DAX macht Ausflug über die 19.000er-Marke
Am deutschen Aktienmarkt ist es mit Rückenwind aus China nach oben gegangen. Gleich zum Start machten die Indizes einen Satz hoch, seitdem war die Tendenz überwiegend seitwärts gerichtet. Der DAX gewann 0,8 Prozent und ging mit 18.997 Punkten aus dem Xetra-Handel. Im Tageshoch schrammte er mit 19.029 Zählern nur knapp am Rekordhoch bei 19.045 Zählern aus der Vorwoche vorbei. Der EUROSTOXX50 notierte 1,0 Prozent höher bei 4936 Stellen.
Die chinesische Notenbank hat unter anderem die Mindestreserveanforderung für die Banken und die Zinsen auf schon bestehende Hypothekenkredite gesenkt. Das Maßnahmenpaket ist nach Befinden der Marktstrategen der Commerzbank wahrscheinlich das umfangreichste seit langem. Es enthalte auch Unterstützung für den Immobiliensektor und den Aktienmarkt.
Dass der deutsche Ifo-Index im September erneut gesunken und schlechter als erwartet ausgefallen ist, geht eher unter, zumal dies bereits befürchtet wurde. Der Ifo komplettiert laut Christoph Swonke, Konjunkturanalyst der DZ Bank, die mauen Einschätzungen, die schon andere Umfragen wie das ZEW-Barometer und die Einkaufsmanagerindizes zeigten. Die hiesigen Unternehmen zeichneten ein düsteres Bild der deutschen Wirtschaft.
Unternehmensseitig ist die Nachrichtenlage weiter dünn. DHL Group stiegen im DAX um 1,6 Prozent. Auf ein positives Echo stießen Aussagen der DHL Group zum Strategietag. Der Konzern will verglichen mit 2023 bis 2030 den Umsatz um 50 Prozent steigern. Dafür sollen Wachstumsinitiativen initiiert und die Konzernstruktur vereinfacht werden. DHL sieht sich zudem auf gutem Weg, die Ziele für 2024 zu erreichen.
Im MDAX machen Carl Zeiss Meditec einen Satz um 4,5 Prozent nach oben. Der Hersteller optischer Systeme und von Optoelektronik ist stark in China engagiert. Für Hypoport ging es um 6,2 Prozent hoch, nachdem die Analysten der Deutschen Bank den Wert mit Kaufen gestartet haben.