Dienstag, 12. September 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX gräbt sich vor wichtigen Daten ein - MTU setzen Tiefflug fort

Nach zwei Tagen mit Gewinnen ist es mit den deutschen Aktienindizes wieder nach unten gegangen. Die Anleger hielten sich vielmehr zurück vor der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Mittwoch, der EZB-Sitzung am Donnerstag sowie dem Verfalltag am Freitag. Auch der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen konnte keinen neuen Trend auslösen.

DAX
DAX 23.830,99

Bereits der Wochenauftakt in Europa habe einmal mehr gezeigt, dass im Vorfeld der Zinsentscheidung kaum große Sprünge möglich seien, so QC Partners. "Die Angst, jetzt Positionen einzugehen und am Donnerstag auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, ist riesig. Deshalb ist Zurückhaltung das Motto der Stunde."

Der DAX fiel um 0,5 Prozent auf 15.716 Punkte. Er bewegte sich heute in der Spanne zwischen 15.686 und 15.808 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,3 Prozent tiefer bei 4242 Stellen.

Im DAX gaben SAP um 1,8 Prozent nach, womit das Schwergewicht auch den Index bremste. Der US-Wettbewerber Oracle hatte am Vorabend Quartalszahlen vorgelegt, die den Erwartungen weitgehend entsprachen. Allerdings enttäuschte der Ausblick.

MTU Aero Engines pulverisierten nun fast den gesamten Jahresgewinn. "Nach der Prognoseaussetzung vom Montag hat der Verkaufsdruck noch einmal zugenommen", so ein Marktteilnehmer. Er erwartet aber, dass spätestens zwischen 160 und 150 Euro eine Gegenbewegung einsetzt. Die Aktien sackten um 6,9 Prozent auf 170,15 Euro ab.

Im MDAX stiegen Hellofresh um 8,2 Prozent, nachdem JP Morgan das Kursziel erhöht hat. Dagegen führten anhaltende Gewinnmitnahmen bei Gerresheimer zu einem weiteren Abschlag um 6,3 Prozent. Im Handel wurde auch hier auf eine Studie von JP Morgan verwiesen. In dieser werde die Umsatzerwartung für das dritte Quartal gesenkt. "Das wird zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn um 80 Prozent gestiegen ist", sagt ein Händler.

17:11 Uhr

Kartellverfahren gegen Google - Zerschlagung droht

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

In einem für die gesamte Technologiebranche richtungsweisenden Kartellverfahren muss sich Google vor Gericht verantworten. In ihrem Eröffnungsplädoyer warfen die Anwälte des US-Justizministeriums der Alphabet-Tochter vor, mit milliardenschweren Zahlungen ihre Dominanz im Markt für Internetsuchen zu zementieren.

Den Klägern zufolge zahlt der Internet-Konzern jährlich Milliarden an Geräte-Hersteller wie Apple oder an Mobilfunker wie AT&T, damit diese ihren Kunden Google als Standard-Suchmaschine anbieten. Dies erschwere es Konkurrenten, im Markt Fuß zu fassen und sich einen Teil der weltweit mehrere hundert Milliarden Dollar schweren Werbe-Einnahmen im Zusammenhang mit Internet-Suchen zu sichern. Sie schlagen unteranderem eine Zerschlagung des Konzerns vor. Google weist den Vorwurf der Missachtung des Kartellrechts zurück.

16:57 Uhr

Schwieriges Marktumfeld als Chance für Zertifikate

Das Marktumfeld präsentiert sich zurzeit eher schwierig, der Konjunkturausblick ist unsicher. Auf dem DDV-Forum in Frankfurt hat Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas darüber gesprochen, warum Zertifikate auch in Seitwärtsmärkten eine positive Rendite erwirtschaften können.

16:42 Uhr

Autoaktien deutlich im Plus - Shortdeckungen

An der Frankfurter Börse lagen die Autotitel am Nachmittag deutlich im Plus. "Marktteilnehmer machen Short-Positionen zu", sagte ein Händler dazu. Hedgefonds seien bei Autoaktien short und andere Titel dagegen long gewesen. Da viele der anderen Titel nun ebenfalls nachgäben, würden die Positionen geschlossen. Der bevorstehende Verfall beschleunige die Entwicklung. VW stiegen um 1,2 Prozent und Mercedes-Benz um 1,3 Prozent. Porsche SE verteuerten sich um 1,5 Prozent.

Porsche SE
Porsche SE 34,22

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 53,37

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,20

16:11 Uhr

Oracle-Aktienkurs stürzt ab

Oracle
Oracle 247,30

In Erwartung richtungsweisender Inflationsdaten haben sich die Anleger an den US-Börsen zurückgezogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag im frühen Handel 0,1 Prozent schwächer bei 34.625 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sowie der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren je 0,2 Prozent auf 4478 und 13.888 Zähler. Die Anleger warteten Börsianern zufolge auf die Daten zu den Verbraucherpreisen für August, die am Mittwoch veröffentlicht werden.

Oracle brachen nach enttäuschenden Umsatzzahlen um 12,8 Prozent ein. Seit Jahresbeginn sind die Titel um 55 Prozent gestiegen, da Anleger auf ein boomendes Cloud-Geschäft dank dem Hype um Künstliche Intelligenz (KI) wetteten. Apple standen marginal im Plus bei 179,44 Dollar. Der Konzern steht vor der Einführung seiner neuen iPhone-Reihe.

16:00 Uhr

Panzergetriebe-Hersteller Renk plant Börsen-Comeback

Der Augsburger Panzergetriebe-Hersteller Renk strebt zurück an die Börse. Ziel sei ein Börsengang bis Ende dieses Jahres, abhängig von den Marktbedingungen, teilte das Unternehmen mit. Der Gang aufs Parkett könnte damit bis Mitte Oktober anstehen. Renk-Chefin Susanne Wiegand sagte, dies sei der nächste logische Schritt auf dem Wachstumspfad.

Eine Kapitalerhöhung sei im Zuge des Börsengangs nicht geplant, sagte Finanzvorstand Christian Schulz. Banker hatten zuletzt die mögliche Bewertung auf 2,5 Milliarden Euro taxiert. Für Renk ist es der zweite Börsengang nach genau 100 Jahren: Das Unternehmen war von 1923 bis 2020 am Aktienmarkt, bevor es von Triton übernommen wurde.

15:44 Uhr

Milliardendeal: Intel verkauft zehn Prozent an IMS Nanofabrication an TSMC

(Foto: REUTERS)

Intel trennt sich von einem weiteren Anteil an seiner österreichischen Tochter IMS Nanofabrication. Wie der US-Halbleiterriese mitteilte, verkauft er etwa zehn Prozent an den taiwanischen Auftragschiphersteller TSMC. Intel zufolge wurde das IMS-Geschäft in der Transaktion mit etwa 4,3 Milliarden US-Dollar bewertet.

Intel plant den Angaben zufolge, weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung an dem Geschäft zu halten, das als eigenständige Intel-Tochtergesellschaft weitergeführt wird. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal erwartet. Im Juni hatte Intel den Verkauf einer rund 20-prozentigen Beteiligung an IMS an das Private-Equity-Unternehmen Bain Capital bekannt gegeben.

15:16 Uhr

Bevorstehender EZB-Zinsentscheid: Analyst erwartet Stillhalten

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Der EZB-Rat wird am Donnerstag nach Einschätzung von Dekabank-Volkswirt Kristian Tödtmann beschließen, die Leitzinsen unverändert zu lassen. "Die Entscheidung wird (...) knapp und am Ende könnte die Beurteilung der geldpolitischen Transmission den Ausschlag geben", schreibt Tödtmann in seinem Ausblick auf die Ratssitzung am 13. und 14. September.

Mit der Quasi-Stagnation des Bruttoinlandsprodukts seit Herbst vergangenen Jahres und der Abschwächung zuletzt auch im Dienstleistungssektor mehrten sich die Anzeichen dafür, dass die Geldpolitik die Wirtschaft ausbremse. "Unter dem Blickwinkel des Risikomanagements könnte es daher ratsam sein, die Leitzinsen bei dieser Sitzung unverändert zu lassen und zunächst weitere Daten abzuwarten", kalkuliert Tödtmann.

14:50 Uhr

Ölpreise nehmen Fahrt auf - kräftigerer Anstieg

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(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Gute 45 Minuten vor Beginn des US-Handels ist es mit den Ölpreisen stärker nach oben gegangen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 91,66 US-Dollar. US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 88,52 Dollar 2,0 Prozent mehr.

Derweil hat die OPEC ihre Prognosen für den globalen Ölmarkt weitgehend unverändert gelassen und prognostiziert weiterhin eine steigende Ölnachfrage, obwohl Saudi-Arabien und Russland angekündigt haben, ihr Angebot bis Ende des Jahres zu reduzieren. Das in Wien ansässige Kartell erklärte in seinem Monatsbericht, dass es für 2023 einen Anstieg der Ölnachfrage um 2,4 Millionen Barrel pro Tag und für 2024 einen Rückgang dieser Zahl auf 2,2 Millionen Barrel pro Tag prognostiziert, beides unverändert gegenüber dem Bericht vom Juli.

14:35 Uhr

Airbus sichert sich klimaneutrales Kerosin

Airbus Group
Airbus Group 200,85

Airbus hat sich mit dem US-Startup DG Fuels zusammengeschlossen, um Flugzeugkerosin aus Ökostrom und Holzresten zu produzieren. Airbus-Chef Guillaume Faury sagte, die nachhaltig produzierten Treibstoffe (SAF) spielten eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung der Luftfahrt. Die Technologie von DG Fuels erlaube es, eine größere Bandbreite von Ausgangsstoffen für die Produktion des Kerosins zu verwenden.

DG Fuels strebt ab 2026 in einer ersten Anlage im US-Bundesstaat Louisiana zunächst eine Produktionskapazität von 454 Millionen Litern SAF pro Jahr an. Das Unternehmen nutzt dabei Abfall-Zellulose etwas aus der Holzindustrie und Strom.

14:04 Uhr

Wirtschaftsweise befürchtet Verschärfung der deutschen Wachstumsschwäche

(Foto: Bernd Thissen/dpa)

Nach der ernüchternden EU-Konjunkturprognose fordert die Wirtschaftsweise Veronika Grimm eine Stärkung von Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland. "Besorgniserregend ist nicht so sehr die Konjunktur, sondern die Wachstumsschwäche der deutschen Volkswirtschaft, die sich - wenn die Politik nicht vorausschauend agiert - noch verschärfen dürfte", sagte das Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

"Der Arbeitskräftemangel dürfte das Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren immer weiter einschränken. Die Antwort muss eine Stärkung von Investitionen sein, die insbesondere das knappe Arbeitsangebot kompensieren und den technischen Fortschritt ankurbeln."

13:53 Uhr

Handel mit Indien wächst deutlich

Der deutsche Warenhandel mit dem als Alternative zu China gesehenen Indien wächst deutlich. Die Exporte in das mittlerweile bevölkerungsreichste Land der Welt legten von Januar bis Juli um 21,0 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Mit einem Anteil von 1,1 Prozent an den Gesamtexporten belegte Indien in der Rangfolge der wichtigsten Empfängerstaaten deutscher Exporte mittlerweile Rang 22, vor Brasilien mit 7,9 Milliarden Euro und Kanada mit 7,6 Milliarden Euro. Unter den Nicht-EU-Staaten befindet sich Indien auf dem neunten Platz.

Wichtigste Exportgüter waren in den ersten sieben Monaten Maschinen im Wert von 2,4 Milliarden Euro (+10,3 Prozent) sowie chemische Erzeugnisse mit 1,2 Milliarden Euro (-0,9 Prozent). Außerdem wurden Flugzeuge im Wert von 2,0 Milliarden Euro (+102,0 Prozent) nach Indien exportiert. "Hierbei handelte es sich aber nicht um Verkäufe, sondern um sogenannte Veredelungsverkehre", erklären die Statistiker. "Das heißt, die Flugzeuge wurden in Deutschland modernisiert und danach nach Indien ausgeführt."

13:31 Uhr

Wall Street: Oracle vorbörslich sehr schwach auf der Brust - Warten auf Neues von Apple

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(Foto: REUTERS)

Die Wall Street dürfte mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Die Anleger dürften sich zurückhalten, insbesondere im Hinblick auf neue US-Inflationsdaten, die am Mittwoch anstehen. Von den Daten erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der Federal Reserve. Der Markt geht mehrheitlich davon aus, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen unverändert lassen wird. Allerdings hat sie wiederholt betont, datenabhängig zu handeln.

Kräftige Kursverluste stehen Oracle bevor, vorbörslich verliert die Aktie 9,9 Prozent. Der Softwarekonzern hat im ersten Geschäftsquartal zwar mehr verdient als erwartet und die Umsatzerwartung getroffen; der Umsatzausblick enttäuschte aber. Im Blick steht außerdem Apple: Der iPhone-Hersteller wird am Abend (19.00 Uhr MESZ) neue Hardware vorstellen. Analysten erwarten vier neue iPhones im Rahmen des neuen iPhone 15, zwei Basismodelle und zwei teurere Pro-Versionen. Auch neue Smartwatches soll es geben.

13:17 Uhr

Primark schiebt AB Foods kräftig an - höhere Prognose

AB Foods
AB Foods 25,40

Der britische Mischkonzern AB Foods wird dank guter Geschäfte seiner Textiltochter Primark zuversichtlicher für das Mitte September endende Bilanzjahr. Der Vorstand hob zum zweiten Mal seine Prognose an und erwartet nun einen bereinigten Betriebsgewinn, der "etwas besser" ausfallen werde als 2021/22. Im Juli hatte AB Foods angekündigt, dass der Gewinn "moderat über" den 1,435 Milliarden Pfund des Vorjahres liegen werde, statt nur zu stagnieren.

Der Primark-Umsatz werde voraussichtlich mit rund neun Milliarden Pfund 15 Prozent über Vorjahr liegen, hieß es zudem. Für das kommende Bilanzjahr rechnet das Management bei dem Textil-Discounter mit einer "starken" Erholung und einer Marge von acht Prozent.

12:52 Uhr

Aktienkurs von Verpackungshersteller bricht ein

Smurfit Kappa sind an der Londoner Börse um fast zehn Prozent eingebrochen. Der Verpackungshersteller und das US-Unternehmen Westrock haben nach Gesprächen nun eine Einigung für einen Zusammenschluss erzielt. Die Fusion hat ein Volumen von etwa 20 Milliarden US-Dollar. Der Markt scheine nicht der Meinung zu sein, dass dies ein guter Deal für Smurfit sei - trotz der möglichen Skaleneffekte, so die Analysten von AJ Bell.

12:42 Uhr

DAX mit leichtem Minus

Am deutschen Aktienmarkt lassen die Anleger vor wichtigen Konjunkturterminen in dieser Woche weiter Vorsicht walten. Nach seinem positiven Wochenstart fiel der DAX nach durchwachsenen ZEW-Konjunkturdaten am Mittag um 0,3 Prozent auf 15.759 Punkte. Der EUROSTOXX50 verlor 0,1 Prozent auf 4249 Stellen.

12:29 Uhr

Zinserhöhung, oder nicht? Spannung am Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Spannung am Frankfurter Geldmarkt ist vor der EZB-Sitzung am Donnerstag groß. "Es wird auf das Wording ankommen", so ein Marktteilnehmer. Während keine Veränderung der Leitzinsen mehr erwartet wird, erscheint eine letzte Zinserhöhung in diesem Zyklus bis zum Jahresende möglich, aber nicht sicher. Am Terminmarkt ist sie zu knapp 50 Prozent eingepreist. Bei der Inflationsrate wird aufgrund der Basiseffekte für September und Oktober mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Allerdings könnte der steigende Ölpreis die Inflationsrate später wieder nach oben treiben.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,57 - 3,83 (3,57 - 3,83), Wochengeld: 3,60 - 3,86 (3,58 - 3,84), 1-Monats-Geld: 3,66 - 4,04 (3,66 - 4,04), 3-Monats-Geld: 3,73 - 4,08 (3,73 - 4,08), 6-Monats-Geld: 3,88 - 4,23 (3,88 - 4,23), 12-Monats-Geld: 4,01 - 4,36 (3,99 - 4,34), Euribors: 3 Monate: 3,8220 (3,8220), 6 Monate: 3,9700 (3,9700), 12 Monate: 4,1030 (4,0810)

11:46 Uhr

ZEW-Konjunkturerwartungen steigen unerwartet

Die Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten für Deutschland sind im September entgegen den Erwartungen etwas gestiegen, wobei sich die Lagebeurteilung deutlicher als erwartet eintrübte. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen erhöhte sich auf minus 11,4 (August: minus 12,3) Punkte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf minus 15,0 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Konjunkturlage sank dagegen auf minus 79,4 (minus 71,3) Punkte. Die befragten Ökonomen hatten einen Rückgang auf minus 75,5 Punkte erwartet.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone im September gingen auf minus 8,9 (minus 5,5) Zähler zurück. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum sank auf minus 42,6 (minus 42,0) Punkte.

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11:28 Uhr

UK hat dickes Problem: Arbeitslosigkeit steigt, Rekordlohnsteigerung bei hoher Inflation

Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien ist weiter angestiegen. In den drei Monaten bis Ende Juli erhöhte sich die Arbeitslosenquote auf 4,3 Prozent im Jahresvergleich, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Zu Ende Juni war sie bereits um 0,3 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent und somit auf ein höheres Niveau als vor der Corona-Pandemie gestiegen. Zugleich steigen die Löhne derzeit so stark wie nie.

Mit Blick auf die Lohnentwicklung gehen Beobachter davon aus, dass die britische Zentralbank trotz der zuletzt gesunkenen Inflation in der kommenden Woche erneut die Leitzinsen erhöhen könnte.

11:11 Uhr

Oracle-Enttäuschung zieht SAP-Kurs runter

Enttäuschende Umsatzzahlen des US-Rivalen Oracle haben auch SAP belastet. Die Titel des größten europäischen Softwarehauses gaben um 2,6 Prozent nach. Oracle nannte als Grund für das geringer als von Analysten erwartete Umsatzplus die Zurückhaltung von Kunden bei Ausgaben für Cloud-Dienstleistungen wegen des unsicheren Wirtschaftsausblicks. Damit sei auch die Stimmung für SAP negativ, sagte ein Händler.

Oracle
Oracle 247,30
SAP
SAP 230,95

10:44 Uhr

Maschinenbauer-Verband malt düsteres Bild

Die anhaltende Schwäche der Weltwirtschaft sowie die Verunsicherung zahlreicher Kunden wirken sich auf das Geschäft und den Ausblick der deutschen Maschinenbauer aus. Ihr Verband VDMA geht für das laufende 2023 unverändert von einem Produktionsrückgang von real zwei Prozent aus. Auch für 2024 erwartet der Verband ein Minus von zwei Prozent.

Die Unternehmen profitierten zwar bislang noch von Auftragspolstern, die in den ersten sieben Monaten einen Produktionszuwachs von real 1,7 Prozent ermöglichen haben. "Aber dieser Puffer schmilzt, und der Auftragseingang des laufenden Jahres liegt bis einschließlich Juli um 14 Prozent unter dem Vorjahr, was sich auf die Produktion negativ auswirken wird", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

10:25 Uhr

Brenntag freut sich im Aufspaltungsstreit über Kühne-Aufstockung

Klaus-Michael Kühne

Klaus-Michael Kühne

(Foto: IMAGO/nicepix.world)

Im Tauziehen mit aktivistischen Investoren um seine Aufspaltung begrüßt der Chemikalienhändler Brenntag die Anteilsaufstockung des Milliardärs Klaus-Michael Kühne. "Wir freuen uns über jeden Aktionär, der sich langfristig mit der Strategie, die dasUnternehmen entwickelt hat, identifiziert und diese auch unterstützt", sagte Brenntag-Chef Christian Kohlpaintner vor der "Wirtschaftspublizistischen Vereinigung" in Düsseldorf.

Der 86-jährige Kühne hatte jüngst seinen Anteil an dem Essener DAX-Konzern von 5,18 auf zehn Prozent aufgestockt. Kohlpaintner steht unter dem Druck aktivistischer Investoren, die auf eine Aufspaltung der Brenntag abzielen.

Brenntag
Brenntag 49,78

10:11 Uhr

Der ungeahnte Boom der Zertifikate

Die höheren Zinsen haben auch ihr Gutes. So können gerade Anlagezertifikate damit bessere Konditionen anbieten als in früheren Jahren, als die Zinsen nahe Null oder sogar darunter lagen. Das war natürlich auch ein Thema auf dem DDV-Forum in Frankfurt. Friedhelm Tilgen sprach dort mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

09:53 Uhr

Ölpreise ziehen an

Die Ölpreise legen zunächst leicht zu. En Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostet 90,93 Dollar. Das sind 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für die US-Sorte WTI zur Oktober-Lieferung steigt 37 Cent auf 87,66 Dollar.

Damit notieren die Erdölpreise knapp unter ihren höchsten Ständen seit vergangenen November. Für deutliche Preissteigerungen in den vergangenen eineinhalb Monaten tragen vor allem Angebotsbeschränkungen durch große Förderländer bei. Saudi-Arabien und Russland wollen ihre Lieferungen mindestens bis Jahresende begrenzen. Mit der Strategie sollen die Einnahmen aus dem Ölverkauf erhöht werden.

Brent
Brent 61,34
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

 

09:32 Uhr

58-Prozent-Kurseinbruch erschüttert US-Börsenneuling

Acelyrin sind im nachbörslichen US-Handel am Montag um über 58 Prozent ein, nachdem ein Hautmittel der Biopharmagesellschaft nicht die erhofften Resultate einer Studie erreicht hatte. Die Gesellschaft war erst im Mai an die Börse gegangen. Die Wettbewerberpapiere von Humacyte zogen dagegen um 11,6 Prozent an, eine Studie ihrer Technologie zur Behandlung von chronischer Ischämie hatte vielversprechende Ergebnisse geliefert. Am Dienstag sollen zudem erste Daten aus seiner Studie zur Verwendung von implantierbarem biotechnologisch hergestelltem menschlichem Gewebe bekannt geben werden.

09:15 Uhr

DAX-Anleger blicken auf den ZEW-Index

Der DAX notiert kurz nach Handelsstart kaum verändert bei Kursen um 15.790 Punkte. Bereits im Montagsggeschäft konnte der deutsche Börsenleitindex leichte Zugewinne verbuchen, schlioss über der 15.800er-Marke.

"Der DAX kann die kleinen Kursgewinne vom Wochenbeginn zunächst halten", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Im Blick haben die Anleger nun den am Vormittag erscheinende ZEW-Index, die Konjunkturumfrage unter Finanzprofis", erläutert sie. "Gerechnet wird mit einer weiteren Verschlechterung."

08:58 Uhr

Großhandelspreise sinken fünften Monat in Folge

Die Preise im deutschen Großhandel sind im August wegen günstigerer Energie den fünften Monat in Folge gefallen. Sie sanken um durchschnittlich 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Im Juli waren sie noch um 2,8 Prozent gefallen, im Juni mit 2,9 Prozent so stark wie seit drei Jahren nicht mehr, als der Ausbruch der Corona-Pandemie auch für ökonomische Verwerfungen sorgte. Von Juli auf August zogen die Großhandelspreise allerdings erstmals nach zuvor vier Rückgängen in Folge wieder leicht an, und zwar um 0,2 Prozent.

Mit dem nachlassenden Preisdruck im Großhandel können auch die Verbraucher in Deutschland auf eine sinkende Inflation hoffen. Denn der Großhandel gilt als Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden, Preissenkungen kommen meist verzögert auch bei den Verbrauchern an. Die Verbraucherpreise sind im August um durchschnittlich 6,1 Prozent gestiegen. Für den Rest das Jahres rechnen Ökonomen mit einem deutlicheren Rückgang der Teuerungsrate.

08:40 Uhr

"Angst, auf falschem Fuß erwischt zu werden, ist riesig"

Mit den Aktienkursen in Europa dürfte es zur Eröffnung leicht nach oben gehen. Stützend sollten positive Vorgaben der Wall Street wirken, insbesondere aus dem Technologiesektor, heißt es. Einen Lichtblick sendet die Inflation aus den Niederlanden - dort hat sich der Preisdruck im August deutlich auf 3,0 Prozent von 4,6 Prozent im Juli abgeschwächt. Insgesamt dürfte das Geschäft eher zurückhaltend verlaufen vor der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Mittwoch, der EZB-Sitzung am Donnerstag sowie dem Verfalltag am Freitag.

DAX
DAX 23.830,99

Der gestrige Handelstag in Europa habe einmal mehr gezeigt, dass im Vorfeld der Zinsentscheidung kaum große Sprünge möglich seien, so QC Partners. "Die Angst, jetzt Positionen einzugehen und am Donnerstag auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, ist riesig. Deshalb ist Zurückhaltung das Motto der Stunde." Sofern die EZB am Donnerstag tiefere Einblicke in ihren künftigen geldpolitischen Kurs gewähre, könne sich schon dann eine klare zukünftige Richtung herauskristallisieren.

Das Tageshighlight aus deutscher Sicht ist der ZEW-Index. Der Fokus der Börsianer liege hier ganz klar auf den zukünftigen Erwartungen, heißt es bei QC weiter. Eine zu starke Eintrübung der Konjunkturerwartung würde sicher nicht gut ankommen. Analysten rechnen bei den Erwartungen für September eine Abschwächung auf minus 15 nach zuvor minus 12,3.

08:29 Uhr

Analystenempfehlung treibt Dürr-Aktie

Der schwäbische Anlagenbauer Dürr klettert im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um drei Prozent an die Spitze des MDax. Einem Händler zufolge haben die Analysten der Bank Societe Generale die Bewertung der Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen.

Dürr
Dürr 19,26

08:11 Uhr

Chinas Immobiliensektor kommt nicht zur Ruhe

Bis auf die Börsen in Japan und Südkorea zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte im späten Verlauf wenig verändert. Händler sprechen von fehlenden Impulsen. Diese könnte der US-Verbraucherpreisindex am Mittwoch liefern, denn die Preisdaten könnten Einfluss darauf nehmen, wie die US-Notenbank auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche mit den Zinsen verfährt. Der Markt geht seit geraumer Zeit mehrheitlich davon aus, dass die Fed den Leitzins unverändert lassen wird. Diese Zuversicht müsse durch Daten noch untermauert werden, heißt es im Handel.

Nikkei
Nikkei 47.582,15

Mit einem Aufschlag von 0,8 Prozent zeigt der Nikkei in Japan die meiste Bewegung. Der US-Dollar zeigt nach der Yen-Stärke des Vortages leichte Erholungsansätze und stützt damit den japanischen Aktienmarkt etwas. In Südkorea liegt der Kospi 0,6 Prozent im Minus.

Die chinesischen Börsen in Shanghai und Hongkong stagnieren. Die Konjunktursorgen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt seien weiter spürbar, heißt es. Vor allem der Immobiliensektor treibe Anlegern die Sorgenfalten ins Gesicht. Die Inhaber einer Anleihe von Sino-Ocean Capital haben eine Verschiebung von Zinszahlungen abgelehnt. Laut einem Bericht scheint sich der in finanziellen Schwierigkeiten steckende Immobilienentwickler Country Garden aber mit der Aufschiebung von Zahlungen Luft verschafft zu haben. Insgesamt zeige der stete Strom an negativen Schlagzeilen aber nur die ungelösten Probleme in China, merkt ein Börsianer an.

07:57 Uhr

Arm-Vorfreude lässt Softbank-Kurs abheben

Der Technologie-Investor Softbank legt 2,44 Prozent zu und gibt dem Nikkei den größten Auftrieb. Der Besitzer der Modemarke Uniqlo, Fast Retailing, gewinnt 0,42 Prozent. Toyota-Papiere steigen 1,25 Prozent und führen damit die Topix-Gewinner an, während der Transportsektor um ein Prozent zulegt. Der Pharmasektor zieht 1,19 Prozent an und ist damit der größte Gewinner unter den 33 Branchen-Subindizes der Tokioter Börse.

Softbank
Softbank 132,52
Toyota Motor
Toyota Motor 16,87

07:42 Uhr

Hoffnungsschimmer bei Country Garden

Der angeschlagene chinesische Immobilienentwickler Country Garden kann Insidern zufolge die Rückzahlung fälliger Onshore-Anleihen aufschieben. Die Gläubiger hätten zugestimmt, die Rückzahlungsfrist für sechs von acht Onshore-Anleihen im Wert von 10,8 Milliarden Yuan – etwa 1,48 Milliarden Dollar - um drei Jahre zu verlängern, sagen zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

Bereits Anfang des Monats hatte der größte chinesische Immobilienentwickler einen Zahlungsausfall in letzter Minute durch eine Verlängerung der Rückzahlungsfristen abwenden können. Country Garden sitzt auf einem Schuldenberg von umgerechnet 178 Milliarden Euro. Allein in den kommenden zwölf Monaten werden Verbindlichkeiten in Höhe von fast 14 Milliarden Euro fällig. Dem stehen liquide Mittel von weniger als 13 Milliarden Euro gegenüber.

07:22 Uhr

Schluckt Hapag-Lloyd HHLA? Milliardär Kühne setzt Zeichen

Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne würde den Hamburger Hafenbetrieb HHLA gerne im Schulterschluss mit der Container-Reederei Hapag-Lloyd übernehmen. "Sollte ein Erwerb der HHLA realisierbar sein, wäre es möglich, Hapag-Lloyd darin einzubeziehen oder die Beteiligung auch ganz Hapag-Lloyd zu überlassen", sagt Kühne der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Sein Vorstoß sei noch nicht mit der Reederei abgestimmt, an der er mit 30 Prozent beteiligt ist. Konkurrenten wie MSC oder CMA CGM, die sich durch eine solche Transaktion vor den Kopf gestoßen fühlen könnten, würde Kühne demnach Terminalbeteiligungen anbieten, "um sie an Hamburg zu binden und ihnen gleichzeitig ein Mitspracherecht zu geben".

Angesprochen darauf, dass der Hamburger Senat die HHLA gar nicht verkaufen wolle, sagt Kühne, der Vorgang sei kein Selbstläufer. "Es hängt viel von der Hamburger Politik ab, die zur Zeit sehr linkslastig ist. Aber sobald frische Kräfte aus dem bürgerlichen Lager an Gewicht gewinnen, könnte sich der Wind drehen. Ich weiß, dass es viele Befürworter meiner Ideen gibt." Er wäre demnach bereit, rund eine halbe Milliarde Euro für die Aktienmehrheit der HHLA auszugeben und in die Modernisierung der Anlagen zu investieren.

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 118,90

 

07:07 Uhr

Tokioter Börse hängt Shanghai ab

Gestützt von den jüngsten Kursgewinnen an der Wall Street legen die asiatischen Aktienmärkte zu. Die Vorsicht der Anleger vor den anstehenden US-Inflationsdaten begrenzte die Gewinne. "Die Marktteilnehmer sind vorsichtig im Hinblick auf die US-Inflationsdaten sowie die Ergebnisse des FOMC (US Federal Open Market Committee) und der Sitzung der japanischen Zentralbank in der kommenden Woche", sagte Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities. Die Risikobereitschaft der Anleger wird in dieser Woche auch durch den weltweit größten Börsengang auf die Probe gestellt, wenn der britische Chipdesigner Arm Holdings in New York fast fünf Milliarden Dollar einsammeln will.

Der Nikkei notiert 0,6 Prozent höher bei 32.666 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 0,5 Prozent auf 2372 Zähler. Der Shanghai Composite notiert unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen tritt auf der Stelle.

06:52 Uhr

SAP-Rivale enttäuscht - Anleger strafen Oracle-Aktie ab

Der SAP-Konkurrent Oracle hat im ersten Geschäftsquartal die Analystenerwartungen beim Umsatz knapp verfehlt. Grund sei die Zurückhaltung von Kunden bei Ausgaben für Cloud-Dienstleistungen wegen des unsicheren Wirtschaftsausblicks, teilt das Unternehmen mit. Der Umsatz stieg zwar um rund neun Prozent, lag mit 12,45 Milliarden Dollar aber leicht unter den Erwartungen von 12,47 Milliarden. Oracle konkurriert im Cloud-Geschäft insbesondere mit Microsoft und Amazon. Ohne Sonderposten betrug der Gewinn 1,19 Dollar je Aktie verglichen mit den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 1,15 Dollar je Dividendenpapier.

Die Oracle-Aktie gab im nachbörslichen Handel um rund fünf Prozent nach. Der Anteilsschein hat in diesem Jahr bislang 55 Prozent zugelegt.

SAP
SAP 230,95
Oracle
Oracle 247,30

 

06:38 Uhr

Euro hält das Niveau

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 146,60 Yen und stagniert bei 7,2875 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,8910 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0745 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9574 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2515 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

06:30 Uhr

Preise und Konjunktur machen den DAX

Der Start in die neue Handelswoche ist dem DAX geglückt. Der deutsche Börsenleitindex legte im Montagsgeschäft 0,4 Prozent auf 15.801 Punkte zu, nachdem er in der Vorwoche insgesamt mehr als ein Prozent eingebüßt hatte. Auch an der Wall Street kletterten die Kurse zum Wochenbeginn, sodass weitere DAX-Aufschläge heute vorstellbar sind. Die nötigen Impulse könnten von der Konjunkturseite kommen.

So veröffentlicht etwa das ZEW die Umfrage zur Konjunktureinschätzung der Investoren im September. Experten erwarten einen Rückgang des ZEW-Barometers auf minus 15,0 Zähler von minus 12,3 Punkten. Im Vormonat hatten die Börsenprofis die Aussichten der deutschen Wirtschaft etwas weniger pessimistisch beurteilt. Im Juli war das Barometer noch auf den tiefsten Stand seit Dezember 2022 abgesackt.

Zudem legt das Statistische Bundesamt die deutschen Großhandelspreise für August vor. Im Juli waren sie wegen billigerer Energie das vierte Mal in Folge gefallen. Mit dem sinkenden Preisdruck im Großhandel könnte auch die Inflation weiter nachlassen. Denn der Großhandel gilt als Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden, Preissenkungen kommen meist verzögert auch bei den Verbrauchern an. Die Inflationsrate ist im August nur minimal auf 6,1 Prozent gesunken. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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