Dax schafft Wochenplus - und hält die 13.000
Die europäischen Börsen haben sich heute nur wenig verändert gezeigt. Anleger hielten sich angesichts der weiter stark steigenden Infektionszahlen und der bestehenden geopolitischen Unsicherheiten vor dem Wochenende zurück. Fakten für eine Konjunkturerholung kamen von neuen Daten aus China: Dort haben die Aktivitäten im Dienstleistungssektor im September dank der starken Inlandsnachfrage am Ende des dritten Quartals angezogen. Medienberichte rund um den Feiertag der "Goldenen Woche" deuten darauf hin, dass sich die Verbraucherausgaben weiter gut erholen, was zudem auf einen soliden Oktober hindeutet.
An der Frankfurter Börse schloss der Dax 0,1 Prozent höher bei 13.051 Punkte. Damit schaffte der Leitindex in dieser Woche ein ordentliches Plus. Der MDax gewann 0,6 Prozent auf 28.003 Zähler, der TecDax 1,2 Prozent auf 3174 Stellen. Für den EuroStoxx50 ging es um 0,5 Prozent auf 3271 Punkte nach oben - hier stützen Aufschläge im Technologiesektor.
Bei den Einzelwerten ging es für BASF nach schwächeren vorläufigen Geschäftszahlen um 3,8 Prozent nach unten. Die Ludwigshafener haben für das dritte Quartal ein Ebit vor Sondereinflüssen von 581 Millionen Euro vermeldet. Das liegt deutlich unter der Baader-Schätzung von 798 Millionen Euro.
Eine schwache Henkel-Prognose ließ den Markt dagegen kalt, die Aktie verteuerte sich um 1,4 Prozent. Schon nach dem schwachen ersten Halbjahr waren Analysten vorsichtiger geworden und hatten damit gerechnet, dass das Ziel für 2020 nicht erreicht werden könnte. Henkel schafft diesbezüglich nun Klarheit und stellt einen Gewinnrückgang um bis zu 22 Prozent in Aussicht. Dies ist aber immer noch besser als befürchtet.