Der Börsen-Tag
22. Dezember 2025
imageHeute mit Wolfram Neidhard
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10:28 Uhr

Astrazeneca-Kombinationstherapie verfehlt Ziel in Lungenkrebsstudie

Astrazeneca hat einen Rückschlag in einer Kombinationstherapie mit einem Lungenkrebsmittel verzeichnet. Bei dem experimentellen Medikament Ceralasertib in Kombination mit der zugelassenen Krebsbehandlung Imfinzi wurde das Hauptziel einer klinischen Spätphasenstudie bei fortgeschrittenem Lungenkrebs nicht erreicht, wie der Konzern mitteilte. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Ceralasertib-Kombination das primäre Ziel des Gesamtüberlebens im Vergleich zum Behandlungsstandard bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verfehlt habe, so das Pharmaunternehmen. Die Kombination aus Ceralasertib und Imfinzi sei im Allgemeinen gut vertragen worden, und es seien keine neuen Sicherheitsbedenken aufgetreten.

Die Studie untersuchte die Wirksamkeit der Wirkstoffkombination bei Lungenkrebspatienten, die bereits vorbehandelt waren und deren Tumore nicht mehr auf verfügbare Therapien ansprachen.

10:05 Uhr

Gold und Silber auf Rekordhochs

Weiter nach oben ist es am Morgen mit den herausragenden Anlagen des Jahres 2025, den Edelmetallen gegangen. Der Preis der Feinunze Gold brach auf neue Allzeithochs aus. Er stieg um 1,6 Prozent auf 4410 US-Dollar und beendete damit die Konsolidierung der vergangenen Wochen. Auch Silber (plus 2,3 Prozent auf 68,71 Dollar) setzte die Hausse mit neuen Allzeithochs fort und näherte sich weiter der Marke von 70 Dollar je Feinunze. "Die Edelmetalle bleiben eine Absicherung gegen politische Einflussnahme auf die US-Notenbank", meinte ein Marktteilnehmer.

09:48 Uhr

Wird 2026 die "Sahne auf der Torte"?

Der Schwung an den Börsen hat zuletzt nachgelassen. Wird die Luft nach drei erfolgreichen Börsenjahren also dünner? Statistisch gesehen wäre das möglich, aber nicht zwingend. Wie sich die Märkte im kommenden Jahr entwickeln könnten, was dazu ein Blick in die Chartanlayse verrät und welche Anlegestrategie sich daraus ableiten lässt, darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Jörg Scherer von der HSBC und Stefan Watzka vom Vermögensverwalter Martagon.

09:21 Uhr

Tesla siegt im Rechtsstreit um milliardenschwere Musk-Vergütung

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Elon Musk (Foto: REUTERS)

Tesla hat den Streit um ein rekordverdächtiges Vergütungspaket für CEO Elon Musk gewonnen, das 2018 von den Aktionären genehmigt worden war. Damit endet ein jahrelanger Rechtsstreit um seine Kompensation, deren Wert mittlerweile auf insgesamt 139 Milliarden US-Dollar angewachsen ist.

Der Oberste Gerichtshof des US-Bundestaats Delaware hob die Entscheidung einer Vorinstanz auf, das Gehaltspaket des CEO aus dem Jahr 2018 zu annullieren. In einem Gutachten erklärte der Supreme Court von Delaware, dass das Urteil der Vorinstanz Musk um die Vergütung für mehrere Jahre Arbeit gebracht hätte, weshalb ihm das volle Paket zustehe. Das vorinstanzliche Gericht hatte 2024 das Paket für ungültig erklärt, nachdem es zu dem Schluss gekommen war, dass die Tesla-Direktoren ihrem CEO verpflichtet gewesen seien und der Genehmigungsprozess für den Deal intransparent sowie fehlerhaft verlaufen sei.

09:09 Uhr

Dax startet mit Mini-Plus - Rheinmetall-Aktie Schlusslicht

Der Dax ist kaum verändert in die Weihnachtswoche gestartet. Der deutsche Leitindex gewann 0,1 Prozent auf 24.305 Punkte. Leichte Zugewinne verzeichneten auch SDax und TecDax, während der MDax stagnierte. Der Euro lag etwas fester bei 1,1729 US-Dollar.

Ganz oben im Dax lagen Siemens Energy mit einem Aufschlag von 1,1 Prozent. Schlusslicht waren Rheinmetall mit minus 0,8 Prozent.

08:50 Uhr

Deutliche Gewinne in Asien mit sehr festen Technologiewerten

Kräftige Kursgewinne bei den Technologiewerten haben zu Wochenbeginn die Aktienmärkte in Ostasien angetrieben. Die jüngsten Sorgen um eine KI-Blase traten in den Hintergrund, was im Technologie-Sektor für kräftige Kursaufschläge sorgte. Die mit KI und Rechenzentren verbundene Nachfrage dürfte weiter robust bleiben, so die Erwartung. Die in der vergangenen Woche veröffentlichten Quartalszahlen von Micron hatte Morgan Stanley als die besten in der Geschichte der US-Halbleiterindustrie außerhalb von Nvidia bezeichnet. Micron hat außerdem die Gewinnprognose deutlich erhöht. Das Unternehmen ist für das gesamte Jahr 2026 praktisch ausverkauft.

Besonders deutlich fielen die Kursgewinne beim technologielastigen Kospi in Seoul mit 2,1 Prozent aus. Für den Nikkei in Tokio ging es 1,8 Prozent auf 50.402 Punkte nach oben. Auch hier trieben vor allem die Gewinne der Technologiewerte an. Moderater waren die positiven Vorzeichen dagegen in Shanghai mit 0,7 Prozent. Der Hang-Seng-Index in Hongkong zeigte sich im späten Handel 0,1 Prozent höher.

08:33 Uhr

VW stoppt für 2026 US-Export des ID.Buzz - Absatz eingebrochen

Volkswagen zieht im kommenden Jahr zunächst den Stecker für den Verkauf seines elektrischen Retro-Busses in den USA. Hintergrund ist das Auslaufen von Steuervergünstigungen für Kunden, das die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen einbrechen ließ. Der Autohersteller habe beschlossen, den Export des ID.Buzz in die USA vorerst zu stoppen, sagte ein Unternehmenssprecher. Für andere Märkte werde das Fahrzeug weiterhin produziert.

Der ID.Buzz hat sich seit seiner Markteinführung vor etwa einem Jahr nur schleppend verkauft. Händler und Kunden kritisierten den hohen Einstiegspreis von rund 60.000 US-Dollar sowie die mäßige Batteriereichweite von rund 250 Meilen mit einer einzigen Ladung. Infolgedessen stehen viele Fahrzeuge trotz hoher Rabatte auf den Händler-Arealen, wie aus Branchendaten hervorgeht. Ende November standen laut Schätzungen von Motor Intelligence rund 2.600 Fahrzeuge zum Verkauf, was einem Absatz für mehr als 200 Verkaufstagen entspricht. Der Durchschnitt für die gesamte Automobilindustrie lag bei 54 Tagen.

08:16 Uhr

Dax funkt rote Signale

Zum Auftakt der Weihnachtswoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Verlusten in den Handel starten. Am Freitag hatte er dank anhaltender Spekulationen auf weitere US-Zinssenkungen 0,4 Prozent auf 24.288 Punkte zugelegt. Nach oben ging es auch an der Wall Street. Börsianer rechnen mit einem ruhigen Handelsverlauf, da kaum Konjunkturdaten veröffentlicht werden. Auf dem Terminplan steht unter anderem das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal.

In der vergangenen Woche hatte ein Rückgang der Einzelhandelsumsätze eine Abkühlung der dortigen Konjunktur signalisiert. Investoren richten ihre Aufmerksamkeit auch bereits auf die für Dienstag angekündigte Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten. Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind im Oktober Schätzungen zufolge um 1,2 Prozent gesunken. Der Index für das Verbrauchervertrauen im Dezember habe sich dagegen auf 91 Punkte von 88,7 Zählern verbessert.