Mit dem DAX geht es nach dem 27. Rekord bergab
Am deutschen Aktienmarkt ist es am Nachmittag deutlicher nach unten gegangen. Nach einem fulminanten ersten Quartal wurden an der Börse Gewinnmitnahmen als ein Grund dafür genannt. Eine klar im Minus startende Wall Street verstärkte den Abgabedruck. Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 18.283 Punkte. Am Vormittag hatte er mit 18.567 Punkten einen weiteren Rekord erzielt. Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent tiefer bei 5047 Stellen. Kaum einen Impuls lieferten die Verbraucherpreise aus Deutschland.
"Noch ein Hoch, das 27. in diesem Jahr, und die Konsolidierung war da", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Es war eher eine Mischung aus Gewinnmitnahmen und dem Gegenwind der schwachen Wall Street. Plötzlich fragt man sich, warum die US-Notenbank die Zinsen senken muss, wenn die Wirtschaft so gut läuft. Binnen Stunden wurde aus Zinssenkungsfantasie Zinsangst und aus dem Dauerplus ein Rücksetzer."
Gefragt waren Rheinmetall, die um 1,3 Prozent zulegten. Der Rüstungskonzern hat einen Auftrag für Kernkomponenten von 22 Panzerhaubitzen der Bundeswehr erhalten.
Im SDAX sprangen Ionos um 11,5 Prozent in die Höhe. Der Webhoster und Cloud-Anbieter hat von der Bundesverwaltung einen Großauftrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren erhalten.