Dienstag, 14. November 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX geht nach US-Inflationszahlen steil nach oben

An der Frankfurter Börse sind die Kurse nach den US-Inflationsdaten regelrecht nach oben geschossen. "Das ist die positive Überraschung, die der Markt so ersehnt hat", so Thomas Altman von QC Partners. Zum ersten Mal in diesem Jahr stagnierten die Preise im Monatsvergleich, "für den Aktien- und den Rentenmarkt eine gleichermaßen gute Nachricht". Die Renditen fielen, der US-Dollar schwächte sich zum Euro deutlich ab.

DAX
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"Mit den Daten ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung noch einmal gesunken", so ein Marktanalyst. Nächstes DAX-Ziel sei nun die 200-Tage-Line bei 15.645 Punkten. Den mittelfristigen, vom Allzeithoch bei 16.500 Stellen herunterlaufenden Abwärtstrend hat der Leitindex nun gebrochen.

Der DAX gewann heute 1,8 Prozent oder rund 270 Zähler und schloss bei 15.614 Punkten. Sein Tageshoch betrug 15.632 Punkte, damit stand der DAX auf dem höchsten Stand seit Ende September. Der EUROSTOXX50 notierte 1,5 Prozent höher bei 4295 Stellen.

RWE zogen nach Zahlen um 3,7 Prozent an. Der größte deutsche Stromproduzent konnte dank der höheren Erträge aus der internationalen Stromerzeugung und dem Energiehandel seinen Kerngewinn in den ersten neun Monaten fast verdoppeln. Analysten der Deutschen Bank und von Jefferies sprachen von starken Ergebnissen.

Angeführt wurde der Aufschwung am deutschen Markt von den sogenannten "Fallen Angels", also Aktien, die besonders stark unter den steigenden Zinsen gelitten hatten. Im DAX stiegen Sartorius um 8,0 Prozent, Zalando um 10,6 Prozent und Vonovia um 8,3 Prozent.

17:20 Uhr

Flugtaxi-Startup will in New York landen

Kommerzielle Lufttaxis von Joby Aviation sollen künftig Passagiere in sieben Minuten emissionsfrei vom New Yorker Flughafen JFK in die Innenstadt von Manhattan bringen. Das elektrische Flugtaxi könne sich in rund fünf Minuten aufladen, während die Passagiere aus- und einsteigen, sagt Konzernchef Joeben Bevirt. Die Idee sei, dass die Passagiere ihren Flug wie bei einer Mitfahr-App buchen. Das Unternehmen will 2025 den kommerziellen Passagierbetrieb aufnehmen und befindet sich in der dritten von fünf Zertifizierungsphasen bei der Federal Aviation Administration (FAA).

17:01 Uhr

Turbulenzen am Rohstoffmarkt - Wohin dreht der Goldpreis?

Am Goldmarkt geht es derzeit turbulent zu. Was Goldanleger von dem Edelmetall in den kommenden Monaten erwarten können und wie sich die Schwankungen gezielt für Discountzertifikate nutzen lassen, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

16:45 Uhr

Uniper entwickelt Sonnenstrom-Projekte in Ungarn

Der Energieversorger Uniper hat in Ungarn zusammen mit einem Partner sechs Photovoltaik-Projekte mit einer Kapazität von insgesamt 280 Megawatt startklar gemacht. Für die gemeinsam mit dem lokalen Partner Callis Zrt entwickelten baureifen Vorhaben lägen alle Genehmigungen vor, erklärte das verstaatlichte Unternehmen. Sie könnten 2026/27 ans Netz gehen und die Stromproduktion aufnehmen.

Außerdem beteilige sich Uniper an der aktuellen Ausschreibung von Netzkapazitäten in Ungarn, hieß es weiter. Das seien wichtige Meilensteine auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft, erklärte Unipers Chef für Erneuerbare Energie, Jörg Lennertz. Der Energieversorger will sich mit einem acht Milliarden Euro teuren Umbau von Erdgas und Kohle unabhängiger machen.

16:27 Uhr

Deutlich mehr Insolvenzen im Oktober

(Foto: Jonas Walzberg/dpa/Illustration)

Die Zahl der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen hat wie in den Vormonaten auch im Oktober zweistellig zugelegt. Die bei den Amtsgerichten beantragten Insolvenzen nahmen um 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf Grundlage vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im August, für den endgültige Zahlen vorlagen, beantragten demnach 1556 Unternehmen Insolvenz, das waren 35,7 Prozent mehr als im August 2022.

Seit Juni seien durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten, erklärten die Statistiker. Die Anträge auf Insolvenz tauchen erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in der Statistik auf - der tatsächliche Zeitpunkt des Antrags liege in vielen Fällen fast drei Monate davor.

15:51 Uhr

Fulminanter Auftakt an der Wall Street - DAX segelt davon

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(Foto: AP)

Niedriger als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten sorgen an der Wall Street zur Eröffnung für ein kräftiges Plus. Die Daten schüren weiter die Hoffnungen, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sein dürfte. Sie hätten schon klar über den Erwartungen ausfallen müssen, um die Spekulationen um eine weitere Zinserhöhung anzuheizen, heißt es. Der Dow-Jones-Index gewann kurz nach dem Start 1,0 Prozent auf 34.673 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,4 Prozent und der Nasdaq-Composite kletterte um 1,8 Prozent.

In Frankfurt ging derweil der DAX noch höher - bis auf 15.592 Punkte. Damit legte der Leitindex heute um rund 250 Punkte zu. Der EUROSTOXX50 stieg um 1,2 Prozent auf 4283 Stellen.

15:43 Uhr

GDL lässt bereits die Streikfanfare ertönen

Hier eine wichtige Meldung abseits des Börsengeschehens: Die Lokführergewerkschaft GDL hat nämlich im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn einen Streik angekündigt. Die GDL habe heute und damit zwei Tage vor der nächsten Verhandlungsrunde einen Streikbeschluss übermittelt, teilte die Bahn mit. "Damit ist jetzt schon klar, dass die GDL streiken wird. Unklar ist nur noch, wann die GDL streiken wird." Von der GDL war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

15:32 Uhr

Nun ist alles klar: Bund stützt Siemens Energy mit Bürgschaft

Die Bundesregierung stützt den Energietechnik-Konzern Siemens Energy mit einer Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin mit. Das Geld soll aber nur unter der Bedingung bereitgestellt werden, dass unter anderem auch Banken das Unternehmen absichern.

15:18 Uhr

"Fallen Angels" führen Aufschwung am deutschen Aktienmarkt an

Nach den US-Inflationsdaten wird der Aufschwung am deutschen Markt von den sogenannten "Fallen Angels", die besonders stark unter den steigenden Zinsen gelitten hatten, angeführt. Im DAX stiegen Sartorius um bis zu 8,0 Prozent, Zalando um 7,8 Prozent und Vonovia um 6,3 Prozent. In der zweiten Reihe waren Carl Zeiss Meditec und Befesa gesucht. Aber auch die Immobilienwerte und die Stahlwerte legten stark zu.

"Die Notenbanken werden versuchen, rhetorisch gegen Zinssenkungsfantasien vorzugehen, aber der Markt wird dem nicht mehr folgen", so ein Marktteilnehmer.

Sartorius
Sartorius 193,90

Zalando
Zalando 25,56

15:06 Uhr

Home Depot mit Umsatz- und Gewinnrückgang

Home Depot
Home Depot 358,00

Ein Trend zu kleineren Heimwerkerprojekten hat die US-Baumarktkette Home Depot im dritten Quartal etwas aufgefangen. Zwar ging der Umsatz um drei Prozent auf 37,7 Milliarden Dollar zurück, während der Gewinn pro Aktie um knapp zehn Prozent auf 3,81 Dollar sank, wie der Konzern mitteilte. Doch hatten Analysten mit einem Umsatzrückgang von 3,3 Prozent und einem Gewinn von 3,76 Dollar pro Aktie ein noch schwächeres Abschneiden erwartet.

Home Depot erwartet nun 2023 einen Umsatzrückgang zwischen drei und vier Prozent, statt der zuvor angepeilten Spanne von zwei bis fünf Prozent. Der Gewinn soll um neun bis elf Prozent sinken, während zuvor ein Rückgang zwischen sieben und dreizehn Prozent erwartet worden war.

14:44 Uhr

US-Inflationsdaten lassen DAX hochfliegen

DAX
DAX 23.718,78

Der DAX ist nach den US-Inflationsdaten regelrecht in die Höhe gesprungen. Der deutsche Leitindex stieg bis auf 15.572 Punkte. Momentan notiert er 1,3 Prozent höher bei 15.542 Zählern. Der Euro zog um 0,9 Prozent auf 1,0796 Dollar an.

Der Preisauftrieb in den USA hat im Oktober nachgelassen. Die Inflationsrate sank auf 3,2 Prozent, nach 3,7 Prozent im September, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 3,3 Prozent erwartet. Für die US-Notenbank Fed sind die Verbraucherpreisdaten eine wichtige Orientierungsmarke beim Abstecken des geldpolitischen Kurses.

14:18 Uhr

Offshore-Riese feuert zwei Top-Manager

Der dänische Windpark-Betreiber Orsted zieht Konsequenzen aus einem Milliardenverlust und trennt sich von zwei seiner wichtigsten Manager. Sowohl Finanzchef Daniel Lerup als auch der für das operative Geschäft zuständige Richard Hunter müssten ihren Hut nehmen, teilte der weltgrößte Windprojektentwickler mit.

Wegen aus dem Ruder laufender Kosten und Lieferketten-Problemen hatte der dänische Konzern Offshore-Projekte in den USA storniert und in den ersten neun Monaten 2023 einen Verlust von umgerechnet rund 2,7 Milliarden Euro eingefahren.

14:10 Uhr

Prosieben trotz heutigen Kursfeuerwerks auf MDAX-Abstiegsplatz

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Trotz des aktuellen Kursanstiegs um rund zehn Prozent bleiben Prosieben Abstiegskandidat Nummer eins im MDAX. Voraussichtlich wird mindestens ein Absteiger gesucht, da sowohl Siltronic als auch Krones gute Chancen auf einen Fast-Entry-Aufstieg im Dezember haben.

Die Aktien des ehemaligen DAX-Titels Prosieben bleiben auch nach dem Kursanstieg schwächstes MDAX-Mitglied. Der Abstand auf die weiteren Abstiegskandidaten Befesa, Dürr und SMA Solar ist weiterhin groß. Angekündigt werden mögliche Auf- und Absteiger am Abend des 5. Dezember, vollzogen werden die Änderungen zu den Schlusskursen am Abend des 15. Dezember, wirksam werden sie zur Eröffnung am 18. Dezember.

13:59 Uhr

Encavis mit 30-Prozent-Rucksack

Die Geschäftszahlen von Encavis sind einen Tick über den Markterwartungen ausgefallen. Den Ausblick hat der Wind- und Solarparkbetreiber bestätigt. Das Umfeld für den Sektor bleibt schwierig. Unter anderem leidet er unter den stark gestiegenen Marktzinsen, die die Finanzierungskosten für Projekte nach oben treiben. Encavis haben seit Jahresbeginn knapp 30 Prozent an Wert verloren.

Encavis
Encavis 17,56

13:41 Uhr

Targobank sperrt nach Cyberattacken Online-Zugang für Tausende Konten

Die Targobank hat nach abgewehrten Zugriffsversuchen von Cyberkriminellen den Online-Zugang tausender Kunden gesperrt. Unberechtigte hätten versucht, auf den Online-Banking-Zugang einiger Kundinnen und Kunden zuzugreifen, erklärte das Geldinstitut. Die Sicherheitssysteme des Geldhauses hätten dies aber erkannt und den Zugang verhindert. "Für eine höchstmögliche Sicherheit müssen neue Zugangsdaten erstellt werden", erläuterte die Targobank. Sie stehe dazu im Kontakt mit rund 6000 betroffenen Kundinnen und Kunden.

Die Webseite "Heise Online" hatte am Montag berichtet, Leserinnen und Leser hätten mitgeteilt, dass sie seit Samstag weder per App, noch mit dem Webbrowser auf ihr Online-Banking bei der Targobank zugreifen könnten. Weitere Funktionen wie das Bezahlen mit Karte seien davon aber nicht betroffen.

13:37 Uhr

Vergleichsportal meldet sinkende Energiepreise jetzt auch in der Grundversorgung

Die seit Monaten sinkenden Preise für Strom und Gas schlagen nun auch bei den Grundversorgern durch. Das Vergleichsportal Check24 stellte nach eigenen Angaben seit Anfang September 279 Fälle von Preissenkungen in der Grundversorgung bei Gas und 202 Fälle bei Strom fest. "Gas und Strom in der Grundversorgung bleiben aber weiterhin teuer", erklärte das Unternehmen.

40 Prozent der Gasgrundversorger haben demnach seit dem 1. September ihre Preise im Schnitt um zehn Prozent gesenkt. Dennoch liegen weiterhin drei Viertel der Grundversorgungstarife über dem Niveau der gesetzlichen Gaspreisbremse von zwölf Cent pro Kilowattstunde.

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13:27 Uhr

Argentinische Inflationsrate steigt auf fast 143 Prozent

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(Foto: picture alliance/dpa/BCRA)

In Argentinien lässt die enorme Inflation nicht nach. Im Oktober stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 142,7 Prozent, wie das nationale Statistikinstitut mitteilte. Im September hatte die Rate bei 138,3 Prozent gelegen. Am kommenden Wochenende wählt das Land einen neuen Präsidenten.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im Oktober den Angaben zufolge um 8,3 Prozent. Der Anstieg im Monatsvergleich verlangsamte sich damit, im September hatte er noch bei 12,7 Prozent gelegen. Seit Jahresbeginn erreicht die Inflation kumuliert demnach 120 Prozent.

12:50 Uhr

Verbraucherpreise geben den US-Börsen die Richtung vor

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(Foto: REUTERS)

Leichte Gewinne zeichnen sich für die Eröffnung an der Wall Street ab. Die Richtung dürfte allerdings von den vorbörslich anstehenden Verbraucherpreisen ausgehen. Marktteilnehmer erhoffen sich von den Daten ein positives Signal, dass der Zinsgipfel der Fed erreicht sein könnte. Diese Hoffnungen hatten die Aktienkurse zuletzt kräftig nach oben getrieben.

Die Inflationsdaten müssten schon deutlich über den Erwartungen ausfallen, um die Spekulationen um eine weitere Zinserhöhung anzuheizen, heißt es. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell 0,2 Prozent fester.

12:36 Uhr

Biopharma-Aktie schießt vorbörslich nach oben

An der Wall Street machen die Aktien von Theseus Pharmaceuticals vorbörslich einen Satz um 29,9 Prozent nach oben. Das Biopharmaunternehmen hat seine Belegschaft um 72 Prozent reduziert und prüft nun strategische Alternativen zur Maximierung des sogenannten Shareholder Value. Wie es hieß, zählen dazu ein möglicher Verkauf von Vermögenswerten, ein Verkauf des Unternehmens, eine Fusion oder andere strategische Maßnahmen.

12:21 Uhr

Habeck spricht von Lösung für Siemens Energy

Siemens Energy
Siemens Energy 88,40

Nun gibt es eine offizielle Stellungnahme: Für den angeschlagenen Energietechnik-Konzern Siemens Energy gibt es nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Lösung. "Wir, ich würde sagen, haben eine Lösung gefunden und werden die dann auch demnächst öffentlich machen", sagte der Grünen-Politiker in Berlin. Derzeit sei "nichts zu bestätigen", dies solle aber geschehen, "wenn die Absprachen final publizierbar sind". Zu Details äußerte Habeck sich nicht. Am Montag hatte das "Handelsblatt" berichtet, dass im Ringen um die Staatshilfe die entscheidenden Details geklärt seien. Demnach soll Siemens Energy Garantien für Großprojekte in Höhe von 15 Milliarden Euro bekommen. Auch für die Beteiligung des 25-Prozent-Großaktionärs Siemens, auf der der Bund bestanden hatte, gebe es eine Lösung.

Das Problem bei Siemens Energy sei durch die Übernahme der spanischen Firma Gamesa und fehlerhafte Windturbinen entstanden, sagte Habeck. Ansonsten sei der Konzern kerngesund und habe volle Auftragsbücher.

12:13 Uhr

Gewinn von Hafenbetreiber HHLA bricht weg

Die maue Wirtschaftslage schlägt mit voller Wucht auf den Hamburger Hafenlogistik-Konzern HHLA durch. Im dritten Quartal brach der Betriebsgewinn (EBIT) um gut 60 Prozent auf 21,3 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen bekanntgibt. Der Umsatz ging um 7,9 Prozent auf 353,6 Millionen Euro zurück. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt HHLA zwar, hält aber inzwischen ein Betriebsergebnis am unteren Ende der Bandbreite von 100 bis 120 Millionen Euro für wahrscheinlich. Bei den Erlösen wird unverändert von einem deutlichen Rückgang ausgegangen, nach einem Umsatz von 1,542 Milliarden Euro im Jahr 2022.

Der Gewinneinbruch trifft die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mitten in den Vorbereitungen für den Einstieg der Großreederei MSC. Das HHLA-Management hatte sich erst vor knapp einer Woche nach Zugeständnissen seiner künftigen Großaktionäre hinter die Offerte der Schweizer MSC gestellt. Die Stadt Hamburg hatte im September den Einstieg von MSC bei der HHLA angekündigt. Die Mediterranean Shipping Company (MSC) ist die weltgrößte Reederei und damit Rivalin des Hamburger Traditionskonzerns und deutschen Branchenführers Hapag-Lloyd. Dessen Großaktionär Klaus-Michael Kühne hatte von einem Affront gesprochen und ein eigenes Angebot für die HHLA zunächst nicht ausgeschlossen.

HHLA
HHLA 20,90

Die HHLA ist der größte Terminalbetreiber der Hansestadt. Unlängst hatte das Gezerre um den Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco bei einem der HHLA-Terminals in Hamburg für Aufsehen gesorgt. Zur HHLA gehören neben dem börsennotierten Teilkonzern Hafenlogisitik, der das Kerngeschäft bündelt und auch Containertransporte über Straße und Schiene umfasst, noch eine kleinere Sparte mit Immobilien in der Hamburger Speicherstadt und am Fischmarkt. Diese ist vollständig im Besitz der Stadt Hamburg.

11:54 Uhr

ADAC: Nur drei E-Autos unter 30.000 Euro auf dem Markt - geringe Reichweiten

Fiat 500e

Fiat 500e

(Foto: Fiat)

Günstige E-Autos sind auf dem Fahrzeugmarkt in Deutschland noch immer schwer zu bekommen. Eine Auswertung des ADAC zeigt, dass derzeit nur drei Modelle unter 30.000 Euro angeboten werden. Die Reichweite sei bei allen untersuchten Autos begrenzt, zwei Modelle schnitten zudem bei der Sicherheitsausstattung mangelhaft ab.

Als Testsieger nannte der Automobilclub den Fiat 500e, der mit der Gesamtnote "gut" bewertet wurde. Er verfüge über eine zeitgemäße Sicherheitsausstattung mit Notbremssystem, Spurhalteassistenten und Müdigkeitswarner. Zudem schnitt er auch bei den Crashtests "ordentlich" ab. Mit 29.990 Euro war der Fiat aber auch das teuerste Modell im Test. Den Renault Twingo E-Tech Electric (28.000 Euro) wertete der ADAC aufgrund der Sicherheitsausstattung ab, vor allem bei den Assistenzsystemen zeigten sich erhebliche Lücken, ein "heute eigentlich selbstverständlicher Notbremsassistent" sei nicht mit an Bord. Der Dacia Spring Electric 65 zeichnete sich zwar durch seinen - relativ gesehen - günstigen Preis (24.550 Euro) aus und hatte im Vergleich mit den beiden anderen Testfahrzeugen die beste Reichweite. Dafür konnte er im Crashtest nicht überzeugen. Außerdem sei die Fahrleistung nur bedingt autobahntauglich.

11:48 Uhr

Aktuelles vom Geldmarkt - US-Inflationsdaten werden sehnlichst erwartet

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Die Sätze am Frankfurter Geldmarkt haben sich wenig verändert gezeigt. Overnight wird zur Haupthandelszeit am späten Vormittag unverändert mit 3,80 zu 4,20 Prozent gestellt. Dort wird er laut Tomnext und SpotNext auch in den kommenden Tagen verharren. Auch die Termine verändern sich nur wenig: "Der Markt wartet auf die Daten zu den US-Verbraucherpreisen", so ein Marktteilnehmer. Die Inflation dürfte zwar laut Schätzungen auf 3,3 von 3,7 Prozent zurückgegangen sein. "Die für die Notenbanken wichtigere Kernrate dürfte sich aber im Oktober mit 4,1 Prozent nicht verändert haben", sagt er und ergänzt: "Für die Zinsen würde das dann higher for longer" bedeuten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,80 - 4,20 (3,80 - 4,20), Wochengeld: 3,83 - 4,23 (3,83 - 4,23), 1-Monats-Geld: 3,83 - 4,30 (3,83 - 4,30), 3-Monats-Geld: 3,82 - 4,27 (3,82 - 4,27), 6-Monats-Geld: 3,85 - 4,30 (3,89 - 4,24), 12-Monats-Geld: 3,89 - 4,33 (3,89 - 4,24), Euribors: 3 Monate: 3,9970 (4,0020), 6 Monate: 4,0970 (4,0850), 12 Monate: 4,0640 (4,0400)

11:38 Uhr

Elektroautogeschäft boomt bei Vitesco

Der Autozulieferer Vitesco hat im abgelaufenen Quartal deutlich mehr Gewinn eingefahren. Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 76,4 Millionen Euro von 44,7 Millionen Euro vor Jahresfrist, wie das Unternehmen mitteilt. Ausschlaggebend gewesen seien operative Verbesserungen im Kerngeschäft, heißt es zur Begründung. Die bereinigte Gewinnmarge liege mit 3,5 Prozent über der Zielmarke für das Gesamtjahr, sagt Vitesco-Chef Andreas Wolf. Der Umsatz sank dagegen um 100 Millionen auf 2,2 Milliarden Euro. Vitesco macht dafür vor allem den Abbau von Geschäften verantwortlich, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen.

D as Unternehmen baute zudem sein Geschäft mit Teilen für Elektroautos deutlich aus. Hier legten die Erlöse um 30 Prozent zu auf 324 Millionen Euro. Inzwischen entfallen fast zwei Drittel der Aufträge auf das Elektrifizierungsgeschäft. An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält Vitesco fest und rechnet weiter mit Erlösen von 9,2 bis 9,7 Milliarden Euro sowie einer Gewinnmarge von 2,9 bis 3,4 Prozent.

11:25 Uhr

ZEW-Index dreht in den positiven Bereich - DAX deutlich im Plus

Die Stimmung von Finanzanalysten aus Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen ist im November gestiegen. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen erhöhte sich auf plus 9,8 Punkte von minus 1,1 Zählern im Vormonat. Der Index liegt damit erstmals seit April wieder im positiven Bereich. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf plus 5,0 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage legte minimal zu, und zwar auf minus 79,8 Punkte nach minus 79,9 Zählern im Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 76,0 Punkte erwartet.

Der DAX reagierte mit einem kleinen Aufschlag. Der Leitindex notierte kurz vor Mittag 0,5 Prozent höher bei 15.426 Punkten. Der EUROSTOXX50 stieg um 0,2 Prozent auf 4239 Stellen.

11:17 Uhr

Foxconn überrascht mit Gewinnschub

Eine robuste Nachfrage nach Smartphones und anderen Elektronik-Produkten hat Foxconn ein Gewinnplus beschert. Der Apple-Zulieferer aus Taiwan gab für das abgelaufene Quartal einen Anstieg des Netto-Überschusses um elf Prozent auf umgerechnet 1,24 Milliarden Euro bekannt. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet.

Foxconn (Hon Hai)
Foxconn (Hon Hai) 10,90

Für das angelaufene Quartal stellte der offiziell als Hon Hai firmierende Konzern einen leichten Umsatzrückgang in Aussicht. Allerdings werde sich das Geschäft voraussichtlich besser entwickeln als erwartet. "Wir sind in der zweiten Jahreshälfte in die traditionelle Saison mit hohen Umsätzen eingetreten", sagt der Verwaltungsratsvorsitzende Young Liu. "Unser Geschäft wird sich von Quartal zu Quartal verbessern."

11:10 Uhr

Prosieben-Anleger freuen sich über "weniger katastrophalen Entwicklung"

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Mit Aufschlägen von zweitweise mehr als 13 Prozent haben Prosieben auf die Zahlen für das dritte Quartal und den Ausblick für das laufende Jahr reagiert. Momentan notiert die Aktie 10,1 Prozent im Plus, damit liegt das Papier unangefochten an der MDAX-Spitze. Das überrascht laut Marktteilnehmern, denn die Zahlen seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, während der Ausblick auf der Umsatzseite sogar leicht nach unten korrigiert worden sei.

Vermutlich hätten einige Anleger mit Schlimmerem gerechnet und sich entsprechend am Markt positioniert. Alphavalue spricht von einer "weniger katastrophalen Entwicklung" im dritten Quartal als im ersten Halbjahr. Die Aktie hat seit Jahresbeginn 40 Prozent an Wert verloren.

10:47 Uhr

Bundeskartellamt hat Coca-Cola auf dem Radar

Coca-Cola
Coca-Cola 57,87

Das Bundeskartellamt untersucht, ob der Getränkeriese Coca-Cola den Wettbewerb in Deutschland einschränkt. Man habe dazu ein Missbrauchsverfahren gegen Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH eingeleitet, teilte die Behörde mit. Das Unternehmen übernimmt im Auftrag der Coca-Cola Company Abfüllung und Vertrieb aller Getränkemarken des Konzerns in Deutschland. "Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass Coca-Cola durch die Ausgestaltung seiner Konditionen gegenüber dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel, insbesondere die Rabattgestaltung, andere Unternehmen in ihren wettbewerblichen Möglichkeiten behindern könnte", begründete der Chef des Kartellamts, Andreas Mundt, die Entscheidung.

Das Unternehmen bestätigte die Ermittlungen. "Wir sind davon überzeugt, dass das bewährte Geschäftsmodell von Coca-Cola Europacific Partners in Deutschland mit einem ausgewogenen Preis- und Konditionskonzept rechtskonform ist. Es beruht auf einem fairen Prinzip von Leistung und Gegenleistung", sagte Vizepräsidentin Andrea Weckwert. "CCEP DE kooperiert vollumfänglich mit der Behörde und stellt die gewünschten Informationen zur Verfügung. Das Unternehmen wird auch im Fortgang der Untersuchung des Bundeskartellamts unterstützen, sollten weitere Unterlagen benötigt werden."

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:30 Uhr

Keine Besserung in Sicht: Chemiebranche geht am Stock

Die deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen sehen trotz einer leichten Produktionssteigerung im dritten Quartal keine Anzeichen für eine grundlegende Trendwende. "Die deutsche Chemieindustrie tritt auf der Stelle, und die Hoffnungen auf eine Besserung zum Jahresende schwinden", sagte VCI-Präsident Markus Steilemann. Es fehlten schlicht die Aufträge. "Unsere Unternehmen sind deshalb gezwungen auf die Kostenbremse zu treten - sei es durch die Schließung von Produktionsanlagen, die Aufgabe einzelner Geschäftsfelder oder die Verlagerung von Investitionen ins Ausland", fügte er mit Blick auf die hohen Energiekosten hinzu.

Die Prognose für das Gesamtjahr, die einen Produktionsrückgang von acht Prozent und einen Rückgang des Branchenumsatzes um 14 Prozent vorsieht, wurde bestätigt. Im dritten Quartal verzeichnete die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie erstmals seit sechs Quartalen wieder eine anziehende Produktion. Mit 0,1 Prozent fiel das Plus gegenüber dem Vorquartal allerdings gering aus.

09:46 Uhr

Ölpreise weiter im Aufwind

Die Ölpreise steigen zunächst weiter. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostet 82,71 US-Dollar. Das sind 19 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember steigt in ähnlichem Ausmaß auf 78,45 Dollar.

Brent
Brent 66,58

Nach deutlichen Abschlägen in den vergangenen Wochen sind die Erdölpreise zuletzt etwas gestiegen. Am Markt wird als Begründung eine leicht zuversichtlichere Nachfrageprognose der OPEC genannt. Das Ölkartell hatte seine Einschätzung für dieses Jahr angehoben. Heute wird die Lagebewertung der Industrieländerorganisation IEA erwartet.

09:28 Uhr

Job-Kahlschlag von 70 Prozent - US-Aktie schießt nach oben

Theseus Pharmaceuticals haben am Montag nachbörslich einen Satz um fast 33 Prozent auf 2,84 Dollar nach oben gemacht auf Nasdaq.com. Das Biopharmaunternehmen hat seine Belegschaft um 72 Prozent reduziert und prüft nun strategische Alternativen zur Maximierung des sogenannten Shareholder Value. Dazu zählen ein möglicher Verkauf von Vermögenswerten, ein Verkauf des Unternehmens, eine Fusion oder andere strategische Maßnahmen.

09:14 Uhr

"DAX hat zwei Highlights vor der Brust"

Der DAX zeigt sich zum Start ins Dienstagsgeschäft kaum verändert. Nachdem der deutsche Börsenleitindex zum Wochenbeginn bei 15.345 Punkten und damit 0,7 Prozent fester geschlossen hatte, notiert er aktuell um Kurse von 15.365 Zähler.

"Freundliche Vorgaben aus Asien stützen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Die Anleger üben sich in Zurückhaltung, weil der DAX noch zwei Highlights vor der Brust hat", erläutert er. "Erst kommt um 11.00 Uhr den ZEW-Konjunkturindex, dann werden 14.30 Uhr US-Inflationsdaten veröffentlicht."

08:59 Uhr

Fisker enttäuscht - Kurssturz

Das Elektroauto-Startup Fisker verfehlte derweil im dritten Quartal die Erwartungen auf breiter Front. Der Kurs gab darauf um über 14 Prozent nach.

08:43 Uhr

Nordex schreibt operativ wieder schwarze Zahlen

Der Windturbinenbauer Nordex hat im dritten Quartal operativ einen Gewinn verbucht. Bei einem Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erreichte das EBITDA 48 Millionen Euro nach einem Minus von 27 Millionen vor Jahresfrist, wie der Konzern mitteilt. In den ersten neun Monaten lag das EBITDA bei minus 66,6 Millionen Euro nach einem Verlust von rund 200 Millionen, während der Umsatz im 15,6 Prozent auf rund 4,5 Milliarden stieg. Der Auftragsbestand lag Ende September mit 3,6 Milliarden Euro um 14,3 Prozent über dem Vorjahr. "Das dritte Quartal war für die Nordex Group von einem hohen Installationsniveau geprägt. Folglich haben wir umsatz- und ergebnisseitig eine Verbesserung erzielt, da Projekte mit höherer Marge abgewickelt wurden", erklärt Konzernchef Jose Luis Blanco. Auch im vierten Quartal erwarte er eine hohe Anzahl von Projektabwicklungen. "Daher ist eine planmäßige Ausführung wichtig, um unsere Profitabilität weiter zu steigern."

Nordex
Nordex 21,32

08:31 Uhr

"Börsianer misstrauen jüngster Rally"

Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Dienstag wenig verändert in den Handel starten. Vor Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Nachmittag ist mit einem zurückhaltenden Geschäft zu rechnen. Es wird erwartet, dass die Preise im Oktober um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sind, im Kern soll sich der Anstieg auf 0,3 Prozent belaufen. Im September hatten die jeweiligen Anstiege 0,4 bzw. 0,3 Prozent betragen. Die Daten sind von hoher Relevanz für die US-Geldpolitik.

DAX
DAX 23.713,90

" Die Börsen rechnen mit einem deutlichen Rückgang der Jahresrate. Sollte das so eintreten, würde sich die Zinsdiskussion endgültig von der Frage 'ob die Fed noch einmal erhöht' wegbewegen", heißt es von QC Partners. Stattdessen würde sich die Diskussion dann auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung konzentrieren.

Das Handelsvolumen der Unternehmen des S&P-500 ist derweil am Montag auf ein Siebenwochentief gefallen. "Das zeigt, wie sehr die Börsianer der jüngsten Rally misstrauen. Stattdessen lautet das Motto der Stunde 'Abwarten'. Kaum einer traut sich, auf dem jetzigen Niveau noch zu kaufen. Die Angst vor einem erneuten Rückschlag ist groß", so QC Partners weiter.

08:15 Uhr

Kospi prescht in Asien vorweg

An den ostasiatischen Aktienmärkten und auch an der Börse in Sydney geht es nach oben. Lediglich an den chinesischen Börsen tut sich wenig, hier warten die Marktteilnehmer gespannt auf das am Mittwoch stattfindende Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Pendant Xi Jinping, das erste seit über einem Jahr.

Nikkei
Nikkei 43.643,81

Im Fokus stehen aber zunächst im späteren Verlauf des Tages anstehende Inflationsdaten aus den USA. Die Akteure setzen offenbar darauf, dass die Inflation weiter zurückgeht und damit die Spekulation gestützt wird, dass der Zinshöhepunkt bereits gesehen wurde - trotz zuletzt vermehrt falkenhafter Töne aus Kreisen der US-Notenbank. Für die Gesamtrate wird ein weiterer Rückgang der Verbraucherpreise im Oktober auf 3,3 von 3,7 Prozent im Vormonat jeweils gegenüber dem Vorjahr erwartet. In der Kernrate soll es bei 4,1 Prozent bleiben.

Am deutlichsten nach oben geht es für den Kospi in Seoul, er zieht 1,3 Prozent an. In Sydney ist der Handel bereits beendet, dort legte das Börsenbarometer um 0,8 Prozent zu. Der Nikkei zeigt sich im späten Handel in Tokio 0,6 Prozent höher bei 32.774 Punkten. Unter den Einzelwerten geht es jeweils nach Vorlage von Quartalszahlen für Mizuho Financial um 2,8 und für Japan Post Bank um 0,8 Prozent nach oben. Weniger gut kommen neue Zahlen von Citizen an, der Kurs gibt um 1,1 Prozent nach.

07:57 Uhr

Hochtief-Mutter baut Gewinnplus

Die Hochtief-Muttergesellschaft ACS hat dank guter Geschäfte in den USA in den ersten neun Monaten Umsatz und Gewinn gesteigert. Bei Erlösen von 26,3 Milliarden Euro nach 24,5 Milliarden Euro sei der Nettogewinn auf 576 von 480 Millionen Euro gestiegen, teilt der spanische Baukonzern mit. Der zur Gruppe gehörende größte deutsche Baukonzern Hochtief hat Zahlen für das dritte Quartal schon vorgelegt: Bei einem von florierenden Geschäften in Übersee getragenen Umsatzplus von 2,3 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro stieg der operative Konzerngewinn leicht um 1,4 Prozent auf 133,1 Millionen Euro.

ACS
ACS 65,80
Hochtief
Hochtief 222,80

 

07:42 Uhr

Krebserregende Produkte: Mehr als 8000 Klagen gegen L'Oreal und Revlon

Die Kosmetikriesen L'Oreal und Revlon sehen sich neben anderen Herstellern in den USA mit mehr als 8000 Klagen wegen möglicher Krebsrisiken ihrer chemischen Haarglättungsprodukte konfrontiert. Die Kläger hätten ausreichend Beweise vorgelegt, dass die Unternehmen fahrlässig gehandelt, die Produkte fehlerhaft konzipiert und die Kunden nicht vor den Risiken gewarnt hätten, begründet US-Bezirksrichterin Mary Rowland die Zulassung der Verfahren. Die Klagen betreffen auch eine Reihe kleinerer Kosmetikfirmen, darunter einige mit Sitz in Indien.

L'Oreal
L'Oreal 402,00

Die Produkte, die Chemikalien zur dauerhaften Glättung von strukturiertem Haar enthalten, werden vor allem an afroamerikanische Frauen verkauft. Die ersten Klagen wurden eingereicht, nachdem eine Studie der National Institutes of Health im Oktober 2022 ergeben hatte, dass Frauen, die die Produkte mehrmals im Jahr verwendeten, ein mehr als doppelt so hohes Risiko hatten, an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Nach Bekanntwerden der ersten Klagen hatte L'Oreal erklärt, man sei "von der Sicherheit unserer Produkte überzeugt und glaubt, dass die kürzlich gegen uns erhobenen Klagen keine rechtliche Grundlage haben". Ein Vertreter von Revlon hatte zuvor gesagt, das Unternehmen glaube nicht, dass die Wissenschaft einen Zusammenhang zwischen chemischen Haarglättungsprodukten und Krebs herstelle.

07:26 Uhr

RWE verdient prächtig

Der Energiekonzern RWE hat in den ersten neun Monaten seinen Gewinn gesteigert. Das bereinige EBITDA im Konzern sei von Januar bis Ende September auf 6,15 Milliarden Euro von zuvor 3,4 Milliarden Euro geklettert, teilt der größte deutsche Stromproduzent mit. Dazu hätten insbesondere höhere Erträge aus der Stromerzeugung und dem Energiehandel beigetragen. RWE bekräftigte die Prognose, wonach das bereinigte EBITDA im Gesamtjahr bei 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro und das bereinigte Nettoergebnis bei 3,3 bis 3,8 Milliarden Euro liegen soll.

07:04 Uhr

Japans Berichtssaison überzeugt

Die Gewinnsaison der japanischen Unternehmen hat ihren Höhepunkt überschritten und die Anleger bestätigten, dass viele Unternehmen ihre Prognosen angehoben haben", sagt Shigetoshi Kamada von Tachibana Securities. "Und da sich der Yen gegenüber dem Dollar der Marke von 152 nähert, ist zu erwarten, dass die japanischen Unternehmen ihre Gewinnprognosen weiter nach oben korrigieren werden. Ein schwächerer Yen kommt den Exporteuren zugute, da er den Wert der im Ausland erwirtschafteten Gewinne in Yen erhöht.

Nikkei
Nikkei 43.643,81

06:53 Uhr

Asien-Börsen gehen in Vorleistung

Die Anleger in Asien sind im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten in Kauflaune. Der im Tagesverlauf anstehende Inflationsbericht wird die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen, insbesondere nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, und die geldpolitischen Entscheidungsträger erklärt haben, dass sie noch nicht sicher seien, ob die Zinsen hoch genug seien, um die Inflation einzudämmen. Ökonomen erwarten, dass sich die Gesamtinflation der US-Verbraucherpreise im Oktober von 3,7 Prozent im September auf 3,3 Prozent verlangsamt, während die sogenannte Kerninflation unverändert bleibt. "Ein Rückgang insbesondere der weniger volatilen Kerninflation könnte Händler zu der Annahme verleiten, dass die Fed von weiteren Zinserhöhungen absehen könnte. Umgekehrt könnte ein Anstieg der Kerninflation zu einer deutlichen Anpassung der kurzfristigen US-Zinskurve führen", sagt Anderson Alves von ActivTrades.

Der Shanghai Composite legt 0,1 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen tritt auf der Stelle. Der Nikkei notiert 0,6 Prozent höher bei 32.795 Punkten. Der Topix steigt 0,7 Prozent auf 2352 Punkte.

06:39 Uhr

Euro kämpft um 1,07er-Marke

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 151,68 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,2933 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9021 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0695 Dollar und zieht um 0,1 Prozent auf 0,9650 Franken an. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2271 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,18
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:30 Uhr

Beenden Preisdaten den DAX-Aufwärtstrend?

Der DAX bastelt weiter an seiner Positivserie: Nach zwei Gewinnwochen in Folge ist der deutsche Börsenleitindex auch in die neue Handelswoche mit Aufschlägen gestartet. Der DAX schloss im Montagsgeschäft 0,7 Prozent fester bei 15.345 Punkten. Auch die Wall Street konnte zulegen.

Nachdem der Wochenauftakt terminlich ruhig verlief, stehen heute bereits zwei Highlights an, einmal aus Deutschland und einmal aus den USA: Hierzulande legt das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die Umfrage zur Konjunktureinschätzung der Investoren im November vor. Börsenprofis bewerteten die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Oktober den dritten Monat in Folge weniger skeptisch. Nun wird sich zeigen, ob der Trend anhält. Nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen steuert Deutschland in eine Rezession, kann jedoch nächstes Jahr mit einer leichten konjunkturellen Erholung rechnen.

Aus den USA kommen dann am frühen Nachmittag frische Inflationsdaten für den Monat Oktober. Trotz der straffen geldpolitischen Linie der Notenbank Fed blieb der Preisdruck zuletzt hoch. Die Verbraucherpreise stiegen im September um 3,7 Prozent und damit im selben Tempo wie im August. Die Fed hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf die aktuelle Bandbreite von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht, um die hohe Inflation einzudämmen. Zuletzt hielt sie still. Ob noch ein weiterer Erhöhungsschritt folgt, hängt maßgeblich von der Inflationsentwicklung ab: Die Teuerungsrate soll nach dem Willen der Währungshüter nachhaltig in Richtung des Ziels der Notenbank von zwei Prozent absinken.

Zwischendurch veröffentlicht das EU-Statistikamt Eurostat vorläufige Daten für das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone im dritten Quartal. Einer Schnellschätzung des Amtes zufolge sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Juli bis September um 0,1 Prozent, nach einem BIP-Zuwachs von 0,2 Prozent im Frühjahr. Jetzt wird sich weisen, ob die Zahlen Bestand haben oder womöglich revidiert werden. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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