Hat sich der Dax aus dem Abwärtsstrudel befreit?
Nach den bisherigen Verlusten von 4,6 Prozent hat sich der Dax zur Wochenmitte stabilisiert. Der deutsche Börsenleitindex, der den Dienstagshandel nur knapp über der 13.900er Marke beendet hatte, fällt im frühen Handel zwar zunächst weiter - bis auf ein Tagestief von 13.708 Zählern. Danach setzt eine Erholung ein, die den Index bis zum Handelsende sogar wieder über die 14.000-Punkte-Schwelle schiebt. Eine positiv eröffnende Wall Street hilft dabei. Der Dax verabschiedet sich mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent und einem Stand von 14.000 Stellen in den Feierabend. Erneut belasten der Krieg Russlands in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Moskau und steigenden Energiepreise die Stimmung der Anleger. Ein Fass der Nordsee-Ölsorte Brent lag zeitweise über 111 Dollar.
"Die Lage sieht auf den ersten Blick etwas besser aus. Die Anleger beschäftigen sich mit den vom Westen gegen Russland verhängten Sanktionen. Zudem schwingt immer die Hoffnung auf eine baldige Verhandlungsbereitschaft des Kremls mit", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Aber: Die Nervosität bleibt sehr hoch, bewegt sich auf dem Niveau vom Oktober 2020."
Bei den Einzelwerten können Bayer die Dienstagsgewinne weiter ausbauen, die Aktien legen knapp vier Prozent zu. In diesem Bereich bewegen sich auch die Papiere von MTU sowie von Airbus. Auf der Verliererseite finden sich dagegen Zalando: Die Anteilsscheine büßen mehr als vier Prozent ein. Noch deutlicher geht es für Hellofresh abwärts, deren Titel mehr als sieben Prozent abrutschen. Die größten Verluste muss aber Eon mit etwa acht Prozent hinnehmen.