Montag, 20. November 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX unterbricht Rally - Bayer-Aktie im freien Fall

Nach einer Woche mit kräftigen Gewinnen hat der deutsche Aktienmarkt eine Verschnaufpause eingelegt. Marktteilnehmer sprachen von einer notwendigen und zugleich gesunden Konsolidierung nach der jüngsten Rally.

DAX
DAX 23.820,57

Der DAX gab aufgrund eines Kurseinbruchs der Bayer-Aktie leicht nach, er schloss 0,1 Prozent tiefer bei 15.901 Punkten. Als Tageshoch wies der deutsche Leitindex 15.930 Zähler auf. Der EUROSTOXX50 notierte kaum verändert bei 4343 Stellen.

Der Euro stieg zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte August. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung in der Spitze 1,0946 US-Dollar. In der Nacht zum Montag hatte der Euro noch unter 1,09 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0928 (Freitag: 1,0872) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9150 (0,9198) Euro.

Bayer
Bayer 26,30

Bayer stürzten um 18,0 Prozent auf 34,01 Euro ab. Hiobsbotschaften aus gleich zwei Sparten schickten die Aktien auf Talfahrt. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern erhielt nicht nur einen neuen Tiefschlag im Glyphosat-Streit in den USA. Schockierender noch ist Analysten zufolge der Abbruch der klinischen Studie mit dem Pharma-Hoffnungsträger Asundexian. Die Bayer-Papiere brachen zwischenzeitlich bis auf 32,60 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Juni 2006 ein.

Aurubis büßten als MDAX-Schlusslicht 3,6 Prozent ein. Zuvor hatte die Investmentbank Oddo BHF die Titel des Kupferproduzenten abgestuft.

17:18 Uhr

Österreich ist noch immer stark von russischem Gas abhängig

Österreich bezieht im zweiten Jahr des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine noch immer einen Großteil seines Gases aus Russland. Laut der österreichischen Energie-Regulierungsbehörde liegt der russische Anteil an importiertem Erdgas dieses Jahr im Schnitt bei 60 Prozent. Im September waren es 80 Prozent - etwa so hoch wie zu Kriegsbeginn. Österreich hat bisher nicht auf russisches Gas verzichtet, da der Liefervertrag bis 2040 in Kraft ist.

17:06 Uhr

Trübe Stimmung bei Versicherern

(Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp)

Die Konjunkturflaute drückt auch auf die Stimmung der deutschen Versicherer. Der vom Münchner IFO-Institut ermittelte Geschäftsklima-Index für die Branche sank im dritten Quartal um 5,8 auf 0,8 Punkte und liegt damit wieder deutlich unter dem langfristigen Mittelwert von 12,5 Punkten, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte.

Die wirtschaftliche Unsicherheit sei nach wie vor groß, vor allem Deutschland stehe auch vor langfristigen strukturellen Herausforderungen, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. "Das belastet auch den Versicherungssektor." Die Lebensversicherer setzen dabei auf die Folgen der EZB-Zinserhöhungen. Während die Unternehmen ihre aktuelle Situation zwar weiter negativ beurteilten, hätten sich die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate aber von einem hohen Niveau aus nochmals verbessert.

16:48 Uhr

Hunderte OpenAI-Mitarbeiter meutern nach Altman-Entlassung

Sam Altman

Sam Altman

(Foto: AP)

Nach der Entlassung von OpenAI-Chef Sam Altman haben Hunderte Mitarbeiter des Entwicklers des Chatbots ChatGPT den Rücktritt des gesamten Verwaltungsrats gefordert und mit ihrer Kündigung gedroht. Wie US-Medien wie das Technologie-Portal Wired und das "Wall Street Journal" berichteten, werfen mehr als 500 OpenAI-Mitarbeiter dem Führungsgremium in einem Schreiben vor, dem Unternehmen mit Altmans Entlassung schwer geschadet zu haben.

Der Verwaltungsrat sei seiner Aufsichtsfunktion über OpenAI nicht gewachsen, heißt es in dem Brief weiter, der auch von zahlreichen Führungskräften des Unternehmens unterzeichnet wurde. Der "stabilisierendste Weg nach vorne" wäre deswegen ein Rücktritt des gesamten Gremiums und die Ernennung eines "qualifizierten" Verwaltungsrats. Andernfalls drohen die Mitarbeiter damit, bei OpenAI zu kündigen und sich dem neuen Forschungsteam zu Künstlicher Intelligenz (KI) beim Softwareriesen Microsoft anzuschließen, das von Altman geleitet werden soll.

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16:40 Uhr

Der Kniff mit der Barriere: Kosten des Tradings

Für den DAX ging es zuletzt wieder deutlich nach oben. Trader nutzen solche Bewegungen gerne mit Turbo-Optionsscheinen, um im Erfolgsfall überproportional daran zu partizipieren. Dass dabei auch Kosten entstehen, wird selten beachtet. Und diese Kosten können auch umso höher werden, je länger das Papier gehalten wird. Mit welchen Kosten Trader rechnen müssen und wie sie abgegolten werden, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Christian Köker von der HSBC.

16:11 Uhr

Kleines Plus an der Wall Street

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(Foto: picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx)

Die Wall Street ist gut behauptet in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index notierte wenig verändert bei 34.955 Punkten. Der S&P-500 legte um 0,1 Prozent zu, während der Nasdaq-Composite um 0,3 Prozent stieg. Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung zeigten sich Anleger zurückhaltender. Die Handelswoche in den USA ist kurz: Am Donnerstag findet wegen Thanksgiving kein Handel statt und am Freitag nur ein verkürzter.

Unter den Einzelwerten stiegen Microsoft um 1,5 Prozent. Der vor drei Tagen entlassene Chef und Mitgründer des US-Unternehmens OpenAI, Sam Altman, geht zu Microsoft. Citigroup fielen um 0,2 Prozent. Bei dem Finanzkonzern steht einem Agenturbericht zufolge eine umfassende Reorganisation an. Wie Reuters berichtet, wird die US-Bank noch heute Stellenstreichungen und Veränderungen im Management bekannt geben.

15:42 Uhr

Niedrige Bank-Bewertungen alarmieren EZB - Sorge um Finanzstabilität

Die EZB macht sich Sorgen wegen der niedrigen Bewertung der Banken des Euroraums und der hohen Risikoprämien, die Investoren für den Kauf von Bankaktien fordern. In einem Aufsatz ihres Finanzstabilitätsberichts macht die Notenbank dafür auch die in einigen Ländern geplante höhere Besteuerung von Bankgewinnen verantwortlich.

Die EZB weist darauf hin, dass schwache Bewertungen von Bankaktien und hohe Kapitalkosten die Kosten der Kreditvergabe an die Realwirtschaft erhöhten und den Banken die Kapitalbeschaffung erschwerten. "Ungewissheit über die Gewinnaussichten und die Asset-Qualität, gepaart mit Sorgen über die Nachhaltigkeit der Dividendenausschüttungen nach der Ankündigung höherer Banksteuern, tragen zu den stagnierenden Bewertungen und den anhaltend hohen Risikoprämien bei", befindet die EZB.

15:10 Uhr

Handybauer Xiaomi vervielfacht Gewinn - mehr Absatz als Konkurrenz

(Foto: Andrej Sokolow/dpa)

Niedrigere Komponentenkosten und eine gesteigerte Effizienz haben dem chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi sprudelnde Gewinne beschert. Im dritten Quartal schnellte der Gewinn um 183 Prozent auf sechs Milliarden Yuan (766 Millionen Euro) nach oben und übertraf damit die Markterwartungen von 4,6 Milliarden Yuan, wie der Smartphone-Riese aus Peking mitteilte. "Obwohl wir nicht auf viele positive äußere Faktoren gestoßen sind, zeigen die dennoch von uns erzielten Erfolge eine Verbesserung unserer allgemeinen Leistungsfähigkeit", sagte Xiaomi-Chef Lu Weibing.

Chinas fünftgrößte Smartphone-Marke verbuchte dem Branchendienst Canalys zufolge in China mit 9,1 Millionen verkauften Geräten einen nahezu gleichbleibenden Absatz. Doch damit ließ Xiaomi die Konkurrenz dennoch hinter sich - die Nachfrage auf dem weltgrößten Smartphone-Markt ist seit Langem rückläufig.

14:50 Uhr

Italienische Bankaktien nach Moody's-Ausblick im Aufwind

Unicredit
Unicredit 63,40

Die Anhebung des Ausblicks von der Ratingagentur Moody's für die künftige Bewertung italienischer Anleihen verhilft den Bankaktien des Landes zu Kursgewinnen. Die Titel von BMPS, BPER, Banco BPM, Intesa Sanpaolo und UniCredit legten zwischen 2,7 und 1,4 Prozent zu. Am Rentenmarkt markierte der Abstand zwischen den Renditen zehnjähriger italienischer und deutscher Anleihen ein frisches Zwei-Monats-Tief.

Bei der Überprüfung der Kreditwürdigkeit der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone ließ Moody's am Freitag die Einstufung "Baa3" unverändert und hob den Ausblick auf "stabil" von zuvor "negativ" an.

14:29 Uhr

Maschinenvermieter-Aktie macht die Grätsche

Ashtead
Ashtead 58,50

Die Warnung vor einem hinter den Erwartungen zurückbleibenden Jahresgewinn hat an der Börse in London Ashtead auf Talfahrt geschickt. Die Aktie des Maschinenvermieters brach um rund zwölf Prozent ein und war damit größter Verlierer im Leitindex FTSE.

Der Konzern verwies auf weniger Notfalleinsätze aufgrund der ruhigeren Hurrikan-Saison in den USA sowie weniger Naturkatastrophen wie Waldbrände. Zudem habe sich der Streik der Hollywood-Schauspieler und -Autoren negativ auf die Umsätze mit der Entertainment-Branche ausgewirkt.

14:21 Uhr

Ölpreise schnellen vor Treffen der OPEC+ hoch - Drosselt das Kartell die Förderung?

Spekulationen auf Produktionskürzungen durch die OPEC+ haben die Ölpreise in die Höhe getrieben. Die Nordseesorte Brent und das US-Öl WTI verteuerten sich jeweils um 2,2 Prozent auf 82,28 beziehungsweise 77,72 US-Dollar je Fass. Laut einem Reuters-Bericht wird die Produzentengruppe, in der die OPEC und andere Förderer wie etwa Russland zusammengeschlossen sind, bei ihrem Treffen am 26. November voraussichtlich über weitere Förderkürzungen nachdenken. Seit Ende September sind die Ölpreise um rund 15 Prozent gefallen.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,12

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 64,03

13:56 Uhr

Wall Street mit freundlicher Tendenz

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(Foto: REUTERS)

Die Wall Street dürfte gut behauptet in die neue Woche starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,1 Prozent zu. Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung zeigen sich die Anleger nun zurückhaltender. Die Handelswoche in den USA ist kurz. Am Donnerstag findet wegen Thanksgiving kein Handel statt und am Freitag nur ein verkürzter. Gestützt wird die Stimmung jedoch weiterhin von der Hoffnung, dass in den USA der Zinsgipfel erreicht ist und es keine weitere Zinserhöhung in diesem Zyklus geben werde.

Konjunkturseitig ist die Agenda übersichtlich. Kurz nach Handelsbeginn wird lediglich der Index der Frühindikatoren veröffentlicht.

13:33 Uhr

Chinesen und Saudis vereinbaren Währungsdeal

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(Foto: picture alliance / dpa)

China hat im Bestreben, die Bedeutung der landeseigenen Währung Renminbi zu erhöhen, mit Saudi-Arabien einen Deal für einen Währungstausch geschlossen. Die Zentralbanken beider Länder hätten einen sogenannten Währungsswap im Umfang von 50 Milliarden Renminbi (rund 6,38 Milliarden Euro) oder 26 Milliarden Saudi-Riyal geschlossen, teilte die chinesische Notenbank in Peking mit. Das Abkommen werde die finanzielle Zusammenarbeit beider Länder stärken sowie Handel und Investitionen für beide Seiten erleichtern.

Bei einem Währungsswap tauschen wie in diesem Fall zwei Länder für einen bestimmten Zeitraum ihre Währungen aus. Damit soll grundsätzlich Währungsliquidität hergestellt werden, was für Warengeschäfte oder Finanztransaktionen nützlich sein kann. Ein möglicher Vorteil ist auch, dass sich die Vertragspartner mit dem stabilen Kurs, den so ein Deal mit sich bringen kann, vor Risiken durch Schwankungen auf dem Finanzmarkt schützen können.

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13:10 Uhr

Streit wegen "weißer Flecken" im Mobilfunknetz - Vodafone und O2 wehren sich

Die Gründe für die vom Regulierer monierten Versorgungslücken im deutschen Mobilfunknetz liegen nach Einschätzung von Telekommunikationsfirmen außerhalb ihres Einflusses. Sie hätten die Ausbauziele der Bundesnetzagentur (BNetzA) erfüllt, wo immer dies rechtlich und faktisch möglich gewesen sei, teilten Telefonica Deutschland (O2) und Vodafone mit. Lediglich an vereinzelten Standorten hätten keine Mobilfunkmasten aufgestellt werden können. Die Deutsche Telekom gab noch keine Stellungnahme ab.

Die BNetzA hat gegen die drei Konzerne "wegen schuldhafter nicht rechtzeitiger vollständiger Erfüllung der Versorgungsauflagen" im September ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Vodafone
Vodafone ,98

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 26,29

12:51 Uhr

Zwischen Krisen und Konflikten: Aktienmärkte überraschen mit Robustheit

Die Aktienmärkte zeigen sich derzeit überraschend robust - trotz der globalen Krisen und der weiterhin noch relevanten Inflation. Woher kommt diese Zuversicht der Anleger? Und mit welchen Impulsen könnte gerade der High-Tech-Sektor in den nächsten Monaten noch überraschen? Fragen, die Friedhelm Tilgen im Talk mit Dirk Heß von der Citigroup und Michael Proffe von Proffe Invest eingehend diskutiert.

12:31 Uhr

Bundesbank sieht deutsche Wirtschaft am Jahresende in Rezession

Das konjunkturell schwierigere Jahr wird der Bundesbank zufolge mit einer Rezession der deutschen Wirtschaft enden. "Im vierten Quartal 2023 dürfte die Wirtschaftsleistung erneut leicht zurückgehen", heißt es in dem Monatsbericht. Bereits im Sommerquartal war Europas größte Volkswirtschaft um 0,1 Prozent geschrumpft, nachdem es im Frühjahr noch zu einem Mini-Plus von 0,1 Prozent gereicht hatte. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.

Im ersten Quartal 2024 könnte die Wirtschaftskraft dann "leicht zulegen", erwarten die Bundesbanker. "Die Binnenkonjunktur sollte allmählich Tritt fassen, denn die realen Nettoeinkommen der privaten Haushalte dürften aufgrund der hohen Lohnsteigerungen und des nachlassenden Preisdrucks weiter steigen."

12:08 Uhr

DAX verliert leicht - Bayer tiefrot

DAX
DAX 23.820,57

Der DAX hat nach seinem dicken Plus in der Vorwoche leichte Angaben zu verzeichnen. Der deutsche Leitindex verlor am Mittag 0,2 Prozent auf 15.889 Punkte. Der EUROSTOXX50 sackte um 0,1 Prozent auf 4338 Stellen ab.

Im DAX blieben Bayer weiter ganz unten - minus 18,6 Prozent. An der Spitze notierten Siemens Energy und Sartorius mit Aufschlägen von je 2,1 Prozent.

11:31 Uhr

DAX-Schwergewichte entwickeln Datenplattform für Industrie

SAP und Siemens wollen einem Zeitungsbericht zufolge eine Datenplattform für das verarbeitende Gewerbe aufbauen. "Factory-X" sei als Teil der Initiative "Manufacturing-X" geplant, berichtet das "Handelsblatt". Sie solle es Unternehmen ermöglichen, untereinander Daten auszutauschen. Das Walldorfer Softwarehaus und der Technologiekonzern strebten an, für "Factory-X" staatliche Hilfen in Höhe von 80 Millionen Euro zu erhalten.

Siemens
Siemens 244,10
SAP
SAP 225,35

 

11:01 Uhr

Schweizer Bankaktie schmiert ab

Die Aktie von Julius Bär ist an der Züricher Börse um 8,1 Prozent nach unten gegangen, nachdem ihr Zwischenbericht nicht gut angekommen ist. Die Analysten von Barclays sprachen in einer ersten Einschätzung von nicht allzu viel Positivem in den Daten. Vor allem hoben sie den erwarteten Rückgang in der Bruttomarge und damit beim Nettogewinn hervor.

Auch beim Transaktionsgeschäft sei man nicht sehr optimistisch, hieß es weiter. Dies betreffe zwar auch die UBS, allerdings habe diese bereits im Rahmen der Zahlen zum dritten Quartal darauf hingewiesen. Entsprechend legten UBS um 0,5 Prozent zu.

10:11 Uhr

Bayer-Aktien mit größtem Kurssturz seit 32 Jahren

Bei den DAX-Einzelwerten ist die Bayer-Aktie regelrecht abgestürzt. Das Papier verbilligte sich um fast 20 Prozent. Das ist der größte Kurssturz der Bayer-Aktie seit 32 Jahren. Der Börsenwert des Aspirin-Herstellers schrumpfte dadurch um etwa 7,6 Milliarden Euro. Der Leverkusener Pharmariese bricht eine Studie mit seinem größten Medikamentenhoffnungsträger Asundexian ab. Zudem wurde Bayer in einem weiteren Glyphosat-Prozess laut Klägeranwälten in den USA zur Zahlung von mehr als 1,5 Milliarden Dollar verurteilt.

Bayer
Bayer 26,30

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09:50 Uhr

Monster-Netzausfall - Optus-Chefin tritt zurück

Nach dem massiven Netzausfall bei Optus nimmt die Chefin des zweitgrößten australischen Telekommunikationsunternehmens ihren Hut. Der Mutterkonzern Singapore Telecommunications gibt den Rücktritt von Kelly Bayer Rosmarin bekannt. Interims-CEO werde der bisherige Finanzchef Michael Venter. Der netzweite Ausfall Anfang des Monats hatte für fast die Hälfte der 26 Millionen Australier zwölf Stunden lang Telefon, Internet, Zahlungssysteme und Bahnnetze lahmgelegt. Auch Krankenhäuser und Notfalldienste waren betroffen.

Der Vorfall löste als einer der größten Netzwerkausfälle in der Geschichte Australiens Besorgnis über die Sicherheit der zentralen Infrastruktur des Landes aus. Rosmarin sagt, sie habe sich zum Rücktritt entschlossen, nachdem eine parlamentarische Anhörung am Freitag ergeben habe, dass das Unternehmen keinen Notfallplan für einen Ausfall dieser Größenordnung habe. "Nachdem ich Zeit zum persönlichen Nachdenken hatte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein Rücktritt im besten Interesse von Optus ist", so Rosmarin. In ihre dreijährige Amtszeit fiel auch ein massiver Datenhack im vergangenen Jahr, bei dem die persönlichen Daten von zehn Millionen Australiern an die Öffentlichkeit gelangten.

09:32 Uhr

Spekulationen um "KI-Gesicht" Sam Altman

Bei der ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI kommt es nach Medienberichten doch nicht zur Rückkehr des herausgedrängten Mitgründers und Chefs Sam Altman. Nach stundenlangen Verhandlungen am Wochenende wurde den Mitarbeitern stattdessen ein weiterer Interims-Chef präsentiert, wie unter anderem der Branchendienst The Information und die Agentur Bloomberg berichten. Es ist demnach der Mitgründer und langjährige Chef des auf Spiele fokussierten Streamingdienstes Twitch, Emmett Shear.

Geldgeber von OpenAI wie unter anderem Microsoft hatten zuvor laut Medienberichten darauf gedrungen, den am Freitag rausgeworfenen Altman wieder als Chef einzusetzen. Doch der Verwaltungsrat, der diese Entscheidung getroffen hatte, blieb hart. Er enthob sogar die erst am Freitag eingesetzte Interims-Chefin Mira Murati des Amtes, die sich zwischenzeitlich auf die Seite Altmans geschlagen haben soll.

Medienberichten zufolge führte ein Richtungsstreit bei OpenAI zu Altmans Abgang. Einige Führungsfiguren wie Technologiechef Ilya Sutskever seien der Ansicht gewesen, dass Altman die Software mit Künstlicher Intelligenz zu schnell und mit einem zu kommerziellen Ansatz auf den Markt bringen wolle. Sie hätten die Mehrheit des Verwaltungsrates auf ihre Seite gebracht.


09:16 Uhr

DAX sammelt sich

Nach den deutlichen Gewinnen in der Vorwoche lässt es der DAX zum Start ins Montagsgeschäft etwas ruhiger angehen. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell mit Kursen um 15.900 Punkte etwa 0,1 Prozent im Minus.

"Der Markt sieht relativ stabil aus", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Terminlich geht es heute eher ruhig zu, wie auch in der gesamten Woche", erläutert sie. "In den USA steht Thanksgiving vor der Tür."

09:00 Uhr

Deutsche Erzeugerpreise fallen deutlich

Die deutschen Erzeugerpreise sind im Oktober den vierten Monat in Folge kräftig gefallen. Die Produzenten gewerblicher Produkte - von Butter bis Benzin - verlangten durchschnittlich 11,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Ökonomen hatten mit einem Rückgang in dieser Höhe gerechnet, nachdem es im September mit minus 14,7 Prozent das größte Minus seit Beginn der Erhebung 1949 gegeben hatte. Von September auf Oktober sanken die Produzentenpreise ebenfalls, wenn auch nur um 0,1 Prozent.

Die Entwicklung ist eine gute Nachricht für die Verbraucher: In der Statistik werden die Preise für Produkte geführt, bevor sie weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie lassen daher frühe Rückschlüsse auf die Entwicklung der Verbraucherpreise zu. Diese legten im Oktober mit 3,8 Prozent so langsam zu wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Ökonomen rechnen damit, dass die Teuerungsrate bis Jahresende weiter sinken wird.

08:44 Uhr

Spekulationen belasten Dollar

Spekulationen auf erste Zinssenkungen in den USA im nächsten Jahr machen der US-Währung zu schaffen. Der Dollar-Index verliert bis zu 0,4 Prozent auf 103,54 Punkte und markiert damit den tiefsten Stand seit Anfang September. Der Eur notiert mit 1,0935 Dollar dagegen auf dem höchsten Stand seit Ende August. Die US-Notenbank Fed erhöhe ihre Zinsen im Fall global anziehender Inflation schneller und weiter als andere, heißt es von Analysten der Commerzbank. "Doch heißt das im Umkehrschluss halt auch: Wenn Inflationsdruck nachlässt, ist die Fed häufig eine der ersten Zentralbanken, die die Zinsen wieder senkt." Das sei für den Dollar alles andere als positiv.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,87

 

08:31 Uhr

Chef von GM-Robotaxi-Firma Cruise schmeißt hin

Der Vorstandschef des Robotaxi-Anbieters Cruise, Kyle Vogt, hat das Unternehmen verlassen. "Ich bin von meinem Posten zurückgetreten", so Vogt. "Die letzten zehn Jahre waren unglaublich und ich bin allen dankbar, die Cruise auf diesem Weg unterstützt haben." Nach einem Unfall mit einem anderen Fahrzeug Anfang Oktober, bei dem eines der vollautomatischen Taxis der General-Motors-Tochter einen Fußgänger mitriss, zog das Unternehmen in diesem Monat alle Fahrzeuge für eine Sicherheitsüberprüfung aus dem Testbetrieb zurück. In den Monaten zuvor hatte Cruise noch mit ehrgeizigen Expansionsplänen geworben. Cruise konkurriert bei selbstfahrenden Taxis vor allem mit Alphabets Waymo.

08:12 Uhr

Milliardenschwerer Hoffnungsträger floppt - Bayer schockt mit Studienabbruch

Bayer bricht eine Studie mit seinem größten Medikamentenhoffnungsträger Asundexian ab. Eine Phase-III-Studie zur Untersuchung von Asundexian im Vergleich zu Apixaban bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko werde vorzeitig beendet, teilt der DAX-Konzern mit. Die Entscheidung basiere auf der Empfehlung des unabhängigen Data Monitoring Committee (IDMC) im Rahmen der laufenden Studienüberwachung. Dabei habe sich eine unterlegene Wirksamkeit von Asundexian im Vergleich zum Kontrollarm der Studie gezeigt. Bayer werde die Daten weiter analysieren, um das Ergebnis besser zu verstehen und die Daten veröffentlichen.

Bayer
Bayer 26,30

Bayer hatte das Studienprogramm mit diesem Mittel erst Anfang November ausgeweitet. Der Konzern hatte früheren Angaben zufolge Asundexian, das 2026 marktbereit sein soll und nach ersten Daten zu signifikant niedrigeren Blutungsraten als der Gerinnungshemmer Eliquis der Konkurrenten Bristol-Myers Squibb und Pfizer führte, ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als fünf Milliarden Euro zugetraut und damit mehr als jedem anderen seiner Medikamente.

07:57 Uhr

Hongkong stark, Tokioter Börse schwächer

Überwiegend mit Aufschlägen präsentieren sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien. Etwas gestützt wird die Stimmung von der chinesischen Notenbank, die Stimulusmaßnahmen angekündigt hat. Die - wenn auch kleinen - Gewinne an der Wall Street am Freitag beendeten eine feste Woche, die von Zinshoffnungen geprägt war. Verschiedene Daten, voran zur Inflation, haben die Erwartung der Anleger bestärkt, dass die US-Notenbank keine weitere Zinserhöhung in diesem Zyklus mehr vornehmen wird. Angeführt werden die Aktienbörsen vom Hongkonger HSI mit einem Plus von 1,7 Prozent und Südkoreas wo der Kospi 1,1 Prozent zulegt.

Nikkei
Nikkei 51.497,20

Der australische Markt hat 0,1 Prozent höher geschlossen, gestützt von Finanz- und Energiewerten. Gegen den Trend geht es in Japan leicht nach unten, nachdem der Nikkei kurzzeitig ein 33-Jahreshoch erreicht hatte. Der Leitindex verliert 0,4 Prozent auf 33.444 Punkte. Belastet wird er vom Yen, der gegen den Dollar deutlich zulegt. Der Dollar notiert bei 149,03 nach 150,63 zum Tokioter Handelsschluss am Freitag.

In Festlandchina geht es leicht nach oben, wobei Finanzwerte zu den Verlierern gehören. Die chinesische Zentralbank hat die Leitzinsen unverändert belassen, aber zugesichert, über 80 Milliarden Yuan in den Markt zu pumpen. Zudem hatte sie am Freitag gemeinsam mit den Finanzaufsichtsbehörden die größten Banken des Landes aufgefordert, Bauträger bei der Aufnahme von Krediten, der Ausgabe von Anleihen und der Sicherstellung einer angemessenen Eigenkapitalfinanzierung durch die Kapitalmärkte zu unterstützen. Dies soll dem schwächelnden Sektor aufhelfen. Immobilienwerte zeigen sich gefestigt, so gewinnen China Vanke 0,8 Prozent.

Kospi
Kospi 4.221,87

In Hongkong wird der Markt gestützt von Gewinnen im Technologiesektor, während die Anleger die Enttäuschung vom Freitag über die gescheiterte Abspaltung der Cloudsparte von Alibaba abschütteln. Alibaba erholen sich um 1 Prozent, nachdem sie am Freitag um 10 Prozent gefallen waren. Li Auto und Wuxi AppTec steigern sich um 3,2 Prozent bzw. 1,6 Prozent, nachdem sie mit Wirkung vom 4. Dezember in den Hang Seng Index aufgenommen werden. Als Nächstes stehen die Ergebnisse von Baidu, Xiaomi, Kuaishou und Trip.com an.

07:41 Uhr

DAX-Konsolidierung nach starker Vorwoche erwartet

Mit leichten Abgaben dürfte der deutsche Aktienmarkt in die neue Handelswoche starten. Der DAX-Future zeigt sich aktuell mit einem moderaten Minus. Nach den deutlichen Gewinnen der Vorwoche, ausgelöst durch die Zinshoffnungen, könnte es nun zu einer Konsolidierung kommen. Diverse Daten, allen voran zur Inflation, haben zuletzt die Erwartung der Anleger verstärkt, dass die US-Notenbank keine weitere Zinserhöhung in diesem Zyklus mehr vornehmen wird. Der DAX notiert aber weiter in der Nähe der wichtigen Marke von 16.000 Punkten.

DAX
DAX 23.823,12

Impulse sind zu Wochenbeginn eher dünn gesät. Die chinesische Notenbank hat die Leitzinsen wie erwartet unverändert belassen, aber zugesichert, über 80 Milliarden Yuan in den Markt zu pumpen. Zudem hatte sie am Freitag gemeinsam mit den Finanzaufsichtsbehörden die größten Banken des Landes aufgefordert, Bauträger bei der Aufnahme von Krediten, der Ausgabe von Anleihen und der Sicherstellung einer angemessenen Eigenkapitalfinanzierung durch die Kapitalmärkte zu unterstützen.

07:05 Uhr

Chipwerte holen Nikkei von 33-Jahreshoch

Nach einer dreiwöchigen Gewinnsträhne angeheizt durch die Auslandsnachfrage und einer starken Bilanzsaison tendieren die Märkte in Japan schwächer. "Anleger verkauften Aktien, da sie angesichts der jüngsten starken Gewinne des Nikkei vorsichtig wurden", sagte Takehiko Masuzawa von Phillip Securities Japan. Der Index notiert 0,6 Prozent tiefer bei 33.374 Punkten. Der Nikkei ist in diesem Monat bislang um fast neun Prozent gestiegen und auf dem Weg zum größten Monatsgewinn seit November 2020. "Es gibt mehr positive als negative Anzeichen für den Nikkei, mit robusten Unternehmensausblicken und Aktienrückkäufen in der jüngsten Berichtssaison, und die US-Zinsen scheinen ihren Höhepunkt erreicht zu haben", sagt Masuzawa. Chip-Aktien belasten den Nikkei am stärksten, wobei Tokyo Electron um 9,29 Prozent und Advantest um 0,55 Prozent fallen. Der breiter gefasste Topix gibt 0,7 Prozent auf 2374 Zähler nach.

Nikkei
Nikkei 51.497,20

Der Shanghai Composite notiert 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,4 Prozent.

Die Verkäufe am "Black Friday" werden in dieser Woche den Puls der verbraucherorientierten US-Wirtschaft testen, während der Thanksgiving-Feiertag in den USA für dünne Märkte sorgen wird. Der Technologiekonzern Nvidia wird am Dienstag seine Quartalszahlen vorlegen, wobei Anleger vor allem auf die Nachfrage nach seinen KI-Produkten achten werden.

Advantest
Advantest 123,72
Tokyo Electron
Tokyo Electron 194,00

 

06:52 Uhr

China lässt Leitzinsen wie erwartet

China hat bei der monatlichen Festlegung der Leitzinsen wie erwartet keine Änderungen vorgenommen. Die sogenannte Loan Prime Rate (LPR) für einjährige Kredite bleibt unverändert bei 3,45 Prozent und die LPR für fünfjährige Kredite bei 4,20 Prozent. Die meisten neuen und ausstehenden Kredite in China basieren auf dem einjährigen LPR, während der fünfjährige Zinssatz die Preisgestaltung für Hypotheken beeinflusst.

Der schwächere Yuan begrenzt weiterhin die geldpolitische Lockerung. Die Währungshüter wollen die Auswirkungen der bisherigen Stimulierungsmaßnahmen auf die Kreditnachfrage abwarten. "Die politischen Entscheidungsträger wollen sich möglicherweise mehr Zeit nehmen, um die Auswirkungen der jüngsten Neubewertung bestehender Hypothekenverträge zu bewerten, bevor sie weitere Änderungen am Leitzins vornehmen", sagt Julian Evans-Pritchard, Leiter der Abteilung China Economics bei Capital Economics.

Die jüngsten Daten zeigen, dass die Erholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiterhin uneinheitlich verläuft. Die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze überraschten mit einem Aufwärtstrend, aber die Deflation nimmt zu und es gibt wenig Anzeichen dafür, dass sich der angeschlagene Immobilienmarkt in absehbarer Zeit erholen wird.

06:41 Uhr

Euro über 1,09er-Marke

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,5 Prozent auf 148,86 Yen und gibt 0,6 Prozent auf 7,1708 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent niedriger bei 0,8830 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,2 Prozent auf 1,0929 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9653 Franken nach. Das Pfund Sterling gewinnt 0,2 Prozent auf 1,2490 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,87

 

06:30 Uhr

DAX feiert die 16.000 und Thanksgiving

Während in den USA in dieser Woche Thanksgiving gefeiert wird, könnten die DAX-Anleger hierzulande aus Freude über neue Meilensteine die Sektkorken knallen lassen. Beseelt von der Hoffnung auf eine geldpolitische Wende und bald sinkende Zinsen hat der deutsche Leitindex die psychologisch wichtige Marke von 16.000 Punkten ins Visier genommen. Diese hatte er zuletzt Ende Juli überschritten und dabei gleichzeitig sein Rekordhoch markiert.

In der alten Woche gelang dem DAX ein Anstieg von mehr als vier Prozent bei einem Stand von 15.919 Punkten per Freitagsschluss. "Die Abkühlung der Inflation, schlechte Wirtschaftsdaten und der Rückgang der Ölpreise nähren die Hoffnung auf einen deutlichen Wechsel in der Geldpolitik der Zentralbanken", sagt Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades.

Die große Hoffnung der Anleger ist, dass die Notenbanken einer zu langen und zu starken Straffung rechtzeitig entgegenwirken, um ein Abwürgen der Konjunktur zu vermeiden. Die Währungshüter wiederum rechnen auch für 2024 weiter mit relativ hohen Inflationsraten und wollen die weitere Entwicklung erst einmal abwarten. "Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Kapitalmärkten und Notenbanken geht damit in die nächste Runde", sagt Bernhard Grünäugl, Leiter Investment Strategy & ESG bei der BayernInvest.

DAX
DAX 23.823,12

Die Fed hatte nach einer rasanten Zinserhöhungsserie zwei Sitzungen in Folge pausiert. Notenbankchef Jerome Powell schließt zwar eine weitere Erhöhung nicht aus, doch an den Terminmärkten wird angesichts der abflauenden Inflation bereits über Zinssenkungen ab dem Frühjahr spekuliert. Wie der interne Stand der Debatte ist, können Anleger voraussichtlich an den Protokollen der jüngsten Zinssitzung ablesen, die am Dienstag veröffentlicht werden und damit früher als gewöhnlich. Denn am Donnerstag wird die Wall Street feiertagsbedingt zu Thanksgiving geschlossen bleiben, am Freitag findet dann ein verkürzter Handel statt. Die EZB-Protokolle werden am Donnerstag offengelegt.

Heute richten sich die Blicke der Anleger aber erst einmal nach China.

Dort wird die Notenbank bereits über den geldpolitischen Schlüsselsatz, die sogenannte Loan Prime Rate (LPR), entscheiden. Um die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie zu stärken, hat China in den vergangenen Monaten mehrere Konjunkturspritzen gesetzt. So senkte die Notenbank den Reservesatz für Geschäftsbanken bereits zweimal, um mehr Liquidität freizusetzen.

Zudem dürfte in der Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) heute genau hingesehen werden, wenn die Veröffentlichung der Erzeugerpreise im Oktober ansteht. Zuletzt deuteten die Daten auf einen spürbar abflauenden Inflationsdruck hin. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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