Freitag, 01. November 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:34 Uhr

DAX macht Boden gut

Schwächere US-Arbeitsmarktdaten konnten dem deutschen Leitindex am letzten Handelstag der Woche nichts anhaben. Der DAX gewann 1,1 Prozent auf 19.292 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es knapp 1,0 Prozent nach oben auf 4876 Zähler.

DAX
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Die Zahlen zum dritten Quartal von Fielmann, Deutschlands größte Optikerkette, schickten die Aktie 6,5 Prozent ins Minus. Sowohl beim Umsatz, beim EBITDA wurde der Konsens der Analysten verfehlt. Für die Aktien von Mister Spex ging es um 0,5 Prozent abwärts.

Ansonsten lieferten Analysten die Impulse für die Einzelwerte. So legte die Aktie von Hellofresh um 5,5 Prozent zu, nachdem JP Morgan das Votum nach Angaben aus dem Handel auf "Overweight" erhöht haben soll. Bei Aixtron gab es gleich mehrere Herunterstufungen wie Kurszielsenkungen, die Aktie sprang am Nachmittag trotzdem in den grünen Bereich und nahm am Ende immerhin ein Plus von 0,4 Prozent mit ins Wochenende.

Bei Lufthansa (-2,1%) belastete eine Herunterstufung durch HSBC. Stratec (-4,1%) setzten ihre Abwärtsbewegung ungebremst fort.

Das war der Börsen-Tag am Freitag. Wir verabschieden uns und wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende. Am Montag geht es an dieser Stelle munter weiter!

16:44 Uhr

Visa nutzt mehr 500 KI-Anwendungen - Jobabbau trifft trotzdem vor allem den Tech-Bereich

Visa verlässt sich bei der schnellen Entwicklung generativer KI-Anwendungsfälle auf seine Mitarbeiter, auch wenn das Kreditkartenunternehmen sein internationales Geschäft rationalisiert und Arbeitsplätze abbaut.

Visa
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Laut Rajat Taneja, President of Technology, hat das Unternehmen bereits mehr als 500 generative KI-Anwendungen im Einsatz. Dies ist das Ergebnis einer Strategie, die darauf abzielt, die Vorteile der KI schneller zu nutzen und mit den immer raffinierteren Betrugsmethoden böswilliger Akteure Schritt zu halten. "Dies ist eine Zeit, in der wir meiner Meinung nach sehr schnell innovativ sein müssen", sagte Taneja.

Gleichzeitig strukturiert Visa sein internationales Geschäft um. Das Unternehmen kündigte an, bis Ende des Jahres rund 1400 Mitarbeiter und Vertragspartner zu entlassen. Etwa 1000 dieser Stellen sind im Technologiebereich angesiedelt.

16:18 Uhr

ISM-Index: Talfahrt der US-Industrie beschleunigt sich

Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 46,5 (Vormonat: 47,2). Ökonomen hatten einen Anstieg auf 47,9 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit unter der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Schrumpfen signalisiert.

Unter den stark beachteten Unterindizes stieg der für Neuaufträge auf 47,1 (Vormonat: 46,1), jener für die Beschäftigung legte zu auf 44,4 (Vormonat: 43,9). Der Index für die Produktion gab indessen nach auf 46,2 (Vormonat: 49,8), während der Subindex der Preise einen Anstieg auf 54,8 (Vormonat: 48,3) auswies.

15:56 Uhr

Sandra Navidi: "Trump ist ein systemisches Risiko für die USA"

Laut Sandra Navidi von BeyondGlobal ist die Stimmung in den USA kurz vor der Wahl "explosiv" und "extrem gespalten". Viele an der Wall Street würden sich aus Angst vor möglichen Repressalien davor scheuen, die eigene Präferenz zu verraten, so die Finanzexpertin:

Hier mehr zum Thema:

Zu unserer gesammelten Berichterstattung zu den US-Wahlen, hier entlang.

15:13 Uhr

Schwache Job-Daten lassen Wall Street-Anleger kalt - Amazon und Intel im Fokus

Der jüngste Einbruch bei den US-Arbeitsmarktdaten hat die Anleger an der Wall Street mehr oder weniger nicht weiter interessiert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils rund ein halbes Prozent fester bei 42.082 und 5743 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann in etwa genauso viel auf 18.224 Zähler. Damit lagen sie auf einem ähnlichen Niveau wie die Futures für die drei Börsenbarometer vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts am frühen Nachmittag.

Im Oktober kamen in den USA lediglich 12.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu. Volkswirte hatten mit 113.000 gerechnet, nach revidiert 223.000 (ursprünglich 254.000) im Vormonat. "Vor der finalen Einordnung sollten Anlegerinnen und Anleger allerdings genauer hinschauen", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Die Streiks bei Boeing und die zahlreichen Stürme haben die Werte sicherlich negativ beeinflusst." Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote lag nach wie vor bei 4,1 Prozent.

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen unter anderem die Aktien von Amazon, die um fast sieben Prozent zulegten. Die gestiegene Kauflaune der Verbraucher im dritten Quartal hatte dem Online-Einzelhändler einen Gewinnsprung beschert.

Gefragt waren auch die Titel von Intel mit einem Plus von 6,6 Prozent. Die Erlöse des Chipkonzerns schrumpften im abgelaufenen Vierteljahr weniger stark als befürchtet.

Nach unten ging es dagegen für Apple. Finanzchef Luca Maestri äußerte sich nach der Bekanntgabe der jüngsten Quartalsergebnisse zurückhaltend über das Weihnachtsgeschäft.

14:51 Uhr

Egal ob Discounter oder Supermarkt: Preise sind identisch - "Wettbewerb ist nur noch Show"

Egal in welchen Supermarkt oder Discounter der Kunde geht, in der Regel ist der Preis für ein Produkt überall auf den Cent identisch - und das seit Jahren. Das zeigt eine Studie, für die die Preisvergleichs-App Smhaggle im Auftrag des "Handelsblatts" Hunderte Produkte überprüft hat. "Der angebliche harte Preiswettbewerb im deutschen Lebensmittelhandel ist heute nur noch Show", sagt Marc Houppermans, Managing Partner des Beratungsunternehmens DRC Discount Retail Consulting und früherer Geschäftsführer von Aldi Nord.

Demnächst mehr!

14:09 Uhr

Kapitalbeschaffung für KI-Startup xAI - Musk spricht mit Investoren aus dem Nahen Osten

Elon Musk führt derzeit Gespräche mit einigen der größten Investoren im Nahen Osten über eine Finanzierung für sein KI-Startup xAI. Damit könnte sich die Bewertung des im vergangenen Jahr gegründeten Unternehmens auf 45 Milliarden US-Dollar verdoppeln, berichtet die "Financial Times" aus Kreisen.

xAI soll mit OpenAI, das jüngst über 10 Milliarden Dollar eingesammelt hat, sowie Anthropic und großen Tech-Konzernen wie Google und Meta konkurrieren. Musk sei an Investoren in Katar und Saudi-Arabien herangetreten, schreibt das Blatt.

13:55 Uhr

US-Jobdaten enttäuschen - Euro zieht an

Mit 12.000 Stellen hat die US-Wirtschaft im Oktober deutlich weniger Stellen geschaffen als die erwarteten 100.000. Der Euro zieht daraufhin auf 1,0891 Dollar an, denn die Daten sprechen für ein aggressiveres Handeln der US-Notenbank.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der DAX reagiert dagegen kaum und liegt mit plus 0,6 Prozent vorn. Aus Sicht des Aktienmarktes sind die Daten ein zweischneidiges Schwert: Einerseits sprechen sie für eine Lockerung der Geldpolitik, andererseits können sie Wachstumssorgen bei den Anlegern auslösen.

13:23 Uhr

Apple-Aktien gekauft: Fed-Direktorin verstößt gegen Ethikregeln

Direktorin Adriana Kugler hat gegen Ethikregeln der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) verstoßen. In einem offiziellen Schreiben vom 24. Oktober meldete Kugler die geplante Veräußerung von Apple- und Cava-Aktien, die von ihrem Ehepartner erworben wurden. Die Käufe "wurden von meinem Ehepartner ohne mein Wissen getätigt, und ich versichere, dass mein Ehepartner nicht die Absicht hatte, gegen irgendwelche Regeln zu verstoßen", heißt es in dem von Kugler ausgefüllten Formular zur Offenlegung der Finanzen.

Apple
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"Als ich von den Käufen erfuhr, habe ich sofort die Ethikbeauftragten benachrichtigt und auf ihre Anweisung hin die schnellstmögliche Veräußerung dieser Vermögenswerte im Rahmen der Ethikrichtlinien (des Offenmarktausschusses) eingeleitet. Die vier Aktienkäufe fanden im Laufe des Sommers statt, und jeder Kaufbetrag lag zwischen 1001 und 15.000 Dollar.

Die Ethikregeln der Fed schränken die Möglichkeiten der leitenden Angestellten der Zentralbank stark ein, ihr persönliches Geld zu investieren. Die Vorschriften verlangen, dass der Handel im Voraus von Ethikbeauftragten der Zentralbank genehmigt wird. Diese Regeln gelten auch für Ehepartner und minderjährige Kinder von hochrangigen Fed-Mitarbeitern. Ein Sprecher der Fed teilte mit, dass die Notenbank bestätigen könne, dass Kugler das Ethikbüro alarmiert habe.

12:36 Uhr

IWF warnt vor China-Risiken: Ganze Region bekommt das zu spüren

Die Risiken für die Wirtschaft in Asien haben nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds zugenommen. In einem Bericht zur aktuellen Lage auf dem Kontinent verweist der IWF auf Spannungen in den Handelsbeziehungen sowie den krisengeplagten Immobiliensektor in China.

Die Volksrepublik könne mit Billig-Exporten Nachbarstaaten zusetzen und Handelsbeschränkungen provozieren. China sollte einen stärkeren Schwerpunkt darauf legen, den Konsum im eigenen Land zu fördern. Eine wirtschaftliche Abkühlung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt würde die gesamte Region zu spüren bekommen, so der IWF.

12:17 Uhr

Ölmultis verdienen weniger - Aktien steigen dennoch

Exxon Mobil hat im dritten Quartal wie Rivale Chevron die niedrigeren Ölpreise zu spüren bekommen. Der US-Ölkonzern verdiente weniger, übertraf aber zumindest beim Gewinn die Erwartungen der Analysten.

Der Nettogewinn betrug 8,6 Milliarden US-Dollar und damit 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,92 Dollar, womit die Analystenprognose im Factset-Konsens von 1,87 Dollar übertroffen wurde. Der Umsatz blieb mit 90 Milliarden US-Dollar nahezu stabil, verfehlte aber die Analystenerwartung von 94 Milliarden Dollar.

Insgesamt haben die gestiegenen Fördermengen bei den Ölmultis Chevron und Exxon die Einbußen durch fallende Ölpreise abgefedert. Auch Chevrons Quartalsgewinn war bessser als erwartet. Die Aktien stiegen im vorbörslichen Geschäft der Wall Street um bis zu zwei Prozent.

11:58 Uhr

Freispruch bei Prozess um Frühchen-Nahrung: Reckitt heben ab

An der Londoner Börse heben die Aktien des Konsumgüterkonzerns Reckitt, beflügelt von einem Rechtsspruch zu ihren Gunsten, um mehr als elf Prozent ab. Damit steuern sie auf ihren besten Tag seit 2009 zu.

Reckitt Benckiser
Reckitt Benckiser 5.710,00

Die Tochtergesellschaft Mead Johnson und der US-Konzern Abbott sind einem Geschworenenurteil zufolge nicht für die schwächende Darmerkrankung eines kleinen Jungen verantwortlich. Die Konzerne waren beschuldigt worden, nicht vor den Risiken ihrer Frühgeborenennahrung gewarnt zu haben.

11:29 Uhr

Sorge um Jobs - fast die Hälfte der deutschen Industriefirmen plant Expansion im Ausland

Expansion ist gut, der Wermutstropfen ist: Deutsche Industrieunternehmen wollen leider überwiegend im Ausland wachsen. Einer EY-Studie zufolge planen 45 Prozent der Firmen, neue Standorte außerhalb Deutschlands zu errichten. Für die Studie "Wirtschaftsstandort Deutschland" wurden die Top-Manager von 115 deutschen Industrieunternehmen telefonisch befragt. In Deutschland soll kaum zusätzlich investiert werden: Gerade einmal 13 Prozent möchten demnach neue Standorte in Deutschland aufbauen.

Mit der Expansion ins Ausland sei häufig auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen verbunden: 29 Prozent der Unternehmen werden voraussichtlich Arbeitsplätze von Deutschland ins Ausland verlagern und damit fast jedes dritte Unternehmen, heißt es in der Studie weiter. Dass Arbeitsplätze aus dem Ausland zurück nach Deutschland verlagert werden, kommt selten vor: Gerade einmal 4 Prozent der befragten Industrieunternehmen planten einen solchen Schritt.

11:06 Uhr

Fielmann vergrault Anleger

Die enttäuschenden Neun-Monats-Zahlen von Fielmann kommen bei Anlegern nicht gut an. Die Aktien fallen um bis zu 10,5 Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Tief von 41,30 Euro.

Fielmann
Fielmann 54,80

Die durchschnittlichen Analystenschätzungen seien bei Umsatz und bereinigtem Ergebnis nicht erreicht worden, sagte ein Händler. "Alles in allem nicht überzeugend, die Margen sind wie befürchtet unter Druck." Der Ausblick für 2024 sei zwar bestätigt worden, doch für das kommende Jahr habe das Unternehmen sich noch nicht geäußert, ergänzte der Händler.

10:51 Uhr

Rutscht die Aixtron-Aktie "noch einmal eine Etage tiefer"?

Aixtron testen nun die Unterstützung um 14 Euro. "Ein neues Tief unter 13,82 Euro könnte den Kurs mit einem Verkaufssignal weiter drücken", so ein Marktteilnehmer. Die Aktie würde sich dann noch einmal eine Etage tiefer einrichten. Noch bestehe aber die Chance auf eine Stabilisierung an der 14er-Marke.

Die Analysten-Meinungen gehen nach den Zahlen vom Donnerstag weit auseinander. DZ und Citi sind mit einem Kursziel von 23 Euro positiv gestimmt, UBS und Jefferies sehen sie nur knapp über dem aktuellen Level. Allerdings scheint kein Kursziel unterhalb im Markt zu sein. Kurs minus 3,7 Prozent auf 14,03 Euro.

Aixtron
Aixtron 12,18

10:13 Uhr

Iran-Vergeltungsschlag? Ölpreis im Höhenflug

Der Ölpreis setzt seine Rallye fort. Er stieg um fast zwei Prozent, nachdem berichtet wurde, dass der Iran in den kommenden Tagen einen Vergeltungsschlag gegen Israel von irakischem Gebiet aus vorbereitet. Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,8 Prozent auf 74,12 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 2,0 Prozent fester bei 70,61 Dollar.

Brent
Brent 65,67

09:47 Uhr

Kursziel verdoppelt: Diese Aktie ist ein Renner

Aktien von Hellofresh ziehen rund zehn Prozent an. JP Morgan stufte die Titel auf "Overweight" von "Neutral" hoch und erhöhte das Kursziel auf 14 von sieben Euro. Die Papiere waren am Donnerstag bei 10,13 Euro aus dem Handel gegangen.

Hellofresh
Hellofresh 8,10

 

09:32 Uhr

"Die Unsicherheit wächst"

Der DAX präsentiert sich zum Handelsstart stabilisiert. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell bei Kursen um 19.120 Punkte. An den beiden vergangenen Handelstagen hatte er insgesamt zwei Prozent eingebüßt und gestern mit 19.078 Zählern geschlossen.

"Am Markt herrscht eine zunehmende Nervosität vor der US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Die Unsicherheit wächst: Bei einem Sieg Donald Trumps könnte es zu weiteren Handelsstreitigkeiten mit der EU und China kommen."

 

09:15 Uhr

Fielmann hat den Durchblick

Fielmann hat in den ersten neun Monaten 2024 auch dank Zukäufen in den USA seinen Wachstumskurs beibehalten. Der Umsatz stieg von Januar bis September um 13 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro, wie die Optikerkette mitteilt. Dabei entfielen fünf Prozent auf organisches Wachstum, während acht Prozent auf Zukäufe in den USA zurückzuführen seien. Im operativen Geschäft kletterte der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 13 Prozent auf 379 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Rendite stieg in Europa um 1,1 Punkte auf 23,6 Prozent. Dabei profitierte Fielmann von einer verbesserten Abverkaufsstruktur sowie Kosteneinsparungen.

Fielmann
Fielmann 54,80

08:59 Uhr

Lufthansa-Aktie stürzt ans Index-Ende

Die Aktien der Lufthansa rutschen nach einer Herunterstufung ans MDAX-Ende. Sie verlieren 1,8 Prozent. Die Bank HSBC setzte die Bewertung für die Papiere auf "Hold" von "Buy" herunter. Das Kursziel kappten sie um einen Euro auf sieben Euro.

Lufthansa
Lufthansa 7,53

08:45 Uhr

Trump-Wahlsieg könnte China-Wirtschaft belasten

Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigen sich die asiatischen und australischen Börsen zum Wochenausklang. Erneut herrscht Zurückhaltung vor der US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche, denn hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Dazu kommen schwache Vorlagen von der Wall Street, wo vor allem negative Nachrichten aus dem Technologie-Sektor die Stimmung belastet hatten. Die Blicke sind zudem auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober gerichtet, der am Nachmittag auf der Agenda steht und Auswirkungen auf den Zinskurs der US-Notenbank haben könnte. Diese wird in der kommenden Woche ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Die jüngsten Veröffentlichungen der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die ADP-Daten für den Stellenaufbau im Privatsektor deuten weiterhin auf einen robusten US-Arbeitsmarkt hin.

Besonders deutlich fällt das Minus in Tokio aus, wo es für den Nikkei um 2,2 Prozent nach unten geht. Hier wirken auch die falkenhaften Aussagen der japanischen Notenbank (BOJ) vom Vortag weiter nach. Die BOJ hatte die Zinsen unverändert gelassen und erwartet, dass die Inflation in den kommenden Jahren nahe dem Notenbankziel von 2 Prozent bleiben wird. Auf die politischen Unwägbarkeiten mit der unsicheren Regierungsbildung nach der Wahl in Japan ging sie dagegen kaum ein. Darauf hatten einige Marktteilnehmer gesetzt und auf eine taubenhafte Tonlage gehofft.

In China steigt dagegen der Shanghai-Composite um 0,6 Prozent. Noch deutlicher fällt das Plus beim Hang-Seng-Index aus, der um 1,6 Prozent vorrückt. Hier stützen erneut gute Konjunkturdaten. So kletterte auch der Caixin-Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Dies hatte auch der offizielle Einkaufsmanagerindex am Vortag gezeigt. Daneben wird auf die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NPC) in der kommenden Woche geschaut, von dem sich Investoren weitere Stimulierungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft erhoffen. Diese wird nach den jüngsten Konjunkturmaßnahmen im Jahr 2025 wahrscheinlich stärker von der Binnenwirtschaft getragen werden, erwartet Goldman Sachs (GS). "Wenn chinesische Waren im nächsten Jahr mit höheren US-Zöllen konfrontiert werden, würde dies die Verlagerung auf die Binnennachfrage noch verstärken", so die Analysten. GS schätzt, dass im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump zusätzliche Zölle von 20 Prozent auf chinesische Waren erhoben werden, was das reale BIP Chinas um 0,7 Prozentpunkte belasten würde.

08:35 Uhr

Fed schaut ganz genau auf Jobdaten

In Erwartung wichtiger US-Konjunkturdaten wird der DAX zunächst auf der Stelle treten. Gestern hatte er 0,9 Prozent schwächer bei 19.077,54 Punkten geschlossen. Für fallende Kurse an den Börsen rund um den Globus sorgten negativ aufgenommene Bilanzen von US-Großkonzernen wie Microsoft und Meta.

Heute (13.30 Uhr MEZ) legt die US-Regierung den Arbeitsmarktbericht für Oktober vor. Experten erwarten einen Stellenaufbau von nur noch 115.000, nach 254.000 im September. Die US-Notenbank Fed, die für stabile Preise sorgen und Vollbeschäftigung fördern soll, achtet genau auf die Jobdaten. Sie hat im September die Zinsen gesenkt und könnte im November nachlegen. Im Terminkalender bei den Unternehmen stehen unter anderem die Quartalszahlen der US-Ölgiganten Chevron und Exxon Mobil.

08:16 Uhr

Boeing legt erneut nach

Im Tarifstreit mit streikenden Mitarbeitern erhöht Boeing laut Gewerkschaftsangaben sein Gehaltsangebot erneut. Der US-Flugzeughersteller will demnach die allgemeinen Löhne um 38 Prozent über vier Jahre anheben, wie ein Sprecher der Internationalen Gewerkschaft der Flugzeugmechaniker und Arbeiter (IAMAW) sagt. Das jüngste Angebot von Boeing beinhalte einen Ratifizierungsbonus von 12.000 Dollar und die Wiedereinführung eines jährlichen Bonusprogramms. Die Offerte werde in Kürze an mehr als 30.000 Mitarbeiter verschickt. Am Montag solle darüber abgestimmt werden, ob das Angebot angenommen oder abgelehnt werde.

Die streikenden Mitarbeiter in den USA hatten vor kurzem ein zweites Tarifangebot des Airbus-Konkurrenten zurückgewiesen und stürzten den Flugzeugbauer damit finanziell noch tiefer in die Bredouille. In einer Urabstimmung lehnten 64 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder das Angebot ab, die Löhne über vier Jahre um 35 Prozent zu erhöhen. Die Gewerkschaft fordert 40 Prozent mehr Geld und die Wiedereinführung der Betriebsrenten, die vor zehn Jahren gestrichen worden waren. Die Belegschaft an der Westküste der USA legt seit Beginn des Streiks die Produktion des Verkaufsschlagers Boeing 737 MAX sowie der Langstrecken-Baureihen 767 und 777 lahm. Das hat Boeing schon jetzt mehr als eine Milliarde Dollar gekostet.

08:06 Uhr

Profitiert Zalando von Amazon-Kurssprung?

Nach den starken Amazon-Zahlen halten Marktteilnehmer nach Branchentiteln Ausschau. "Vielleicht profitieren Scout24 und Zalando", sagt ein Marktteilnehmer. Das Problem sei allerdings, dass im Vorfeld der US-Wahlen nicht mehr mit größeren Neupositionierungen zu rechnen sei. Amazon legten nachbörslich stark zu, nachdem das Unternehmen im vergangenen Quartal noch stärker gewachsen ist als erwartet.

Amazon
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Zalando
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07:52 Uhr

China ist Apples Achillesferse

Der Verkaufserfolg der neuen Smartphone-Generation beschert Apple ein starkes Quartalsergebnis. Das im September vorgestellte iPhone 16 verkaufe sich bislang besser als die Vorgänger-Generation im Vorjahreszeitraum, sagt Konzernchef Tim Cook. "Wir haben einen guten Start hingelegt." Auch die Rückmeldungen zu den "Apple Intelligence" genannten KI-Funktionen seien positiv.

Der Konzernumsatz stieg den Angaben zufolge um knapp sechs Prozent auf 94,93 Milliarden Dollar. Mit 1,64 Dollar je Aktie lag der bereinigte Reingewinn ebenfalls über den Markterwartungen. Gleiches galt für den iPhone-Absatz, der nach mehreren Rückgängen in Folge um 5,5 Prozent stieg. Allerdings blieben die Verkäufe im wichtigen chinesischen Markt hinter den Analystenprognosen zurück. Auch einige andere Produktgruppen enttäuschten. Daher gaben Apple-Aktien im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um 1,4 Prozent nach.

07:34 Uhr

Intel mit Rekordverlust – Aktie steigt deutlich

Abschreibungen und Restrukturierungskosten haben Intel einen milliardenschweren Verlust eingebrockt. Dank einer Erholung des PC-Marktes liefert der Chip-Konzern allerdings einen überraschend optimistischen Ausblick. Für das laufende Quartal stellte er einen Umsatz von 13,3 bis 14,3 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Aktie stieg daraufhin im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um acht Prozent.

Im abgelaufenen Vierteljahr schrumpften die Erlöse den Angaben zufolge um sechs Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar. Dies war das zwar größte Minus seit fünf Quartalen, Analysten hatten aber einen Rückgang auf 13 Milliarden Dollar befürchtet. Unter dem Strich machte der einstmals weltgrößte Chip-Hersteller einen Verlust von 16,6 Milliarden Dollar. Im Berichtszeitraum habe das Unternehmen große Fortschritte bei seinem Sparprogramm gemacht, betont Intel-Finanzchef David Zinsner. Damit sei die Basis für eine wieder wachsende Ertragskraft und steigende Barmittel-Zuflüsse gelegt.

07:17 Uhr

Cloud-Geschäft verleiht Amazon Flügel

Ein anhaltend robustes Wachstum der Cloud-Tochter hat Amazon zu einem überraschend hohen Quartalsumsatz verholfen. Die Erlöse seien um elf Prozent auf 158,9 Milliarden Dollar gestiegen, teilt der Online-Händler mit. Dank einer hohen Nachfrage nach Rechenleistung für Künstliche Intelligenz (KI) verbuchte Amazon Web Services (AWS) ein überdurchschnittliches Plus von 19 Prozent. Allerdings wuchsen die Cloud-Sparten der Konkurrenten Microsoft und Google um jeweils mehr als 30 Prozent. Amazon-Aktien stiegen im nachbörslichen Geschäft der Wall Street dennoch um sechs Prozent.

 

06:44 Uhr

Anleger in Asien halten sich zurück

Die asiatischen Börsen starten eher vorsichtig in den neuen Monat. Der November soll bedeutsam werden und von überwiegend niedrigeren Aktienkursen und Renditen von Staatsanleihen, die sich am Freitag in der Nähe von Dreimonatshöchstständen befanden, geprägt sein. Die Anleger warten nun auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA, bevor dort am kommenden Dienstag die Präsidentschaftswahlen stattfinden und einen Tag später die Sitzung der Federal Reserve (Fed).

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Der Nikkei fällt um zwei Prozent und folgt damit dem Rückgang der Wall Street über Nacht und einen stärkeren Yen, der die Aussichten für japanische Exporteure trübte. Am Donnerstag behielt die Bank of Japan (BOJ), wie allgemein erwartet, die ultraniedrigen Zinssätze bei. BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda hielt mit weniger pessimistischen Kommentaren die Tür für eine Zinserhöhung zum Jahresende offen. Shuutarou Yasuda, ein Marktanalyst bei Tokai Tokyo Intelligence Laboratory, sagt, die japanischen Märkte würden nächste Woche aufgrund der Entscheidung der US-Notenbank und der US-Präsidentschaftswahlen volatil bleiben. In Tokio gibt der Nikkei-Index 2,1 Prozent auf 38.245,33 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 1,3 Prozent niedriger bei 2.659,28 Zählern.

In China ist laut einer Umfrage im Privatsektor der Caixin/S&P Global PMI für das verarbeitende Gewerbe im Oktober gestiegen. Die Wirtschaft scheint sich in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt langsam wieder zu erholen. "Der Arbeitsmarkt bleibt weiter unter Druck, und das Preisniveau ist nach wie vor gedämpft", sagt Wang Zhe, leitender Ökonom bei der Caixin Insight Group. Er fügt hinzu, dass das Erreichen des chinesischen Wachstumsziels für 2024 von einer nachhaltigen Erholung der Verbrauchernachfrage abhängen werde. "Das bedeutet, dass sich die politischen Bemühungen darauf konzentrieren sollten, das verfügbare Einkommen der Haushalte effektiver zu erhöhen", so Wang. Der Shanghai Composite gewinnt 0,6 Prozent auf 3.299,61 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,9 Prozent auf 3.924,96 Punkte.

06:29 Uhr

Chinas Industrie überrascht

Chinas verarbeitendes Gewerbe ist im Oktober wieder auf Wachstumskurs gegangen. Wie eine Umfrage des Privatsektors ergibt, stieg der Caixin/S&P Global PMI für das verarbeitende Gewerbe im Oktober auf 50,3 von 49,3 im Vormonat und übertraf damit die Prognosen von Analysten von 49,7. Die 50-Punkte-Marke trennt Wachstum und Schrumpfung. Die Bewertung spiegelte eine offizielle Umfrage vom Donnerstag wider, die zeigte, dass das verarbeitende Gewerbe zum ersten Mal seit April expandierte. Laut der Caixin-Umfrage stiegen die Auftragseingänge bei den chinesischen Herstellern so schnell wie seit vier Monaten nicht mehr. Dies führte auch dazu, dass die Produktion wieder an Fahrt gewann. Die Zuversicht der Hersteller in Bezug auf die künftige Produktion hat sich verbessert, denn ihr Optimismus stieg von einem Tiefstand im September auf den höchsten Stand seit fünf Monaten.

06:18 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 152,33 Yen und legt leicht auf 7,1212 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas vor auf 0,8639 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0878 Dollar und zieht leicht auf 0,9398 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,16

05:59 Uhr

US-Arbeitsmarkt als Damoklesschwert

Der DAX wird auch in dieser Woche einen Verlust einfahren. Fraglich ist momentan auch, ob der deutsche Börsenleitindex die 19.000er Marke halten kann. Aus dem gestrigen Geschäft hatte sich das Barometer mit einem Stand von 19.078 Punkten in den Feierabend verabschiedet. Zum Abschlag von 1,1 Prozent zur Wochenmitte kamen gestern weitere 0,9 Prozent hinzu. Auch an der Wall Street fielen die Notierungen. An den Märkten wird auf die in der kommenden Woche anstehende US-Präsidentschaftswahl und deren ungewissen Ausgang verwiesen.

Heute blicken die Anleger bereits in Richtung USA, denn die US-Regierung legt den Arbeitsmarktbericht für Oktober vor. Experten erwarten einen Stellenaufbau von nur noch 115.000, nach 254.000 im September. Dies würde eine kräftige Abkühlung des Arbeitsmarkts bedeuten. Doch wäre der Stellenzuwachs noch etwas über der Zahl von rund 100.000 Jobs pro Monat. Diese Kennziffer gilt noch als ausreichend, um die wachsende Bevölkerung mit Arbeit zu versorgen. Die Notenbank, die für stabile Preise sorgen und Vollbeschäftigung fördern soll, achtet genau auf die Jobdaten. Sie hat im September die Zinsen gesenkt und könnte im November nachlegen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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