Montag, 04. November 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX gräbt sich vor der US-Präsidentenwahl ein

Der deutsche Aktienmarkt ist zum Start in die Woche ins Minus gedreht. Eine leichter tendierende Wall Street belastete am Nachmittag. "Der Markt wartet auf die US-Wahlen", sagte ein Marktteilnehmer. Weiterhin handelt es sich um ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump.

DAX
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Die Unsicherheit könnte sogar bis nach der Wahl andauern, denn das endgültige Wahlergebnis könnte möglicherweise erst im Wochenverlauf feststehen. Der DAX ging heute 0,6 Prozent tiefer mit 19.148 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent im Minus bei 4860 Zählern.

Am Rohstoffmarkt machten die verschobenen Pläne der OPEC+ zur Produktionssteigerung Öl deutlich teurer. Die OPEC+, die die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) sowie Russland und andere Partner vereint, hat Insidern zufolge die zuletzt für Dezember vorgesehene Produktionsausweitung um 180.000 Barrel pro Tag um einen Monat nach hinten geschoben.

17:05 Uhr

Commerzbank startet Aktienrückkauf nach Zahlenvorlage

Commerzbank
Commerzbank 32,81

Die Commerzbank wird ihr angekündigtes Aktienrückkaufprogramm nach der für Mittwoch geplanten Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal starten. Dies habe der Vorstand beschlossen, teilte das DAX-Unternehmen mit. Zuvor hatten die Finanzagentur und die EZB ihre Genehmigung erteilt.

Der Rückkauf der ersten Tranche mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro soll bis spätestens Mitte Februar 2025 abgeschlossen sein. Die erworbenen Aktien werden eingezogen. Der Rückkauf ist Teil der Kapitalrückgabe für das Geschäftsjahr 2024, die sich aus einer Dividende und dem aus zwei Tranchen bestehenden Aktienrückkauf zusammensetzen wird.

16:47 Uhr

Sprit im Oktober wieder teurer als im Vormonat

Nach mehreren Monaten sinkender Preise war Tanken im Oktober wieder teurer. Wie der ADAC mitteilte, kostete ein Liter Diesel im bundesweiten Schnitt 1,571 Euro und damit 2,7 Cent mehr als im September. Etwas schwächer war der Anstieg beim Benzin: Ein Liter E10 kostete 1,672 Euro, 2,2 Cent mehr als im Vormonat.

Grund dafür ist laut ADAC der ebenfalls gestiegene Rohölpreis. Ein Barrel der Sorte Brent kostete im September zeitweise unter 70 Dollar, vergangenen Monat waren es hingegen "bisweilen über 80 Dollar", erklärte der Automobilclub. Die stärkere Verteuerung beim Diesel führte der ADAC vor allem auf die gestiegene Nachfrage nach Heizöl zurück.

16:31 Uhr

US-Industrie verliert auch im September Aufträge

Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im September um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat verringert. Das entsprach exakt der von Volkswirten erwarteten Rate. Für den Vormonat ergab sich ein Minus von 0,8 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte. Vorläufig war eine Abnahme von 0,2 Prozent berichtet worden.

Beim Bestelleingang für langlebige Wirtschaftsgüter meldete das Ministerium für September einen Rückgang von 0,7 Prozent nach vorläufig minus 0,8 Prozent. Der Auftragseingang ohne Berücksichtigung des Rüstungssektors sank um 0,6 Prozent. Die Order ohne Transportbereich nahmen um 0,1 Prozent zu.

16:09 Uhr

Wall Street startet verhalten in die Wahl-Woche

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(Foto: AP)

Die US-Anleger bringen sich zum Auftakt der Entscheidungswoche mit Präsidentenwahl und Zinsentscheid der Notenbank Fed in Stellung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten leicht schwächer. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor in den ersten Handelsminuten 0,7 Prozent auf 18.120 Punkte.

Zum Teil ließen Aktien Federn, die als Wetten auf einen möglichen Wahlsieg von Donald Trump angesehen werden. Phunware, der Softwareentwickler, der 2020 Apps für die Trump-Kampagne entwickelte, verbilligte sich in der Spitze um zehn Prozent. Auf und ab ging es mit den Titeln der Trump Media & Technology Group, die vorbörsliche Verluste wieder wettmachten und ins Plus drehten.

15:24 Uhr

Intel-Aktie mit riesigem Verlust in diesem Jahr

Nach dem Verlust des Platzes im Dow-Jones-Index geben die Anteilsscheine von Intel vor US-Börsenstart um 2,4 Prozent nach. Aufsteiger Nvidia verteuert sich dagegen um mehr als zwei Prozent. Nach 25 Jahren im Blue-Chip-Index Dow Jones wird Intel am Freitag durch Nvidia ersetzt, wie vor dem Wochenende bekannt gegeben wurde.

Die Aktien von Intel sind in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent gefallen und haben damit den niedrigsten Aktienkurs im preisgewichteten Dow. Die Titel des weltweit größten Anbieters von Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz, Nvidia, haben sich dagegen um mehr als 170 Prozent verteuert. Intel hat den Boom bei Künstlicher Intelligenz verschlafen und wies zuletzt einen Milliarden-Verlust aus.

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15:00 Uhr

DAX im roten Bereich

Kurz vor Beginn des Handels an der Wall Street hat sich der DAX deutlich im negativen Bereich bewegt. Der deutsche Leitindex verlor 0,4 Prozent auf 19.187 Punkte. Der EUROSTOXX50 sackte um 0,2 Prozent auf 4869 Stellen ab.

14:50 Uhr

IG Metall meldet massiven Warnstreik bei Mercedes-Benz

Bei Mercedes-Benz in Sindelfingen sind nach Angaben der IG Metall Tausende Menschen ihrem Streikaufruf gefolgt. Rund 10.000 Beschäftigte hätten um 8.30 Uhr die Arbeit niedergelegt, erklärte die Gewerkschaft. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen den Druck auf die Unternehmen in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie weiter erhöhen. Täglich wird bundesweit in verschiedenen Betrieben gestreikt. Die nächste und vierte Verhandlungsrunde ist für den 11. November in Hamburg angesetzt.

Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und 170 Euro mehr für Auszubildende, zudem soll es mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit geben. Die Arbeitgeber boten zuletzt eine Tariferhöhung in zwei Stufen um 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten an.

14:19 Uhr

Run auf Aktie von K+S - Hoffnung auf höhere Kalipreise

Die Aktie des Düngemittel- und Salzherstellers K+S ist zeitweise um zehn Prozent auf ein Vier-Monats-Hoch von 12,36 Euro nach oben geschossen. Sie war mit Abstand größte MDAX-Gewinnerin. Ein Händler verwies auf einen Medienbericht, wonach es zu möglichen Kali-Produktionskürzungen bei Konkurrenten kommen könnte. Damit steige die Hoffnung auf höhere Kalipreise.

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13:55 Uhr

Angepasster Corona-Impfstoff treibt Biontech-Umsatz und -Gewinn an

Biontech
Biontech 87,40

Vergleichsweise frühe Zulassungen für angepasste Corona-Impfstoffe haben die Umsätze von Biontech im dritten Quartal nach oben getrieben. Insgesamt beliefen sich die Erlöse auf 1,24 Milliarden Euro, wie das Mainzer Unternehmen mitteilte. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 198,1 Millionen Euro. Im Vorquartal hatte Biontech noch einen Verlust von knapp 808 Millionen Euro hinnehmen müssen.

Die Varianten-angepassten Covid-19-Impfstoffe seien aufgrund der behördlichen Zulassungen etwa in der EU, in Großbritannien und den USA früher als im Vorjahr auf den Markt gebracht worden, sagte Finanzvorstand Jens Holstein. Das habe zu den starken Umsätzen im dritten Quartal (bis Ende September) beigetragen. Im dritten Quartal des Vorjahres war der Umsatz mit rund 895 Millionen Euro geringer ausgefallen, der Gewinn hatte seinerzeit bei 160,6 Millionen gelegen. Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres steht trotz Umsätzen von etwa 1,56 Milliarden Euro ein Verlust von knapp 925 Millionen Euro zu Buche.

13:30 Uhr

FMC-Aktienkurs steigt mit US-Dialyse-Erstattungen

Die Aktie von FMC legt gegen den lustlosen Gesamtmarkt um 1,5 Prozent zu. Kurstreiber sei hier die Entscheidung des Centers for Medicare and Medicaid Services vom vergangenen Freitag, dass es leichte Erhöhungen bei den Erstattungen für Dialyse-Behandlungen geben werde. Zuvor hatten die Gesundheitsdienstleister noch mit Kürzungen gerechnet, heißt es.

FMC
FMC 45,57

13:02 Uhr

Nvidia braucht dringend Hochleistungsspeicherchips

Nvidia will eine schnellere Belieferung mit Hochleistungschips vom südkoreanischen Halbleiterhersteller SK Hynix. Wie SK-Group-Chef Chey Tae-won mitteilt, bat Nvidia-Chef Jensen Huang darum, die Lieferung der nächsten Generation von Hochleistungsspeicherchips (HBM4) um sechs Monate vorzuziehen. Der weltweit zweitgrößte Anbieter von Speicherchips hatte kürzlich angekündigt, die HBM4-Chips in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres an die Kunden auszuliefern. Die Anfrage des weltgrößten Anbieters von Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) verdeutlicht die steigende Nachfrage nach Hochleistungschips für KI-Anwendungen.

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Hynix 360.000,00

12:55 Uhr

HDE: Deutsche Verbraucher sind wieder besser gelaunt

(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland hat sich nach mehreren Monaten mit einer sich immer weiter verschlechternden Konsumstimmung nun aufgehellt. Das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) stieg im November auf 97,25 Punkte nach 96,13 Punkten im Vormonat. Das Barometer steht demnach besser da als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

"Ob diese Stimmungsverbesserung der Beginn einer Erholung ist, ist aktuell nicht zu erahnen. Für die nächsten Wochen stimmt der Verlauf der Verbraucherstimmung in jedem Fall vorsichtig optimistisch", erklärte der Handelsverband.

12:31 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Der europäische Geldmarkt startet mit kaum veränderten Sätzen in die Woche. Aktuell fehlen die Impulse, die Erwartungen an eine Zinssenkung durch die EZB sind konstant. Auf der anderen Seite des Atlantiks geht die Mehrheit der Marktteilnehmer davon aus, dass die US-Notenbank am Donnerstag die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken wird. Wegen der US-Präsidentschaftswahl ist es einen Tag später, als gewohnt. Die US-Währungshüter sehen das aktuelle Zinsniveau weiter als restriktiv an.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,14 - 3,34 (3,05 - 3,40), Wochengeld: 3,14 - 3,34 (3,12 - 3,47), 1-Monats-Geld: 3,14 - 3,35 (3,14 - 3,56), 3-Monats-Geld: 3,07 - 3,39 (3,02 - 3,42), 6-Monats-Geld: 2,85 - 3,10 (2,79 - 3,19), 12-Monats-Geld: 2,65 - 2,92 (2,55 - 2,95), Euribors: 3 Monate: 3,0750 (3,0850), 6 Monate: 2,9160 (2,9120), 12 Monate: 2,6190 (2,6290)

12:13 Uhr

Märkte im Bann von US-Wahl und möglichem Ampel-Aus

Die USA wählen einen neuen Präsidenten und der Ampelkoalition in Deutschland droht ein Bruch: Die Entscheidungen der neuen Woche werden wegweisend - nicht nur für die Politik, sondern auch für die Wirtschaft. Wie die Finanzmärkte reagieren und wie sich Anleger verhalten sollten, erklärt Börsen-Experte Daniel Saurenz.

11:51 Uhr

DAX bewegt sich kaum

Wie ist die Lage an der Frankfurter Börse? Kurz vor den US-Wahlen verharren die Anleger weiter im Schneckenhaus. Der DAX gewann am Mittag 0,1 Prozent auf 19.276 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent höher bei 4887 Stellen.

11:33 Uhr

Analysten: Trumps Autozölle würden mittelfristig besonders Porsche treffen

Porsche AG
Porsche AG 42,45

Donald Trump hat Autozölle von zehn bis 20 Prozent auf alle Importe angekündigt, wenn er die US-Präsidentschaftswahlen gewinnt. Porsche wäre nach Einschätzung der Analysten von Stifel mittelfristig womöglich stärker als andere Hersteller davon betroffen. Die neuen Zölle würden von den Herstellern nicht an Kunden weitergegeben werden.

Wegen der im Verhältnis geringeren Profitabilität wäre zumindest kurzfristig Volvo am stärksten betroffen, Ferrari und Porsche wohl am wenigsten, so die Analysten. Das mittelfristige Risiko für Porsche sei aber höher, da es dem Sportwagenhersteller an Produktionskapazitäten in den USA mangele. Zudem würden wichtige Konkurrenten des Cayenne (der Mercedes GLE und der BMW X5) lokal in den USA produziert werden.

11:20 Uhr

Bundesbankchef befürchtet höhere Inflation nach etwaigem Trump-Sieg

Kurz vor den US-Wahlen hat sich Bundesbankchef Joachim Nagel gegen Handelsschranken wie die vom Präsidentschaftskandidaten Donald Trump geplanten Strafzölle ausgesprochen. "Sind Zölle ein guter Weg, um die Nachteile der Globalisierung aus Sicht eines Landes zu begrenzen und von den Vorteilen des Handels bestmöglich zu profitieren? Grundsätzlich nein", sagte er in Hamburg und fügte an: "Mit Zollerhöhungen machen wir Konsum teurer und fachen die Inflation an. Das macht uns alle ärmer."

(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

11:11 Uhr

Ryanair-Aktie nach Gewinnrückgang im Sinkflug

Ein Gewinnrückgang in den ersten sechs Monaten des Bilanzjahres 2024/25 macht der Ryanair-Aktie zu schaffen. Das Papier des irischen Billigfliegers verliert zeitweise 3,2 Prozent. Ein Gewinnziel für das Gesamtjahr wagte der Vorstand nicht. Finanzvorstand Neil Sorahan erklärte aber, mit Sicherheit werde der Gewinn niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr.

Ryanair
Ryanair 24,54

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11:02 Uhr

Buecher.de kommt ins Thalia-Reich

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(Foto: dpa)

Hier eine interessante Meldung abseits des Börsengeschehens: Deutschlands größter Buchhändler Thalia übernimmt mit sofortiger Wirkung den Online-Buchhändler buecher.de. Alle Mitarbeitenden werden übernommen und behalten zu unveränderten Konditionen ihren Arbeitsplatz, wie Thalia mitteilte. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Buecher.de zählt zur Weltbild-Gruppe, die im Juni Insolvenz angemeldet hatte. Daraufhin schlitterten auch andere Unternehmen aus der Gruppe in die Zahlungsunfähigkeit. Der Kaufpreis fließt nach Angaben von Thalia der Insolvenzmasse zu, aus der zum Ende des Verfahrens die Gläubiger befriedigt werden.

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10:55 Uhr

Anleger kann nichts mehr schocken - Sentix-Index leicht erholt

Der vom Beratungsunternehmen Sentix unter institutionellen und privaten Investoren erhobene Konjunkturindex für Deutschland hat im November eine leichte Erholung verzeichnet. Der Konjunkturindex stieg auf minus 29,8 (Vormonat: minus 31,5) Punkte. Die Lagebewertung stieg auf minus 45,3 (minus 47,8) Zähler und die Erwartungen auf minus 12,8 (minus 13,5) Punkte. "Die Krise um die deutsche Automobilindustrie im Allgemeinen und den Volkswagen-Konzern im Speziellen kann die Anleger nicht mehr schocken", erklärte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner. "Zu sehr hadern diese schon lange mit der deutschen Wirtschaftspolitik."

Der Konjunkturindex des Euroraums stieg auf minus 12,8 (minus 13,8) Punkte. Die Lagebeurteilung kletterte auf minus 21,5 (minus 23,3) Zähler, während der Erwartungsindex bei minus 3,8 Punkte stagnierte.

10:30 Uhr

Übernahmespekulationen lassen Luxusmodekonzern-Aktie hochschießen

Übernahmespekulationen treiben laut Börsianern die Aktien von Burberry in die Höhe. Die Titel des britischen Luxusmodekonzerns steigen an der Londoner Börse in der Spitze um acht Prozent. Einem Medienbericht zufolge könnte Moncler eine Offerte für Burberry erwägen. Der italienische Edeljacken-Hersteller erklärte, er wolle sich zu den "unbestätigten Gerüchten" über einen möglichen Deal zwischen den beiden Luxusmarken nicht äußern.

Burberry
Burberry 13,56

10:22 Uhr

US-Präsidentenwahl macht DAX nervös, Wall Street bleibt gelassen

Eines haben die Börsen dieser Welt gemein: Sie verabscheuen Unsicherheiten. Und so ist es gut, dass in den USA morgen entschieden wird, ob Harris oder Trump ins Oval Office einziehen. Schaut man auf die Prognosen, ist dies bislang völlig offen. Die Deutsche Börse jedenfalls wartet mit Hochspannung auf das Ereignis.

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09:52 Uhr

Dollar gerät ins Rutschen

Der Dollar gibt vor den US-Wahlen nach. Der Dollar-Index fällt in der Spitze um 0,6 Prozent auf ein Zweiwochentief von 103,630 Punkten. Der Euro zieht um 0,5 Prozent auf 1,0890 Dollar an. "Die Umfragen, die am Wochenende veröffentlicht wurden, haben die Gewissheit, mit der einige Marktteilnehmer auf Trumps Sieg gesetzt haben dürften, wohl erschüttert", so Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat in einer am Samstag veröffentlichten Umfrage in Iowa den Republikaner Donald Trump überholt. Iowa war in den letzten Jahren stark republikanisch geprägt. Auf nationaler Ebene liefern sich Harris und Trump weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen um das Weiße Haus. Der Devisenmarkt steht vor einer turbulenten Woche. Neben der US-Wahl am Dienstag steht am Donnerstag auch der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an. Die Währungshüter werden voraussichtlich zum zweiten Mal in diesem Jahr die Zinsen senken.

09:31 Uhr

Überraschendes Signal am Ölmarkt

Am Rohstoffmarkt ziehen die Ölpreise an, nachdem die OPEC+ ihre geplante Fördermengenerhöhung verschoben hatte. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,5 Prozent auf 74,21 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 1,6 Prozent fester bei 70,63 Dollar. Die Entscheidung der Öl-Allianz, die für Dezember geplante Produktionssteigerung um 180.000 Barrel pro Tag um einen Monat zu verschieben, hat einige Marktteilnehmer überrascht. Experten der ING Bank sehen darin ein mögliches Signal für eine stärkere Preisstützung durch die OPEC+. Die Gruppe, der neben der Organisation erdölexportierender Länder auch Russland und weitere Verbündete angehören, verlängert damit ihre Förderkürzung um 2,2 Millionen Barrel.

Brent
Brent 65,10
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,55

 

09:25 Uhr

Börsen vor Showdown zur US-Wahl

Der Wahlkampf in den USA befindet sich auf den letzten Metern. Worauf müssen sich Anlegerinnen und Anleger für die kommenden Tage einstellen? Welche Szenarien sind denkbar und wie könnte sich das auf die Kapitalmärkte auswirken? Gibt es überhaupt einen Favoriten für die Börsen? Darüber diskutiert Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley und Thomas Timmermann von Timminvest.

09:16 Uhr

Zwei Themen halten den DAX flach

Der DAX wagt sich zum Handelsstart nicht aus der Deckung. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell kaum verändert bei Kursen um 19.230 Punkte, nachdem er mit einem Stand von 19.255 Zählern die Vorwoche beendet hatte.

"Die positiven Vorgaben der Wall Street stützen etwas" kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Gleichzeitig ist Zurückhaltung am Markt zu spüren", erläutert sie und verweist auf die morgige US-Präsidentschaftswahl und die noch anstehende geldpolitische Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). "Während der Wahlausgang momentan noch unsicher ist, gehen die Investoren derzeit von einer weiteren Zinssenkung um 25 Basispunkte aus."

08:59 Uhr

Auto-Aktien sind die Tagesgewinner

Autoaktien gehören zu den Tagesgewinnern an den China-Börsen. Sie seien nach starken Oktober-Absatzzahlen gesucht, heißt es. BYD gewinnen 3,8, Geely 3,0, Brilliance 5,2 und Great Wall 3,7 Prozent.

Geely Automobile
Geely Automobile 2,15
BYD
BYD 12,41

 

08:40 Uhr

"Die Unsicherheit vor der Wahl ist groß"

Mit einer wenig veränderten Eröffnung am deutschen Aktienmarkt rechnen Händler zum Wochenauftakt. Der DAX wird mit gut 19.250 Punkten etwa auf dem Niveau vom Freitagabend erwartet, und im Euro-Stoxx-50 sieht es laut Marktteilnehmern nicht viel anders aus. "Der Markt wartet auf die US-Wahlen", so ein Marktteilnehmer. Von den uneinheitlichen Vorlagen aus Asien kommen keine Impulse, der Euro kann sich etwas erholen, und die Anleihen notieren trotz weiter erholter Ölpreise freundlich.

"Die Unsicherheit vor der Wahl ist groß", ergänzt der Marktteilnehmer. Und sie könnte anhalten, weil das endgültige Wahlergebnis möglicherweise erst in einigen Tagen feststehen werde.

Veröffentlicht werden heute überarbeitete Einkaufsmanager-Indizes für Oktober sowie der Sentix-Konjunkturindex.

08:22 Uhr

Ryanair wagt keine Prognose

Ryanair hat infolge von Preissenkungen bei den Flugtickets in den ersten sechs Monaten des Bilanzjahres 2024/25 weniger verdient. Der Gewinn sei um 18 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro gesunken und lag damit in etwa auf Höhe der Analystenschätzungen von 1,8 Milliarden Euro, wie der irische Billigflieger mitteilt. Ein Gewinnziel für das Gesamtjahr wagt der Vorstand nicht. Finanzvorstand Neil Sorahan erklärt aber, mit Sicherheit werde der Gewinn niedriger ausfallen als im vergangenen Jahr.

Ryanair
Ryanair 24,54

Auch für das nächste Bilanzjahr 2025/26 will er kein Ergebnisziel abgeben, äußert aber die Hoffnung, dass sich das Marktumfeld und die Ticketpreise verbessern werden. Europas größte Billig-Airline trug allerdings den Verzögerungen bei den Boeing-Flugzeugauslieferungen Rechnung und reduzierte ihre Prognose für die Passagierzahl für das nächste Geschäftsjahr (per Ende März 2026). Statt mit 215 Millionen rechne der Vorstand nun mit 210 Millionen Passagieren, heißt es. Der US-Flugzeugbauer Boeing musste wegen Technikproblemen und Streiks seine Produktion drosseln.

08:04 Uhr

OPEC+ sendet überraschendes Signal

Die Ölförderländer der Gruppe OPEC+ haben Insidern zufolge die zuletzt für Dezember vorgesehene Produktionsausweitung um einen Monat verschoben. Hintergrund der Einigung seien die schwache Nachfrage insbesondere aus China und das steigende Angebot von Förderländern, die der Gruppe nicht angehören, sagen drei Eingeweihte.

Die OPEC+-Gruppe, die die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) sowie Russland und andere Partner vereint, hatte ihre Fördermenge im Dezember um 180.000 Barrel pro Tag ausweiten wollen. Sie hatte die Erhöhung bereits im Oktober wegen fallender Preise verschoben. Ein Treffen der OPEC+-Minister ist am 1. Dezember geplant.

Brent
Brent 65,10

Der Ölpreis hatte am Freitag knapp über 73 Dollar pro Barrel geschlossen. Der Handel stand bereits unter dem Eindruck einer möglichen Verschiebung der Förderausweitung durch die OPEC+. Rohöl der Sorte Brent wird damit nahe dem Tiefststand vom September gehandelt.

07:47 Uhr

"Die Woche wird extrem"

Nach der Schwäche zuletzt geht die Wall Street am Freitag noch einmal auf Erholungskurs, kann aber die Tageshochs nicht halten. Von den Tech-Ergebnissen können nur zwei Firmen abliefern, ein Schwergewicht enttäuscht, wie ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York kommentiert. Koch blickt voraus: In dieser Woche erwarte die Anleger aber so einiges.

 

07:33 Uhr

Seoul ist Tagessieger der Asien-Börsen

Freundlich geht es zum Wochenauftakt an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien zu. Nachdem in der Vorwoche oft Zurückhaltung spürbar war - insbesondere im Hinblick auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag, aber auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag -, scheinen die Akteure den beiden Ereignissen aktuell etwas entspannter entgegenzusehen. Dazu folgen sie der positiven Vorgabe der Wall Street vom Freitag, wo ein offensichtlich verzerrt ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht den Zinssenkungserwartungen des Marktes nichts hatte anhaben können. Mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit wird für Donnerstag eine Zinssenkung um 25 Basispunkte eingepreist.

Tagessieger in der Region ist Seoul, in der südkoreanischen Hauptstadt geht es für den Leitindex Kospi um 1,3 Prozent nach oben. Der S&P/ASX in Sydney kommt um 0,6 Prozent voran, in Singapur und Malaysia fallen die Aufschläge ähnlich aus. Die Indizes in Shanghai mit plus 0,3 Prozent und in Hongkong mit minus 0,1 Prozent hinken etwas hinterher. In Japan wird nicht gehandelt, dort wird der "Tag der Kultur" gefeiert.

An den chinesischen Plätzen sorgt das Warten auf Details zu den avisierten Stimuli für die Wirtschaft des Landes für Vorsicht. Sie werden vom Nationalen Volkskongress im späteren Wochenverlauf erwartet. Die Maßnahmen werden Informanten zufolge kleiner ausfallen als einige hofften. Eine sogenannte "Bazooka", also ein massives Stimulierungsprogramm, werde zumindest in diesem Jahr nicht kommen, sagten Personen, die mit den Diskussionen vertraut sind. Die Analysten von Goldman Sachs halten derweil ein Volumen von zusätzlich 2 Billionen Yen für möglich, umgerechnet rund 280 Milliarden Dollar.

07:10 Uhr

Technische Weichen seitwärts gestellt

Aus technischer Sicht sind die Weichen am deutschen Aktienmarkt zunächst seitwärts gestellt. Nach dem Bruch des Aufwärtstrends habe die 19.000er-Marke zunächst gehalten: Hier beginnt lauf Marktanalysten eine Unterstützungszone, die bis 18.800 Punkten reicht. Auf der Oberseite steht der DAX bei 19.300 Punkten vor einem ersten Widerstand.

DAX
DAX 24.414,62

06:52 Uhr

US-Wahlumfrage bewegt China-Börsen

Die Anleger in China halten sich vor den Präsidentschaftswahlen in den USA zurück. Der Shanghai Composite gewinnt 0,5 Prozent auf 3289,51 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,7 Prozent auf 3918,19 Punkte. In Hongkong legt der Hang-Seng-Index um 0,4 Prozent zu. Der Handel in Asien ist aufgrund eines Feiertags in Japan insgesamt dünn. Neben den US-Präsidentschaftswahlen am morgigen Dienstag richten sich die Blicke der Anleger auf die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses vom 4. bis 8. November. Dort werden weitere Details zu den kürzlich angekündigten Konjunkturmaßnahmen erwartet. "Anfang vergangener Woche lag die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg der Republikaner bei rund 48 Prozent ... Laut Polymarket ist sie auf rund 36 Prozent gesunken", sagt Tony Sycamore, Marktanalyst bei der Bank IG.

06:37 Uhr

Investmentfirma vor Kauf von Amazon-Flugzeugvermieter

Die US-Investmentfirma Stonepeak befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen über eine milliardenschwere Übernahme des Flugzeugvermieters Air Transport Services Group (ATSG). Es werde erwartet, dass Stonepeak 22,50 Dollar pro Aktie für ATSG zahlen werde, was einem Aufschlag von fast 30 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag entspreche, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Investmentfirma könnte damit rund 3,1 Milliarden Dollar einschließlich Schulden für ATSG auf den Tisch legen.

Falls die Gespräche erfolgreich abgeschlossen werden sollten, könnte das Geschäft bereits heute bekannt gegeben werden. Das in Wilmington im US-Bundesstaat Ohio ansässige Unternehmen ATSG, das den Online-Händler Amazon zu seinen wichtigsten Kunden zählt, ist ein führender Vermieter von mittelgroßen Frachtflugzeugen und verfügt über eine Flotte von 134 Flugzeugen, darunter Boeing 767 und Airbus A321 Jets.

06:17 Uhr

Dollar vor US-Präsidentschaftswahl im Blick

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar nach der jüngsten US-Wahlumfrage 0,9 Prozent auf 151,67 Yen und gibt 0,4 Prozent auf 7,0911 Yuan nach. Analysten gehen davon aus, dass Trumps Einwanderungs-, Steuer- und Zollpolitik die Inflation, die Anleiherenditen und den Dollar unter Druck setzen wird, während Harris als Kandidat der Kontinuität gilt. Zur Schweizer Währung notiert der Dollar 0,6 Prozent tiefer bei 0,8644 Franken. Gleichzeitig steigt der Euro um 0,6 Prozent auf 1,0901 Dollar und legt leicht auf 0,9423 Franken zu.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,18
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

06:00 Uhr

DAX droht furiose Woche

Den Börsen steht ein furioser November-Auftakt bevor: mit den US-Wahlen am Dienstag und der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Donnerstag stehen gleich zwei Ereignisse an, die an den Finanzmärkten hohe Wellen schlagen könnten. Im Wahl-Showdown um das Präsidentenamt gibt es keinen haushohen Favoriten: Die Demokratin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump liegen in Umfragen Kopf an Kopf. Wie Commerzbank-Ökonom Christoph Balz hervorhebt, könne es womöglich einige Tage dauern, bis das Wahlergebnis feststehe. Das dürfte an den Nerven der Anleger zehren und für mehr Volatilität sorgen. "Für die Börse ist Unsicherheit das stärkste Gift", warnt Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets.

In der abgelaufenen Woche dämpften trübe Firmenbilanzen den Risikoappetit der Aktienanleger. Aus den USA schwappte die Sorge angesichts steigender Kosten für Künstliche Intelligenz (KI) vor schwindenden Erträgen der großen Tech-Konzerne herüber. Der DAX verlor bei einem Freitagsschluss von 19.255 Punkten doch deutlich weniger als ein Prozent auf Wochensicht.

Trotz des engen Rennens um das Weiße Haus spekulieren Marktteilnehmer zunehmend auf eine Rückkehr Trumps. Die Aktienanleger in Deutschland sehen seinem möglichen Wahlerfolg mit Bauchschmerzen entgegen. Im Falle eines Handelskriegs könnte gerade eine Exportnation wie Deutschland einen Schaden von 180 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren erleiden, prognostizierte das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW Köln) jüngst in einer Untersuchung. Ökonom Carsten Klude von M.M Warburg geht davon aus, dass die Einführung von Strafzöllen auf Autos unter Trump sehr wahrscheinlich sei, was die Krise der deutschen Automobilindustrie weiter verschärfen dürfte.

Zeit zum Verschnaufen bleibt den Anlegern in der neuen Woche nach den Wahlen nicht, denn am Donnerstag wird die US-Notenbank über die Zinsen entscheiden. Die Währungshüter hatten im September die Zinswende vollzogen und den geldpolitischen Schlüsselsatz um 50 Basispunkte auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent gesenkt. Marktteilnehmer rechnen mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte und der Aussicht auf weitere Straffungen. Die Notenbank werde weiter senken, aber mit kleineren Schritten vorgehen, sagt Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner. "Der 50-Basispunkte-Schritt von September dürfte der einzige in dieser Größenordnung bleiben." Die Währungshüter versuchen, mit einer straffen Geldpolitik die hohe Inflation in Schach zu halten, ohne die Konjunktur abzuwürgen. Die Wirtschaft zeigte sich mit einem Wachstum von 2,8 Prozent auch im dritten Quartal sehr robust. Der Preisauftrieb sank indes fast auf die Zielmarke der Notenbank von zwei Prozent, was die Ausgaben der Bürger ankurbelte.

Die Börse in Tokio bleibt am Montag feiertagsbedingt geschlossen. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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