt

Die Aktie von Mercedes-Benz hat sich um 1,5 Prozent nach unten bewegt. Damit wirkt ein negativ aufgenommener Pre-Close-Call vom Vortag nach. Der Dax-Konzern hatte in dem Call laut der Citi hervorgehoben, dass die Marge bei Pkw und Van im zweiten Quartal am unteren Ende der Prognosespanne liegen werde. Das deute auf eine Rendite von 6,0 bis 6,5 Prozent bei Pkw und auf 10,0 bis 10,5 Prozent bei Transportern (Vans) hin. Die Analysten sprechen sich für möglichst frühe und glaubwürdige Prognoseanpassungen aus.

Mercedes-Benz
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10:18 Uhr

Deutsche Industrie verlangsamt Talfahrt im Juni

Die deutsche Industrie hat ihre Talfahrt im Juni verlangsamt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 49,0 von 48,3 Punkten. Volkswirte hatten diesen Stand erwartet. In erster Veröffentlichung war ebenfalls ein Wert von 49,0 ermittelt worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

Während Auftragseingänge und Produktion stiegen, blieb der Einkaufsmanagerindex aufgrund erneuter Rückgänge bei der Beschäftigung und den Vormateriallagern sowie einer weiteren Verkürzung der Lieferzeiten (was sich wegen der implizierten geringeren Auslastungen negativ auswirkt) unter der Schwelle von 50 Zählern, hieß es von S&P Global.

10:06 Uhr

Deutlich bessere Stimmung in der Chemiebranche

Aktuelle Geschäftslage ist noch schwierig.

Aktuelle Geschäftslage ist noch schwierig.

(Foto: Uwe Anspach/dpa)

Hoffnung auf niedrigere Energiepreise und Auswirkungen der staatlichen Investitionspakete haben die Stimmung in der chemischen Industrie kräftig steigen lassen. Der entsprechende Index des Münchner Ifo-Instituts stieg im Juni von minus 16,2 auf minus 8,9 Punkte. Vor allem die Erwartungen verbesserten sich massiv: Hatten sie vor einem Monat noch bei minus 5,4 Punkten gelegen, sprangen sie nun in den positiven Bereich auf 9,5 Punkte. Das sei der beste Wert seit dreieinhalb Jahren, heißt es vom Ifo. Die aktuelle Geschäftslage wird mit minus 25,7 Punkten dagegen weiter sehr negativ bewertet.

"Besonders die geplante Senkung der Stromsteuer für die Industrie verschafft der Chemiebranche bereits spürbaren Aufwind", sagt Branchenexpertin Anna Wolf. Die deutliche Verbesserung sei bemerkenswert. Neben der Stromsteuer könne hier auch das geplante Investitionspaket eine Rolle spielen. Auch hier würden chemische Produkte gebraucht.

09:59 Uhr

Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Juni weniger als erwartet

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Juni weniger als erwartet zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 11.000, nachdem sie im Mai um 33.000 zugelegt hatte. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 6,3 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 15.000 und eine Quote von 6,3 Prozent prognostiziert. Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 5000 auf 2,914 Millionen. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,2 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, sank gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 10.000 auf 3,579 Millionen. Das waren 40.000 mehr als vor einem Jahr. Wie die BA weiter mitteilte, zeigten Betriebe im April konjunkturelle Kurzarbeit für 214.000 Personen an. Das waren 44.000 weniger als im Vormonat und 1.000 weniger als im April des Vorjahres.

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09:35 Uhr

Sorge um US-Notenbank lässt Dollar "nach unten driften"

Der Dollar gab deutlicher nach, der Dollarindex fiel um weitere 0,6 Prozent auf ein Dreijahrestief. Der Euro kratzte an der 1,18er Marke.

Euro / Dollar
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"Die Erosion der Unabhängigkeit der Geldpolitik bedeutet, dass der Dollar mittelfristig langsam, aber sicher weiter nach unten driften dürfte", befanden die Analysten von Pepperstone mit Blick auf die von US-Präsident Trump entfachte Nachfolgediskussion für Notenbankchef Jerome Powell, mit der er auch den Druck zu den von ihm immer wieder geforderten Zinssenkungen erhöhen will.

09:25 Uhr

Dax eröffnet mit leichtem Plus

Nach seinem moderaten Vortagesverlust ist der Dax mit einem leichten Anstieg in den Juli gestartet. Kurz nach Handelsbeginn notierte der deutsche Leitindex 0,3 Prozent höher bei 23.974 Punkten. "Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage ist die aktuelle Konsolidierung im Dax mehr als gesund", betonte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Er vermisst derzeit "echte positive Impulse" und sieht das Börsenbarometer bei einem Stand über 24.000 Punkten attraktiv für Gewinnmitnahmen.

Dax
Dax 24.113,62

Der MDax stieg am Dienstagvormittag um 0,1 Prozent auf 30.510 Zähler. Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es um 0,2 Prozent aufwärts.

Etwas Auftrieb kommt von der Wall Street, wo der Dow Jones Industrial seine Erholungsrally auf das höchste Niveau seit Februar fortgesetzt hat. In den Nasdaq-Indizes sowie dem marktbreiten S&P 500 gab es derweil weitere Rekorde. Die höchsten Kurse wurden dabei deutlich nach dem europäischen Handelsende erreicht.

09:16 Uhr

Deutscher Bank kommt der IT-Chef abhanden

Die Deutsche Bank muss sich einen neuen IT-Vorstand suchen. Bernd Leukert, der im Januar 2020 von SAP zum größten deutschen Kreditinstitut kam, will seinen Ende dieses Jahres auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Diese Informationen wurden der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in Finanzkreisen bestätigt. Zuvor hatten die Medien Die Welt und Business Insider darüber berichtet. Die Deutsche Bank gab keinen Kommentar ab.

08:47 Uhr

Immobilienpreise steigen so stark wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im ersten Quartal 2025 so stark gestiegen wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Von Januar bis März zogen sie um durchschnittlich 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Das ist das größte Plus seit dem dritten Quartal 2022 und das zweite in Folge: Von Ende 2022 an waren die Immobilienpreise wegen höherer Zins- und Materialkosten durchgängig gefallen. Im Schlussquartal 2024 folgte die Trendwende mit einem Anstieg von 1,9 Prozent.

Auch für das gesamte Jahr 2025 bahnen sich erstmals wieder höhere Preise an.

08:38 Uhr

IBM-Chef sieht KI-Blase, drastisch sinkende Kosten

IBM-Chef Arvind Krishna stellt die hohen Investitionen der Tech-Konzerne in Infrastruktur für Künstliche Intelligenz infrage. Er habe sich bewusst für eine vorsichtigere Strategie entschieden, sagte Krishna dem "Handelsblatt": "Wir werden so viel Geld nicht investieren." Hintergrund sind die Rekordausgaben für Rechenzentren und GPU-Halbleiter, die für KI-Dienste wie OpenAIs ChatGPT und Google Gemini genutzt werden. Allein der Google-Mutterkonzern Alphabet will in diesem Jahr 75 Milliarden Dollar investieren.

IBM würde die nötigen Kapazitäten lieber mieten, um flexibel zu bleiben, sagte Krishna. "Meine Meinung ist, dass die Kosten für Inferenz", also die Nutzung von KI-Modellen,"in fünf Jahren ein Prozent der heutigen Kosten betragen werden".

08:09 Uhr

"Müsste seinen Laden schließen" - Trump wütet gegen Musk

Im Streit mit Tech-Milliardär Elon Musk teilt US-Präsident Donald Trump erneut öffentlich gegen den Chef des Elektroautokonzerns Tesla aus. "Elon bekommt vielleicht mehr Subventionen als jeder andere Mensch in der Geschichte, und zwar mit Abstand, und ohne Subventionen müsste Elon wahrscheinlich seinen Laden schließen und zurück nach Hause nach Südafrika gehen", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. "Keine Raketenstarts, Satelliten oder Elektroauto-Produktion mehr, und unser Land würde ein VERMÖGEN sparen."

Trump und Musk gerieten zuletzt in Streit um das von Trump vorangetriebene Steuer- und Ausgabengesetz. Der US-Präsident möchte damit zentrale Wahlversprechen umsetzen - Musk dagegen fordert deutlich stärkere Ausgabenkürzungen. Nur wenige Stunden vor Trumps Post wetterte der Milliardär in einer Reihe von Social-Media-Beiträgen gegen das Gesetz. Erneut deutete er auch die Gründung einer neuen politischen Partei in den USA an.

Musks umstrittenes politisches Engagement wird von vielen Kritiker, auch unter den eigenen Aktionären, für die aktuelle Krise bei Tesla verantwortlich gemacht.

07:55 Uhr

Goldpreis steigt - steilster Anstieg im ersten Halbjahr seit 18 Jahren

Der Goldpreis steigt weiter um 0,8 Prozent am Morgen, gestützt auch vom schwachen Dollar. Die Feinunze notiert nun bei 3.328,90 Dollar.

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.868,18

Das Edelmetall legte in den ersten sechs Monaten des Jahres um mehr als 25 Prozent zu, so stark wie zuletzt 2007.

07:48 Uhr

Deutschlands Großkonzerne: Umsätze schrumpfen, Gewinne steigen

Der Umsatz der größten deutschen Unternehmen ist im Jahr 2024 um insgesamt 2,4 Prozent auf 3,8 Billionen Euro geschrumpft. Trotzdem konnten die Großunternehmen leicht gestiegene Gewinne von insgesamt 118,8 Milliarden Euro erzielen. Das zeigt die jährlich vom FAZ-Archiv recherchierte Liste der 200 größten Anbieter und Hersteller aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen ohne Banken und Versicherungen.

07:47 Uhr

Dax dürfte mit Gewinnen starten

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnen starten. Zum Wochenanfang hatte der näher rückende Fristablauf im Zoll-Streit mit den USA die Anleger verunsichert und den Index ein halbes Prozent auf 23.909,61 Punkte fallen lassen.

Dax
Dax 24.113,62

Die Europäische Union ist einem Medienbericht zufolge offen für ein Handelsabkommen mit den USA, das einen allgemeinen Zoll von zehn Prozent auf viele ihrer Exporte vorsehen würde. Im Gegenzug verlangt die EU Zusagen zur Senkung der Zölle in Schlüsselbranchen wie Pharmazeutika, Alkohol, Halbleitern und Verkehrsflugzeugen, wie die Agentur "Bloomberg" unter Berufung auf Insider berichtet.

Neben den Verhandlungen zu Handelsabkommen mit den USA haben Anleger auch die Inflationsdaten für die Eurozone im Blick. Billigere Energie und langsamer steigende Lebensmittelpreise hatten den Inflationsdruck in Deutschland überraschend auf eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent reduziert. Um die Inflationsentwicklung und den Zinskurs geht es auch auf dem jährlichen Geldpolitik-Forum der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra, bei dem noch bis Mittwoch Notenbanker und Experten aus aller Welt zusammenkommen. Mit von der Partie sind neben EZB-Chefin Christine Lagarde und ihrem US-Kollegen Jerome Powell auch der Präsident der Bank of England sowie die Zentralbankchefs von Japan und Südkorea.

Dabei dürfte auch das Thema Unabhängigkeit der Notenbanken zur Sprache kommen, das nach den verbalen Attacken von US-Präsident Donald Trump auf die US-Zentralbank und ihren Chef jüngst an Brisanz gewonnen hat.

07:41 Uhr

Rückschlag für Apple in Kartellverfahren

Apple ist mit dem Versuch gescheitert, eine weitreichende Wettbewerbsklage des US-Justizministeriums abzuwehren. Ein Richter in Newark im US-Bundesstaat New Jersey lehnte einen entsprechenden Antrag des iPhone-Herstellers ab. Damit kann das Verfahren fortgesetzt werden, in dem Apple vorgeworfen wird, den US-Markt für Smartphones unrechtmäßig zu beherrschen. Dem Konzern droht nun ein jahrelanger Rechtsstreit mit den Wettbewerbsbehörden.

Die Behörden werfen Apple vor, seine starke Marktposition auszunutzen, um von Verbrauchern, Software-Entwicklern, Inhalte-Anbietern oder kleineren Firmen zusätzliches Geld zu erhalten. Technische Hürden etwa bei Smartwatches, digitalen Geldbörsen oder Messaging-Diensten würden Nutzer davon abhalten, zu Konkurrenzprodukten zu wechseln, hieß es in der im März 2024 eingereichten Klage. Apple hatte argumentiert, die Beschränkungen seien angemessen und schützten die eigene Technologie. Eine erzwungene Öffnung für Wettbewerber würde die Innovation bremsen.

Das Verfahren ist Teil einer Reihe von Kartellrechtsklagen in den USA gegen die Tech-Riesen des Landes. Auch die Facebook-Mutter Meta, Amazon und die Google-Mutter Alphabet sehen sich mit Klagen von Wettbewerbshütern konfrontiert. Sie werfen den Unternehmen vor, ihre Monopolstellungen illegal zu verteidigen.

07:10 Uhr

Autozulieferer schließt zwei deutsche Werke - Hunderte Jobs gestrichen

Wegen einer andauernden Auftragsflaute will der Autozulieferer Musashi zwei Werke in Deutschland schließen und in einem dritten Werk Stellen abbauen. Das erfuhr die "Wirtschaftswoche" aus dem Umfeld des Unternehmens.

Betroffen von der Maßnahme ist das Musashi-Werk in Hann. Münden, im Landkreis Göttingen. Der Standort habe trotz Sanierungsprogramm in den vergangenen Jahren durchgängig Verlust gemacht, heißt es in Unternehmenskreisen. Der Betriebsrat und die IG Metall wurden am Montag darüber informiert, dass Musashi das Werk schließen wird, ebenso wie den Standort im thüringischen Leinefelde. Das Werk im niedersächsischen Lüchow soll weiterbetrieben werden - aber mit deutlich weniger Personal als bislang. Mehrere hundert Mitarbeiter sind von der Maßnahme betroffen.

06:58 Uhr

Stimmung in Japans Industrie verbessert sich überraschend

Die Stimmung unter Japans großen Herstellerfirmen hat sich in den drei Monaten bis Juni unerwartet verbessert. Dies zeigt die am Dienstag veröffentlichte "Tankan"-Umfrage der Zentralbank. Der Hauptindex, der die Geschäftszuversicht großer Hersteller misst, lag im Juni bei plus 13 Punkten nach plus zwölf im März. An den Märkten wurde im Schnitt mit plus zehn Zählern gerechnet. In den kommenden drei Monaten erwarten Hersteller und Dienstleistungsunternehmen allerdings eine Verschlechterung der Geschäftsbedingungen, wie die vierteljährliche Umfrage der Bank of Japan zeigt.

06:47 Uhr

Anonymer Besteller: Bombardier zieht milliardenschweren Flugzeugauftrag an Land

Bombardier hat sich nach eigenen Angaben einen Flugzeugauftrag im Wert von insgesamt 1,7 Milliarden Dollar gesichert. Ein Kunde, der anonym bleiben wolle, habe eine Bestellung von 50 Maschinen der Typen Challenger und Global zusammen mit einem Servicevertrag unterschrieben, teilten die Kanadier mit. Mit der Auslieferung soll demnach 2027 begonnen werden.

06:38 Uhr

Gewinnmitnahmen lasten auf Asien-Börsen

Die japanische Börse tendiert schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,0 Prozent auf 40.081,61 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,8 Prozent niedriger bei 2.829,65 Zählern. Analysten machten Gewinnmitnahmen und Unsicherheiten wegen des Handelsstreits zwischen Japan und den USA als Gründe aus.

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Die Börse Shanghai legte hingegen 0,3 Prozent zu auf 3.453,71 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3.940,66 Punkte

06:30 Uhr

Dax sucht Weg zurück in die Erfolgsspur

Der Dax ist am Montag mit Gewinnmitnahmen ins Minus gedreht. Die Finanzmärkte zeigten keine nennenswerte Reaktion auf die Bekanntgabe günstiger deutscher Preisdaten. Die Lesungen sind tendenziell positive Nachrichten für die EZB, da Deutschland erheblichen Einfluss auf die gesamteuropäische Preisbildung hat. Die Daten aus dem Euroraum werden heute veröffentlicht.

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Was ist für den Dax noch von Belang? Die Nachrichtenlage ist nach wie vor übersichtlich. Bei der Zentralbankkonferenz der EZB im portugiesischen Sintra diskutieren Währungshüter auf einem hochkarätig besetzten Forum: Mit von der Partie sind neben EZB-Chefin Christine Lagarde und ihrem US-Kollegen Jerome Powell auch der Präsident der Bank of England sowie die Zentralbankchefs von Japan und Südkorea. Dabei dürfte auch das Thema Unabhängigkeit der Notenbanken zur Sprache kommen, das nach den verbalen Attacken von US-Präsident Donald Trump auf die US-Zentralbank und ihren Chef jüngst an Brisanz gewonnen hat.

Zudem legt die Bundesagentur für Arbeit (BA) die deutschen Arbeitslosenzahlen für Juni vor. Experten erwarten aufgrund der Konjunkturschwäche keine Besserung. Seit über zwei Jahren steigt die Arbeitslosigkeit, abgesehen von jahreszeitlichen Schwankungen. Im Mai war die Arbeitslosenzahl kaum merklich auf 2,919 Millionen zurückgegangen. Die BA geht von weiter steigender Arbeitslosigkeit im Sommer aus.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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