Dax bleibt ohne Elan
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Der Dax legt einen lustlosen Wochenstart hin. Im Handelsverlauf macht der deutsche Leitindex seine Verluste zwischenzeitlich wett, schließt aber mit 0,37 Prozent im Minus bei 12.123 Punkten.
Die deutschen Nebenwerte-Indizes kommen ebenfalls nicht in Schwung: Der MDax mit den Aktien mittelgroßer Unternehmen sinkt um 0,49 Prozent auf 24.642 Punkte, der Technologiewerte-Index TecDax fällt um 0,48 Prozent auf 2255 Zähler zurück. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kommt mit einem Minus von 0,42 Prozent auf 3420 Punkte kaum vom Fleck.
Als Kursbremse erweist sich weiterhin der starke Euro, der Exporte der hiesigen Unternehmen in Länder außerhalb der Eurozone erschweren kann. Am Abend klettert die Gemeinschaftswährung auf 1,1966 US-Dollar und markiert damit ein neues Jahreshoch.
Der Tropensturm "Harvey", der zurzeit in den USA wütet, beeindruckt die deutschen Anleger nur mäßig. Die Kurse der Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück geben um 1,1 beziehungsweise 2,0 Prozent nach. Auch Allianz-Papiere schließen leicht im Minus. Die Titel des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer profitieren von einem weiteren Studienerfolg mit seinem wichtigsten Mittel Xarelto - zuletzt steht im schwachen Marktumfeld aber ein Minus von 0,05 Prozent zu Buche.
Bei einigen zuletzt gut gelaufenen Titeln gibt es Gewinnmitnahmen. Betroffen ist der Arzneimittelhersteller Stada, dessen Aktien im MDax 3,81 Prozent einbüßen. Auch für die Anteilsscheine des Fußballvereins Borussia Dortmund geht es bergab. Nach dem guten Saisonauftakt und dem Mega-Transfer von Ousmane Dembélé zum FC Barcelona verlieren die BVB-Aktien 5,57 Prozent - und sind damit Schlusslicht im Kleinwerte-Index SDax.